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Ein verfuehrerischer Handel

Titel: Ein verfuehrerischer Handel
Autoren: Kat Martin
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solche Angst, dass du drinnen geblieben bist...«
    »Bist du verletzt? Wo tut es dir weh?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Es geht gleich vorbei - war nur der Rauch. Ich ... mir ist schwindlig geworden ...«
    Erleichtert atmete er auf. Sie war in Sicherheit und hier, und sie gehörte ihm! Er beugte sich über sie und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen, küsste dann ihren Hals. »Ich liebe dich, Ariel«, wiederholte er. »Ich liebe dich so sehr.«
    Er fühlte, wie sie zitterte. Eine Träne rann über ihre Wange. »Ich habe dich eben schon gehört - wagte nicht, es zu glauben. Wenn es nämlich nicht wirklich dein Ernst wäre ...«
    Er fuhr mit dem Finger über ihr Kinn. »Mir ist noch nie zuvor etwas so ernst gewesen. Ich liebe dich, und zwar schon sehr lange!«
    »Oh, Justin, ich liebe dich so sehr. Ich habe nie aufgehört, dich zu lieben. Ich habe es versucht, aber es war mir unmöglich. Meine Liebe wird immer währen!«
    Ein Schauder rann durch seinen Körper. Glück und Erleichterung mischten sich. Und die Verwunderung darüber, dass ein Mensch wie er ein solches Geschenk erhielt.
    Wortlos half er ihr auf, sie schwankte ein wenig. Justin legte beschützend einen Arm um sie. »Alles in Ordnung?«
    Sie nahm sein Gesicht in beide Hände. »Mir geht es gut. So lange ich weiß, dass du mich liebst, ist alles sogar mehr als gut!«
    Justin senkte den Kopf und küsste sie. Blutend und voller Schmerzen, mit Ariel im Arm gab er ihr Recht. Nichts anderes zählte mehr als ihre Herzen.

26
    Etwas Feuchtes und Kaltes berührte sein Gesicht und seinen Hals, lief in seinen Kragen. Mit einem Blick über sich stellte Justin fest, dass es regnete.
    »Gott sei Dank«, flüsterte Ariel, sie legte den Kopf in den Nacken und ließ den Regen über ihr schmutziges Gesicht rinnen. Sie standen einen Augenblick beisammen, ließen sich erfrischen und schickten ein schweigendes Dankgebet gen Himmel. Dann blickte Ariel auf das Haus, und ihr Gesichtsausdruck veränderte sich, schien ganz düster zu werden vor Trauer. Er entdeckte den Schimmer von Tränen in ihren Augen.
    »Was ist?«, fragte er leise, legte die Hand unter ihr Kinn und drehte ihren Kopf zu sich.
    »Es ist Barbara. Deine Schwester hat geglaubt, dass Thomas sich bei seiner Kinderfrau aufhielt, aber das stimmte nicht. Du warst noch nicht aus dem Haus gekommen, deshalb sind wir hineingelaufen, um Thomas und dich zu suchen. Das Feuer hatte den Flur in den oberen Etagen blockiert - deshalb nahmen wir die Dienstbotentreppe hinauf. Wir waren schon beinahe am Ziel ...« Ihre Stimme brach, und die Tränen begannen erneut zu fließen. »Kurz vor dem oberen Absatz stürzte die Treppe ein! Barbara war vor mir. Sie ist tief hinuntergefallen, und einige der Deckenbalken erschlugen sie. Oh, Gott, Justin, es tut mir so Leid.«
    Er hielt sie in seinen Armen, drückte sie an seine Brust und streichelte sanft ihr Haar. »Es ist Schicksal, Liebes! Manchmal geschehen Dinge, die so besser sind. Man sagt, die Rache gehört Gott. Vielleicht ist das Sein Beschluss, sie für ihre Sünden zu strafen.«
    »Ich ... verstehe nicht.«
    Statt ihr zu antworten, führte er sie aus der Kälte und dem Regen über die Wiese zum Stall. Jetzt erst entdeckte sie die Blutflecken auf seinem Hemd.
    »Oh, Himmel, du bist verletzt!«
    Er blieb unter dem Vordach des Stalles stehen. »Phillip Marlin und meine Schwester haben das Feuer gelegt. Sie haben auch versucht, mich damals im Wald umzubringen.«
    »Oh, Justin, nein!« Sie griff nach seiner Hand und hielt sie fest. »Wie konnte das nur geschehen?«
    »Glücklicherweise ist Marlin nicht gerade der beste Schütze. Die Kugel ist von einer Rippe abgeprallt. Es schmerzt wie die verdammte Hölle, aber ist nicht so schlimm. Phillip lebt nicht mehr. Barbara hat ihn erschossen.«
    »Aber wenn sie doch Komplizen waren, warum hat sie dann so etwas getan?«
    »Aus Gier, hauptsächlich, nehme ich an.« Er erzählte ihr alles, was er von der Unterhaltung mitbekommen hatte, während er immer wieder bewusstlos wurde. Es genügte jedenfalls, um den schrecklichen Anteil an der Tragödie zu klären, der seiner Schwester dabei zufiel und der sie letztendlich das Leben gekostet hatte.
    Ariel starrte ihn an. »Wir müssen Thomas das verheimlichen. Unbedingt.«
    »Ja. Er braucht die böse Wahrheit nicht zu erfahren.«
    »Mit der Zeit wird der Schmerz vergehen. Und wir sind da, um ihm zu helfen.«
    Justin senkte den Kopf und küsste sie; er spürte, wie sehr er sie liebte, und war
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