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Ein Stiefel voll Glück - Oskar und Mathilda ; 1

Ein Stiefel voll Glück - Oskar und Mathilda ; 1

Titel: Ein Stiefel voll Glück - Oskar und Mathilda ; 1
Autoren: Westfalen> F.-Coppenrath-Verlag <Münster
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Verbindung war unterbrochen.
    »Das ist nicht euer Ernst«, stammelte Julius. »Ich soll wirklich das ganze Geld bekommen?«
    »Ja«, sagte Mathilda. »Aber unter einer Bedingung: Du wirst dir davon ein neues Mofa kaufen und du wirst nie wieder anderen etwas Böses tun. Ist das klar?«
    Julius riss seinen Arm in die Höhe. »Ich schwöre hoch und heilig. Aber ihr wollt doch nicht wirklich die Kinder aus der Bohmfelder zum Spielen hierher holen?«, sprudelte er hervor. »Den Paul und …«
    »Und wie wir das wollen!«, sagte Oskar. »Alle Kinder brauchen Gärten, in denen sie spielen können.«
    Mathilda nickte. »Besonders die aus der Bohmfelder.«
    »Da hast du sicher recht«, bestätigte Opa Heinrichen. »Ich frage mich nur, was unsere anderen Nachbarn dazu sagen werden.«

    Erstaunlicherweise sagten sie nichts. Weder Herr zu Blaublut noch die von Dommels oder einer der übrigen Nachbarn verloren auch nur ein Wort über das Treiben, das sich von nun an jeden Nachmittag in Frau Seselfinks Garten abspielte.
    »Ich glaube, die haben alle unter einer Decke gesteckt«, sagte Mathilda missmutig, als sie und Oskar zwei Wochen später auf Opa Heinrichens Löwenzahnwiese hockten und Mokkatorte futterten.
    »Vergiss es, das wirst du niemals beweisen können«, sagte Oskar, während er mit dem Finger durch die kaffeebraun gefärbte Sahne fuhr und sich einen großen Happs davon in den Mund katapultierte.
    »Mhm«, grunzte Mathilda. »Ist ja eigentlich auch egal, oder?«, meinte sie. »Von Julius wissen wir schließlich, dass Frau Seselfink ihn angesprochen hat. Damit ist sie eindeutig die Hauptschuldige.«
    »Och, ich finde, dass drei Täter auch eine runde Sache gewesen wären«, erwiderte Oskar grinsend.
    Mathilda stopfte sich ein riesiges Tortenstück zwischen die Lippen und kaute eine Weile darauf rum. »Das Wichtigste ist doch, dass ihr nicht wegziehen müsst«, presste sie schließlich hervor.
    »Dass Opa Heinrichen nie wieder Ärger bekommt«, führte Oskar die Aufzählung fort und nickte in Richtung Gartenmauer. »Und dass da drüben jetzt jeden Tag der Bär steppt.«
    »Und überhaupt«, rief Mathilda, »dass die Siedlung nicht mehr so etepetete ist. Ich glaube allerdings, dass Frau Seselfink bald einen Nervenzusammenbruch bekommt«, fügte sie grinsend hinzu.
    Oskar lachte. »Na und! Dann soll sie eben woanders hinziehen. Und wir machen in ihrem Haus eine Kindervergnügungsstätte auf.«
    »Super Idee!«, fand Mathilda.
    Seitdem die Kinder aus der Bohmfelder zum Spielen herkamen, gab es unter ihnen nämlich kaum noch Kloppereien. Sogar Julius und Paul verstanden sich prächtig. Während der eine mit dem Mofa herumbrauste, passte der andere auf den Hund auf. Herr zu Blaublut sorgte dafür, dass es immer genügend Kekse und Limonade gab, Frau von Dommel spendierte einmal in der Woche Eis für alle, und der schöne Schorsch gab denen, die es nötig hatten, Nachhilfeunterricht.
    Mathilda durfte jeden Nachmittag hochoffizell durch die Buchsbaumhecke in Opa Heinrichens Garten schlüpfen. Und Oskar vergaß manchmal sogar das Zählen, wenn er mit Mathilda durch die Gegend streifte.
    Besser konnte das Leben eigentlich gar nicht sein. Schade war nur, dass Oskars und Mathildas Väter so wenig von all dem mitbekamen. Aber da würde ihnen bestimmt auch noch etwas einfallen. Mathilda jedenfalls hatte da schon so eine Idee …

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    Ein Auszug aus "Oskar und Mathilda (Bd. 2) - Bis ans Ende der Welt" von Patricia Schröder:

    Oskar ist der beste Freund der Welt. Mathilda mag ihn so sehr, dass Ameisen durch ihren Bauch sausen, wenn sie nur an ihn denkt. Keinen Tag will sie ohne ihn sein. Doch dann planen Mathildas Eltern eine Reise nach Italien. Natürlich ohne Oskar. Aber Mathilda ist ja nicht auf den Kopf gefallen und greift tief in ihre Trickkiste ...Patricia Schröder erzählt in diesem turbulenten Roadmovie-Roman mit viel Humor und Einfühlungsvermögen eine wunderbare Freundschaftsgeschichte.
Das 1. Kapitel,
    in dem Oskar eine Schachtel bekommt, die ein Geschenk und eine rätselhafte Aufgabe enthält, und Mathilda Plan Nummer zwei ins Auge fasst
    Als Oskar an diesem Morgen die Augen aufschlug, malte ein Sonnenstrahl ein helles Karo auf seine Bettdecke. Mitten darin lag eine kleine rote Schachtel mit einer gelben Schleife drumherum.
    Verdutzt setzte Oskar sich auf. Hatte er etwa Geburtstag?
    »Die Schachtel ist von Mathilda!«, ertönte Henriette Habermicks Stimme aus der Wohnküche.
    Oskar zuckte zusammen. Er
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