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0575 - Stadt im Lavameer

Titel: 0575 - Stadt im Lavameer
Autoren: Unbekannt
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Stadt im Lavameer
     
    Spuk auf der Welt der Asporcos - die Mutanten laufen Amok
     
    von H. G. Francis
     
    Auf Terra und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Ende März des Jahres 3444. Somit sind seit der Entlassung des Solsystems aus dem Sternenschwarm und dem Ende der „Verdummungsstrahlung" rund neun Monate vergangen. Das Leben der Terraner und der übrigen galaktischen Völker nimmt inzwischen wieder seinen gewohnten Gang - und dennoch verläuft manches nicht mehr in den gewohnten Bahnen.
    So ist zum Beispiel im Solaren Imperium eine schwere innenpolitische Krise ausgebrochen. Im August sollen Neuwahlen zum Amt des Großadministrators stattfinden - zu einem Amt, für das nach der Meinung vieler solaren Bürger Perry Rhodan nicht mehr in Betracht kommt. Perry Rhodan - so verbreiten die Propagandisten der Opposition - soll während der Schwarmkrise unverantwortlich gehandelt haben. Und Perry Rhodan selbst schweigt zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen, obwohl er sich leicht rechtfertigen könnte. Er hat andere Sorgen. Im Wissen, daß der Menschheit große Gefahr droht, hat er zur Abwendung eben dieser Gefahr mit der TIMOR eine Weltraumexpedition gestartet.
    Die Mitglieder dieser Expedition haben die vom Planeten Asporc ausgehenden „Stimmen der Qual" schon auf fatale Weise zu spüren bekommen. Trotzdem scheuten Atlan und die Angehörigen seiner Einsatzgruppe nicht davor zurück, auf der Welt der Asporcos erneut zu landen.
    Jetzt ist Atlans Gruppe in Not - die Terraner müssen sich durchschlagen zur STADT IM LAVAMEER...
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Großadministrator scheint einer falschen Spur zu folgen.
    Mentro Kosum - Der Mann mit der SERT-Haube.
    Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu - Das ungleiche Paar sorgt für Aufregung an Bord der TIMOR.
    Atlan - Leiter des Sonderkommandos auf Portzschest.
    Gucky - Der Mausbiber rettet einen „Flattermann".
    Alombo Troyd-Samare - Priester des Samva-Tempels.
     
     
    1.
     
    Asporc!
    Eine Welt mit einer Zivilisation, die jener der Erde im Jahre 2000 ähnelte, obwohl sie von völlig fremdartigen Intelligenzwesen geschaffen worden war.
    Oberstleutnant Mentro Kosum saß in der Kommandozentrale der TIMOR unter der SERT-Haube, die ihm eine simultane Emotiound Reflex-Transmission erlaubte und ihn damit befähigte, seine raumflugtechnischen Entschlüsse gedankenschnell in die Wirklichkeit umzusetzen.
    Seine Blicke lösten sich von dem Marsgeborenen Tatcher a Hainu, der dicht neben dem Pilotensitz vor einem Bildschirm stand und die Oberfläche des Planeten beobachtete. Tatcher a Hainu machte einen beunruhigten Eindruck. Er kaute auf seiner Unterlippe herum und strich sich immer wieder über die vorgewölbte Brust. In dem braunen, bartlosen Gesicht, das von tausend Runzeln und Falten durchsetzt war, zuckte unkontrolliert ein Lidmuskel.
    Der Emotionaut grinste breit.
    Der Marsgeborene reagierte sofort.
    „Was ist los mit Ihnen?" fragte er mit keifender Stimme, die mühsam gebändigte Aggressivität verriet. „Sie grinsen in einer geradezu beleidigenden Weise."
    „Was bleibt mir in Ihrer Nähe schon anderes übrig, als still in mich hineinzulächeln", erkundigte sich Mentro Kosum wohlwollend.
    „Ich kann doch nicht jedes Mal schallend auflachen, wenn ich Sie sehe. Schließlich bin ich gezwungen, Rücksicht auf Ihr zartes Nervenkostüm zu nehmen. Das gebietet die mir angeborene Höflichkeit. Können Sie mir folgen?"
    Der Galaktogeologe wurde erst blaß, dann rot.
    „Die Situation verbietet es mir, Ihnen mit ähnlich dummen Scherzen zu antworten", erklärte er steif.
    „Auf dem Weg zu Ihrer Kabine wird Ihnen später bestimmt noch eine bessere Antwort einfallen, Tatcher", sagte der Emotionaut in ermunterndem Ton, als wolle er den Marsgeborenen moralisch aufrichten.
    „Lassen Sie mich in Ruhe", fauchte Tatcher a Hainu und zog sich schmollend bis an das Ausgangsschott zurück. „Ist im Oberstübchen einmal Ebbe, kommen Ideen nur auf der Hintertreppe", reimte Mentro Kosum schmunzelnd. Tatcher a Hainu blieb stehen. Er drehte sich um und verzog das Gesicht, als habe er in eine Zitrone gebissen. Während er den Emotionauten anblickte, suchte er mit der Hand nach dem Öffnungsknopf des Schotts.
    „Bei Ihrem Anblick kommen jedem gebildeten Menschen Zweifel an der terranischen Kultur", erwiderte er stotternd. „Ihre Frotzeleien sind an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Aber Ihre Dichtkunst stellt alles in den Schatten.
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