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Ein Weihnachtswunder zum Verlieben - Roman

Ein Weihnachtswunder zum Verlieben - Roman

Titel: Ein Weihnachtswunder zum Verlieben - Roman
Autoren: Ali Harris
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ist eine perfekte Kopieder Fassade von Hardy’s. Und davor stehen zwei kleine, sich küssende Figuren. Die eine hat lange braune Haare, für die meisten nicht weiter auffällig, aber wenn man genauer hinschaut …
    »Ich habe keine Freundin, weißt du«, murmelt Sam und dreht mich zu ihm um. »Es gibt da jemanden … aber … ich konnte dir das einfach nicht richtig erklären …« Und dann schaut er mich mit seinen sanften braunen Augen an. Er unterbricht sich, und ich schüttele die Schneekugel vor unseren Augen, sodass die winzigen Flöckchen darin aufgewirbelt werden und dann federleicht auf das küssende Pärchen fallen. »Es gab immer nur dich, Evie«, sagt Sam, und dann lässt er mich in seinen Armen nach hinten fallen, und ich lache, und dann sind seine Lippen auf meinen, und er küsst mich vor der Menschenmenge da draußen, vor meinen Freunden und vor dem wichtigsten Zuschauer von allen: Hardy’s.

Das Ende. Fast zumindest …
    Sonntag, 1. Januar
    Noch dreihundertsiebenundfünzig Tage bis Weihnachten

Epilog
    T IVIIIIE, TIIIEVIIIE!« Lola und Raffy zerren an den Ärmeln meines Mantels und können gar nicht schnell genug den Hügel hinaufflitzen, um dann mit ihrem brandneuen Schlitten wieder hinunterzusausen.
    Primrose Hill wimmelt nur so von Menschen in dicken Mänteln und kunterbunten Schals und Mützen, die an diesem schneebedeckten Neujahrstag tapfer den Elementen trotzen. Kinder rodeln johlend vor Vergnügen den Berg hinunter, während ihre Eltern sich (mitsamt ihrem Kater) an warmen Kaffeebechern festklammern und wohl genauso verzweifelt hoffen, von der frischen Luft wieder einen klaren Kopf zu bekommen, wie ich.
    Letzte Nacht war das wunderbarste tollste Silvester aller Zeiten. Rupert hat für die gesamte Belegschaft, die Verkäufer und die fleißigen Arbeitsbienen hinter den Kulissen, eine Party im Laden geschmissen und auch die treusten Stammkunden eingeladen. Jeder hat etwas zu essen und zu trinken mitgebracht, und wir saßen an langen Biertischen, trugen Union-Jack-Hüte und haben wunderbar altmodische Köstlichkeiten gegessen: Quiches, Kohlsalat und aufgeschnittenen kalten Braten, Götterspeise und Eiscreme. Es war wie bei einem Straßenfest. Im Hintergrund lief Tanzteemusik aus den Vierzigern, und Iris und Felix führten den Tanz an wie echte Profis, während Lily denen, die es nötig hatten, ein paar Nachhilfestunden gab. Um Mitternacht stellten wir uns alle im Kreis auf, während es draußen leise schneite, und sangen gerührt »Auld Lang Syne«. Schließlich ist Hardy’s tatsächlich ein Freund, den keiner von uns je vergessen will – und nach den unglaublichen Umsätzen der letzten Woche vor Weihnachten lautet die gute Nachricht aus der Chefetage: Wir dürfen alle bleiben.
    Mum ist auch mitgekommen, und wir haben uns wunderbar amüsiert. Nachdem sie den ersten Schock überwunden hat, Dad beim Fremdgehen erwischt zu haben, geht es ihr erstaunlich gut. Er hat sie angefleht, zu ihm zurückzukommen, und hat ihr gesagt, er könne nicht ohne sie leben. Aber soll ich Ihnen was sagen? Mum scheint der Meinung zu sein, dass sie sehr wohl ohne ihn leben kann. Und ich finde das gut so. Sie genießt das Leben in London in vollen Zügen. Nachmittags passt sie auf Lola und Raffy auf, jetzt, wo ich im Laden alle Hände voll zu tun habe, und kann sich nichts Schöneres vorstellen, als ihre Kinder und Enkelkinder um sich zu haben und gleichzeitig zum ersten Mal im Leben wirklich unabhängig zu sein. Sie hat sogar schon mit der Idee geliebäugelt, sich einen Job zu suchen. Worauf Delilah ihr gleich sagte, sie würde sie vom Fleck weg als Teilzeit-Kindermädchen engagieren, was Mum durchaus in Erwägung zog, bis Rupert meiner Mutter aus heiterem Himmel gestern Abend ein unwiderstehliches Angebot gemacht hat. Mit der Finanzspritze des amerikanischen Investors und dem besten Weihnachtsgeschäft in Hardy’s gesamter langer Geschichte im Rücken, ist Rupert auf die Idee gekommen, den Friseur- und Schönheitssalon im oberen Stock wiederzueröffnen. Der ist zwar seit fünfzehn Jahren geschlossen, doch nun sucht er jemanden, der dort die Leitung übernimmt. Und als ich ihm von Mum erzählte, kam er zu uns rüber und entschied kurzerhand, sie sei genau die Richtige für diese Aufgabe. Mum war etwas überwältigt von dem Angebot und erklärte ihm, sie habe schon seit Jahren niemanden mehr frisiert, worauf Rupert erwiderte, sie solle ja auch für das Personal zuständig sein und an der Rezeption arbeiten und
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