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Ein Pirat zum Verlieben

Ein Pirat zum Verlieben

Titel: Ein Pirat zum Verlieben
Autoren: Amy J. Fetzer
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Blicken immer mehr von der Frau preisgab.
    »Herr im Himmel! Sie ist nackt!«
    »Eine Nixe ist das!« Ein Deckhelfer glotzte sie an. »Guckt euch die Haut an!« Mit zitterndem Finger zeigte er auf ihre glänzende schwarze Bekleidung.
    Captain Blackwell warf die Decke über ihre entblößten Glieder und schob einen Arm unter ihren Rücken, um sie aufzusetzen. Sie hustete und spuckte Wasser.
    »Oooh!«, stöhnte sie und einen atemlosen Moment lang hoben sich flatternd ihre Lider.
    Tess Renfrew starrte in hellgrüne, von dunklerem Jadegrün umrahmte Augen. Der Blick ihrer tränenden Augen wanderte über das Gesicht des Mannes. Ein toller Kerl, dachte sie, bevor sie wieder in tiefe Bewusstlosigkeit sank.
    Captain Dane Blackwell nahm die Frau rasch in die Arme, stand auf und marschierte zum Niedergang. Nachdem er die Tür zu seiner Kajüte aufgestoßen hatte, trug er sie zu seinem Bett, legte sie behutsam in die weiche Mitte und setzte sich dann neben sie. Vorsichtig entfernte er den Riemen, der um ihre sonnenverbrannte Schulter geschlungen war, und warf den bunten Beutel auf einen Stuhl. Als er ihr sanft das Haar aus dem Gesicht strich, fiel ihm auf, dass die Stelle, wo Arm und Schulter aufeinander trafen, geschwollen war. Wie lange mochte sie im Wasser gewesen sein?
    »Sir?«
    Dane, der den Blick nicht von der Frau wenden konnte, nickte nur, als Duncan ein Tablett mit Tüchern, einem Krug und einer Schale neben ihm auf der Kommode abstellte.
    »Ich bin ratlos, Duncan.« Er sprach leise, als wäre ihm das Geständnis peinlich. »Wenn es ein Mann wäre, würde ich keine Sekunde zögern, ihm die Kleidung von seinen Wunden zu reißen, aber eine Frau … Gott, sehen Sie sich das Ding nur an!« Er zupfte an dem Kleidungsstück und spürte, wie der Stoff unter seiner Berührung nachgab.
    Duncan lächelte nachsichtig. So kalt und unbeugsam Captain Blackwell auch auftrat, im Herzen war und blieb er ein Gentleman.
    »Wenn Sie gestatten, Sir«, sagte Duncan, während er geschäftig ein Laken auseinander faltete und über die Frau legte. Dann schob er diskret seine Hände unter die Decke und entfernte zusammen mit dem Kapitän, der gehorsam seinen Anweisungen folgte, das Kleidungsstück.
    Duncan starrte verwundert an, was in seiner Hand blieb. »Es scheint eingelaufen zu sein, Sir.« Das glänzende schwarze Stück Stoff war jetzt halb so groß, wie es an der Frau gewesen war.
    Dane nahm es in die Hand und zog es hin und her. »Behalten Sie das für sich«, sagte er und warf es zu dem Beutel.
    Duncan nickte und ging um das Bett herum zum Kapitän, um Wasser in die Schüssel zu gießen, einen Lappen zu befeuchten und dann auszuwringen. Er reichte ihn dem Kapitän.
    Dane schüttelte den Kopf. »Sie sind der verheiratete Mann, McPete.«
    »Ich glaube, es wäre besser, wenn die Dame beim Erwachen nur eine Demütigung zu erleiden hat, Sir. Von uns beiden unbekleidet gesehen zu werden, wäre für sie eine unerträgliche Schmach.«
    Dane warf ihm von der Seite einen Blick zu. »Sie sind also der Meinung, dass sie eine Dame ist?«
    »O ja, Käpt’n.« Er grinste. »Einen Knochenbau wie diesen findet man nicht bei einer Schankmagd.«
    Dane gab ihm insgeheim Recht. Er nahm den Lappen und tupfte behutsam ihr Gesicht und ihren Hals ab. »Dame oder nicht, angesichts der furchtbaren Verfassung, in der sie ist, wird sie uns zweifellos sehr dankbar sein.«
    Duncans Lippen zuckten. »Zweifellos, Sir.« Der junge Mann ist sich nicht bewusst, dass er die Hand des Mädchens hält, dachte Duncan bei sich, als er zu einem Schränkchen ging und Salben und Verbandzeug herausholte. Er blickte auf, als er den Kapitän fluchen hörte. »Probleme, Sir?«
    Dane schob die Decke bis zu ihrem Knie hinauf und gab den Blick auf eine wohlgeformte Wade mit einem geschwollenen Knöchel frei. »Die Dame scheint einen Zusammenstoß mit einer bösartigen Qualle gehabt zu haben. Lassen Sie Higasan eine von seinen Kompressen zubereiten, um das Brennen und die Schwellung zu lindern, und füllen Sie meinen Badezuber mit kühlem Wasser, Duncan. Ihr Körper ist viel zu ausgetrocknet für diese albernen Waschungen mit dem Lappen.«
    Duncan beeilte sich, die Befehle des Kapitäns zu befolgen, und kurz darauf hob Dane die Frau mitsamt dem Leintuch vom Bett und betrat seinen privaten Waschraum, wo er sie sanft in eine große Sitzbadewanne sinken ließ. Er zwang kühles Wasser zwischen ihre aufgesprungenen Lippen und strich über ihre Kehle, um sie zum Schlucken zu bewegen.
    »Das
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