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Ein Liebestraum auf den Bahamas

Ein Liebestraum auf den Bahamas

Titel: Ein Liebestraum auf den Bahamas
Autoren: Brenda Jackson
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Restaurant, das Sie empfehlen würden, oder überlassen Sie mir die Wahl?“
    Wieder schenkte sie ihm größeres Vertrauen, als sie es normalerweise bei einem Unbekannten hielt. „Die Entscheidung überlasse ich Ihnen.“
    „Schön. Wollen wir uns in einer Stunde in der Lobby treffen?“
    „Nein, kommen Sie wieder an diese Stelle oder vielmehr zu der Terrasse dort drüben in der Nähe des Blumengartens.“
    „Okay.“
    Falls er ihre Bitte seltsam fand, ließ er sich nichts anmerken. „Dann sehe ich Sie also in einer Stunde, Cassie Sinclair-Garrison“, sagte er und schenkte ihr wieder ein äußerst charmantes Lächeln.
    Ihr Herz setzte einen Schlag aus, und sie verabschiedete sich hastig, nachdem sie sich endlich von seinem Blick losgerissen hatte. Nervös eilte sie über den Sand zurück und zu ihrer Suite.
    Während Brandon zu seinem Zimmer ging, umgab ihn die leichte Oktoberbrise, die vom Meer hereinwehte. Ein Adrenalinkick brachte sein Herz wild zum Klopfen. Es war unglaublich! Ausgerechnet Cassie Garrison war die erste Frau, für die er sich seit seiner Trennung von Jamie Frigate vor einem Jahr interessierte.
    Jamie.
    Auch jetzt stieg noch Wut in ihm auf; wie immer, wenn er an den Verrat seiner Exverlobten dachte. Brandon verstand nicht, warum er ihre Oberflächlichkeit und ihren Egoismus erst so spät erkannt hatte. Das Schlimmste jedoch war, dass ihre Gier keine Grenzen gekannt hatte. Sie war mit nichts zufrieden gewesen, was er ihr gegeben hatte. Während ihrer Verlobungszeit hatte Jamie eine Affäre mit einem kalifornischen Geschäftsmann begonnen. Und Brandon hatte erst davon erfahren, als er unangekündigt von einer Reise nach Miami zurückkehrt war und sie mit dem Mann im Bett überrascht hatte.
    Brandon betrat seine Suite und verdrängte die Erinnerungen an Jamie. Stattdessen konzentrierte er sich lieber wieder auf Cassie. Was immer er ihr von jetzt an sagte, würde zwangsläufig gelogen sein. Unter den derzeitigen Umständen konnte er das nicht ändern. Die Dinge hatten sich heute Abend etwas zu sehr zu seinen Gunsten gefügt, und aus irgendeinem Grund störte ihn das. Die Frau, die ausgelassen wie ein Kind an Strand gespielt hatte, machte einen eher unschuldigen, fast verletzlichen Eindruck auf ihn. Sie war so anders, als er sich Cassie Garrison vorgestellt hatte.
    Ganz abgesehen davon war sie atemberaubend schön.
    Er hatte damit gerechnet, dass sie jeden Abend verabredet war und ausging. Warum tat sie es nicht? Diese Frage ging Brandon nicht aus dem Kopf.
    Nach nur wenigen Minuten mit Cassie war er überzeugt, dass sie ausgesprochen intelligent war. Vielleicht lag es daran, wie sie ihn betrachtet hatte, bevor sie seine Einladung zum Dinner angenommen hatte.
    Brandon lächelte unwillkürlich. Er würde spätestens beim Abendessen herausfinden, wie intelligent sie wirklich war. Sobald sie sich in seiner Gesellschaft geborgen und sicher fühlte, würde sie von sich erzählen. Womöglich konnte er sie sogar dazu bewegen, ihm Dinge anzuvertrauen, die er gegen sie verwenden konnte.
    Plötzlich verspürte er eine unangenehme Unruhe. Wenn er zu lange über seinen Auftrag nachdachte, hielt er die ganze Aktion wahrscheinlich sogar für verabscheuenswert. Aber er durfte sich keine persönlichen Gefühle leisten. Er musste einen Job erledigen, und genau das hatte er auch vor.
    Cassie betrachtete sich zum zweiten Mal im Spiegel. Sie hatte geduscht und sich umgezogen. Jetzt trug sie das Kleid, das ihre Mutter ihr vor ein paar Monaten geschenkt hatte. Bisher war Cassie kein einziges Mal in der Stimmung gewesen, es anzuziehen.
    Das verführerische fuchsiafarbene Minikleid hatte dünne Träger und wirkte besonders durch die Schleife am Ausschnitt sehr elegant. Nervös befühlte Cassie den glatten Stoff und fragte sich, ob es etwas bedeutete, dass sie sich für die Verabredung mit einem wildfremden Mann so viel Mühe gab.
    Sie fuhr sich mit der Hand durch die langen dunkelbraunen Locken, um ihnen mehr Volumen zu geben, und musterte wieder ihr Gesicht – ein Gesicht, das ihre Ähnlichkeit mit beiden Eltern bewies, aber vor allem die mit ihrem Vater. Cassies Augen sahen denen ihrer Mutter sehr ähnlich; Mund, die Nase und die Wangenknochen glichen eher denen ihres Vaters. Außerdem hatte sie das charakteristische Grübchen, für das ihr Vater ebenfalls bekannt gewesen war.
    Ihr Teint war dunkler als der ihres Vaters, doch ihr Lächeln war genau wie seins. Cassie biss sich unruhig auf die Unterlippe. In letzter
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