Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Mann, eine Frau, ein Missverständnis: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten (German Edition)

Ein Mann, eine Frau, ein Missverständnis: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten (German Edition)

Titel: Ein Mann, eine Frau, ein Missverständnis: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten (German Edition)
Autoren: Suse Friedrich , Adrian Graff
Vom Netzwerk:
Sex gern obenauf sind und es mögen, wenn ihnen scharfe Krallen den Rücken zerkratzen. Sie machen es gern draußen, sind natürlich, nicht übermäßig ordinär, haben Charisma und davon jede Menge, gehen nicht wahllos mit allen möglichen Frauen ins Bett, sondern warten geduldig, bis ihnen die Richtige über den Weg läuft. Dunkle Typen mit üppiger Figur schätzen sie besonders.
    Ich bin Löwe und kann nur sagen: Die Sterne lügen nicht. Oder hatten Sie bis dato eine andere Meinung von mir, meine Liebe? Wollen Sie meinen blutigen Rücken sehen?
    SIE: Wollen Sie mich umbringen mit Ihrem Sexgeprotze? Ich bin sensibel. Ich bin sanft und eigenbrötlerisch und kann mindestens die Zukunft vorhersagen. Ob Sie mir nicht doch mal Ihren Rücken zeigen? Heilende Flossen habe ich nämlich auch ...

TAMPON, der
    Die EDANA (Zusammenschluss von Herstellern) hat für Europa Richtlinien erlassen, wonach die Tampons in verschiedene Stufen von Saugfähigkeit unterteilt werden. Diese Grade werden auf der Verpackung in Tröpfchen angegeben. So steht beispielsweise 1 Tropfen für leichte Saugfähigkeit und 6 Tropfen für höchste Saugfähigkeit.
    SIE: Nein, nicht die Frauen mit den großen Mösen benutzen die großen Tampons. Die Auswahl richtet sich nach der Stärke der Blutung. Obwohl ich fast immer maxi nehme. Das ist ein bisschen wie bei den Männern mit den kleinen Schwänzen, die trotzdem zu den großen Kondomen greifen: Es ist bequemer. Ich muss nicht alle 30 Minuten aufs Klo rasen und den Tampon wechseln. Zumal das Wechseln mehrere Risikofaktoren in sich birgt:
    1. Da ich keine Hosentasche habe und mit Tampon nicht gesehen werden möchte(»Ach, die Friedrich hat ihre Tage, deshalb ist die schon wieder so biestig, na, jetzt wird mir einiges klar!«), stecke ich mir den Tampon in die Unterhose und muss immer befürchten, dass ich unterwegs aufgehalten werde und im Gespräch den Tampon vergesse. Und dann nimmt das Unheil seinen Lauf: Ich brauche bloß noch in einer Demutsverbeugung vor meinem Chefversehentlich die Muskeln zu lockern, die ihn zwischen Beckenknochen und Unterhose einklemmen, und schon fällt er mir aus dem Hosenbein und rollt ihm geradewegs vor die Füße.
    2. Frau weiß nie, ob das eine Klo frei ist, in dem ein Eimer für Tampons steht. Ist es besetzt, warte ich nicht etwa davor (vgl.: »Ach, die Friedrich ...!«), sondern nehme das andere und schmeiße den gebrauchten Tampon in die Schüssel. Das kann zu furchtbaren Verstopfungen führen, was mir in meiner Not allerdings egal ist. Ist das Klo frei, in dem der Eimer steht, das andere aber besetzt, muss ich meinen benutzten Tampon Richtung Eimer balancieren, diesen geräuschlos öffnen (vgl.: »Ach die Friedrich ...!«), den Tampon einwerfen und den Eimer geräuschlos schließen.
    3. Diese Prozedur birgt immer das Risiko, dass einem irgendwas Blutiges in den Hosenaufschlag fällt oder der Tampon gegen die cremefarbene Hose pendelt, sodass man im Klo ausharren muss, bis sämtliche Kollegen das Haus verlassen haben.
    ER: Tampons gehören zu jenen Themenbereichen zwischengeschlechtlichen Miteinanders, die einfach nur nerven. Selbst die aufgeräumteste Frau weist nämlich die unangenehme Eigenschaft auf, die Dinger – einzeln, aber in großen Mengen – in Handtaschen, Hosen oder Kulturbeuteln zu deponieren, aus denen sie alsbald wieder rauskullern, um sich in allen Dreckecken gutbürgerlicher Altbauwohnungen neben Kleingeld, Staubflusen und vergessenen Legosteinen zu verteilen.
    Ansonsten weisen Tampons darauf hin, dass die Frau ihre Tage hat oder bekommt; wobei »Tage haben« eine sehr euphemistische Umschreibung eines schlicht und einfach blutigen und eigentlich unschönen Vorgangs ist. Aber andererseits macht das gar nichts. Erstens habe ich schon als postpubertärer Jüngling (wie alle halbwegs gebildeten, postpubertären Jünglinge) mit Pathos und jeder Menge Ernst Blut-und-Sperma-Gedichte geschrieben, will sagen: Da floss schon zusammen, was zusammen gehört.

TECHNIK, die
    Hier sind eigentlich technische Geräte gemeint, also Dinge, die das Leben leichter machen: Espressomaschinen, Schlagbohrer, Reiskocher, MP3-Player, Computer oder Vibratoren.
    SIE: Männer und Technik! Ha! Wobei: Ich als Frau sollte besser still sein, schließlich bin ich in nicht besonders großen Abständen immer wieder auf Männer angewiesen, die mein Auto reparieren, sich den kaputten Wasserhahn »mal angucken« und die Reifen an meinem Rad auswechseln. Bin also selber schuld, wenn ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher