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Ein starkes Team

Ein starkes Team

Titel: Ein starkes Team
Autoren: Tori Carrington
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Versuchen nach, sich ihren Armen zu entwinden, und setzte sie auf den Fahrersitz.
    Nervös blickte sie sich in der Tiefgarage um. Mit Chads Marke waren sie problemlos hereingekommen, aber ihre Anspannung würde erst nachlassen, wenn sie PlayCo Industries weit hinter sich gelassen hatte und endlich von Chad erfuhr, wie er dazu stand, eine Tochter zu haben.
    Bonny schloss die kleinen Finger um die Türklinke. Offensichtlich wollte sie Chad folgen. Um sie abzulenken, holte Hannah eine Packung Kekse aus ihrer Handtasche und gab ihr einen. Sie legte den Kopf zurück an das Lederpolster. Vor nicht allzu langer Zeit hatte sie ihm auch folgen wollen. Stets und überallhin.
    „Die Situation ist verrückt", sinnierte sie. „Normalerweise würde Mommy dich jetzt in unserer gemütlichen kleinen Küche füttern."
    Bonny griff nach einem zweiten Keks.
    „Was hast du in den letzten fünfzehn Monaten noch alles angestellt, Chad?" murmelte Hannah und holte seinen Rucksack vom Rücksitz.
    Bonny stieß einen missbilligenden Laut aus. „Keine Sorge, Bonbon.
    Mommy wirft nur mal einen Blick hinein. Da ist doch nichts dabei."
    Bonny starrte sie mit zusammengezogenen Brauen an.
    Hannah lachte. „Ein Glück, dass du noch nicht sprechen kannst.
    Sonst würdest du es Daddy sofort erzählen."
    Es gehörte zu ihrem Beruf, die Sachen anderer Leute zu durchsuchen, um ein Profil über sie erstellen und erraten zu können, wohin sie geflohen sein mochten. Bei Chad lag der Fall jedoch ganz anders. Sie fühlte sich ungezogen und verräterisch. Doch ihr Wissensdrang überflügelte ihren Ehrenkodex.
    Zögernd kramte sie zwischen Kleidungsstücken auf der Suche nach einem Hinweis darauf, was er getan hatte, seit er sie und New York verlassen hatte. Sie stieß auf etwas Hartes und zog eine halb volle Flasche Wodka heraus. Chad trank nicht. Zumindest hatte er es früher nicht getan.
    Sie legte die Flasche zurück in den Rucksack, griff tiefer hinein und ertastete einen flachen Gegenstand . Sie fischte ihn heraus und starrte auf eine Studioaufnahme von einer Frau mit einem Säugling, die sie nie gesehen hatte. Seine Frau? In einer Ecke des Rahmens klemmte ein Streifen Passfotos von ihr und Chad aus einem Münzautomaten. Die Schwarzweißbilder waren völlig unschmeichelhaft, aber auf den Gesichtern stand Liebe geschrieben.
    Ein Klappern hallte durch die Garage. Hannah steckte das Foto in den Rucksack und legte ihn zurück auf den Rücksitz. Sie hob Bonny hoch, setzte sie in den Babsitz und rutschte über die Handbremse und den Schaltknüppel auf den Fahrersitz.
    Das Quietschen von Reifen auf Beton verriet, dass sich ein Wagen näherte. Instinktiv duckte sie sich auf ihrem Sitz und beobachtete, wie eine blaue Limousine vor dem Eingang zu Play-Co vorfuhr. Vier Männer stiegen gleichzeitig aus und gingen zur Eingangshalle.
    Bonny stieß ein entzücktes Krähen aus. Hannah betete, dass die Männer es nicht hörten. Sie spähte über das Armaturenbrett und atmete erleichtert auf, als sich die Tür hinter ihnen schloss. Doch ihre Erleichterung verflog, als ihr bewusst wurde, wer diese Männer waren.
    Der unscheinbare Wagen, das einmütige Schweigen, die konservativen Anzüge - all das deutete darauf hin, dass soeben das echte FBI eingetroffen war.
    Aus den Augenwinkeln sah sie Chad aus dem Gebäude huschen.
    Während sie Bonny anzuschnallen versuchte, sagte sie in angespanntem Ton: „Dir ist doch klar, wer soeben ..."
    „Lass mich." Er schob ihre zitternden Hände fort und schloss so geschickt den Sicherheitsgurt, als hätte er es schon unzählige Male getan.
    Natürlich besaß er Übung darin. Durch seinen Sohn. Doch zu sehen, wie er eine derart väterliche Aufgabe nun bei ihrer Tochter ausführte, ließ ihre Kehle trocken werden.
    „Um deine Frage zu beantworten - ich weiß, wer gerade hineinge gangen ist. Ich kann dir sogar einen Namen nennen.
    Geheimagent Randall McKay", sagte er, während er sich die Krawatte abnahm.
    „Was will das FBI hier? Und wie sind sie so schnell hergekommen?"
    Hannah glaubte nicht, dass es sich um einen Zufall handelte. Nicht so spät am Abend. Nicht eine halbe Stunde, nachdem Chad hineingegangen war.
    „Ich weiß es nicht, als Antwort auf deine erste Frage. Was die zweite angeht..." Er öffnete den obersten Knopf seines Hemdes. „Offensichtlich bearbeitet das FBI diesen Fall und hat angeordnet, kontaktiert zu werden, falls jemand auftaucht und sich nach Persky und Furgeson erkundigt."
    Hannah startete den Motor und fuhr
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