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Ein sinnliches Angebot

Ein sinnliches Angebot

Titel: Ein sinnliches Angebot
Autoren: Jill Shalvis , Pößneck GGP Media
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Erholung gegönnt und nicht richtig gegessen.“
    „Ja, aber ich …“
    „Du leitest eine Klinik für natürliche Heilkunde, und du beherzigst deine eigenen Ratschläge nicht.“
    „Du hast gut reden!“ Allmählich stabilisierte sich ihr Blutzuckerspiegel wieder etwas, und Faith stieß Luke mit einem Finger an die Brust. „Du arbeitest genauso viel wie ich, und zum Wohl deiner Patienten ignorierst du auch alles andere. Du …“
    „Wenn ich eine anfällige Gesundheit hätte, das schwöre ich dir, dann würde ich sehr wohl auf mich achten.“
    „Wirklich? Na dann …“
    „Dann was?“ Lukes Gesicht war dicht vor ihrem. Es donnerte, und sie zuckten beide zusammen. „Du weißt nicht mehr, was du sagen sollst, stimmts?“
    „Doch, das weiß ich sehr genau, ich …“ Faith runzelte die Stirn.
    „Und auf einmal schweigst du.“
    Verärgert verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Ich rege mich nicht mehr auf. Das hier ist alles albern.“
    „Wirklich?“ Seine Nasenspitze berührte ihre. „Dann hör mir jetzt mal gut zu. Ich bin hergekommen, um dir etwas sehr Wichtiges mitzuteilen, und da finde ich dich zusammengesunken in deinem Auto. Du hast mich zu Tode erschreckt, weißt du das eigentlich?“
    „Das wollte ich doch nicht. Luke, wieso führst du dich eigentlich immer so herrisch auf?“
    „Herrisch?“ Er verschluckte sich fast bei dem Wort.
    „Ich dachte ‚ ich würde dich so schnell nicht wiedersehen.“
    „Du warst es doch, die gesagt hat, das zwischen uns muss nach drei Monaten zu Ende sein.“
    „Glaubst du, das weiß ich nicht mehr?“
    Diese Frau machte ihn noch wahnsinnig.
    „Verdammt, ich liebe dich!“ Sie sagten es beide gleichzeitig, dann blinzelten sie sich verwirrt und sprachlos an.
    Draußen blitzte es.
    Der Rettungswagen fuhr vor, und zwei Sanitäter kamen an die Tür. Die Männer erkannten Luke sofort. Er hielt eine Hand hoch, damit sie einen Moment warteten.
    „Wie?“ fragte Luke Faith mit heiserer Stimme und beugte sich zu ihr. „Was hast du gerade gesagt?“
    „Dasselbe wie du, glaube ich.“ Ganz sachte lehnte sie ihren Kopf an seine Brust. Sie brauchte Halt. Unsicher schaute sie Luke in die Augen. Von seinem Ärger war nichts mehr zu sehen. Er wirkte nur noch erschrocken.
    So sehe ich wahrscheinlich auch gerade aus, dachte sie.
    Er liebte sie. War das möglich?
    Als wäre er jetzt derjenige, der keinerlei Kraft mehr hatte, stolperte Luke nach hinten, zog Faith mit sich und setzte sich unvermittelt auf einen Stuhl.
    Faith landete auf seinem Schoß.
    Die Sanitäter eilten vor, aber auf Lukes Blick hin wichen sie wieder zurück. „Faith?“
    „Ja?“
    „Lass uns das noch mal versuchen. Du zuerst.“
    „Oh nein.“ Ihr war so leicht zu Mute wie seit sehr langer Zeit nicht mehr. „Du bist mitten in der Nacht hergekommen, um mit mir zu sprechen. Also bist du zuerst dran.“
    Das Haar lag ihm nass am Kopf an, und er musste blinzeln, weil ihm immer wieder Tropfen in die Augen liefen. „Du versuchst wirklich, mich um den Verstand zu bringen.“
    Faith musterte ihn eingehend. Als sie die Sorge in seinem Blick erkannte, wurde ihr bewusst, dass sie es war, um die er sich sorgte. „Es tut mir Leid, wenn ich dich um den Verstand bringe, Luke. Ich verspreche dir, dass ich meine Gesundheit nie wieder aufs Spiel setze, wenn du mir versprichst, dieselbe Energie, die du für deine Patienten aufwendest, auch in unsere Beziehung zu stecken.“
    „Ich wusste gar nicht, dass es in Zukunft noch ein Uns gibt.“
    „Stimmt, das ist zum Teil meine Schuld, weil ich dir nicht gesagt habe, was ich für dich empfinde.“
    „Aber das willst du mir jetzt sagen?“
    „Genau.“ Ihr standen Tränen in den Augen. Lächelnd berührte sie seine Wange. „Ich liebe dich, Doktor Luke Walker. Ich liebe dich von ganzem Herzen.“
    „Selbst wenn ich … herrisch bin?“
    „Gerade dann. Das mag ich besonders an dir. Dein Selbstvertrauen und diese Gewissheit, dass du immer Recht hast.“ Sie musste lachen.
    Luke brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen, und mit diesem glutvollen Kuss vertrieb er die Kälte aus ihrem Körper.
    „Äh … Doktor Walker?“ Einer der Sanitäter trat vor. „Sollen wir noch jemanden ins Krankenhaus fahren?“ Er rieb sich über die Arme. „Es ist nämlich ziemlich kalt da draußen, und …“
    „Niemand muss ins Krankenhaus“, stellte Faith klar und sah dabei Luke an, der fragend die Augenbrauen hob.
    „Hast du nicht gerade behauptet, ich behalte immer
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