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Ein Leben lang

Ein Leben lang

Titel: Ein Leben lang
Autoren: Lois Faye Dyer
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die Ranch zeigen lassen, während du mit Steven sprichst.“
    Rebecca stand auf, so schnell, dass sie vor Schmerz zusammenzuckte. Kathleen nahm ihren Arm, dann gingen die beiden Frauen zusammen zur Tür.
    „Bekomme ich jetzt eventuell einen neuen Schwiegersohn?“ erkundigte Kathleen sich.
    „Ich glaube kaum, dass Jackson ein Mann zum Heiraten ist.“
    „Sei dir da nicht so sicher“, erwiderte Kathleen leise, während sie zusammen nach unten gingen. „Der Mann hat dir so heiße Blicke zugeworfen, dass ich mich schon nach einem Fächer und Eiswasser umgesehen habe.“
    „Mom!“ Rebecca wusste nicht genau, ob sie über die Selbstverständlichkeit, mit der ihre Mutter über Jackson sprach, lachen oder empört sein sollte.
    „Still jetzt, da kommen sie.“
    Rebecca bemühte sich um ein Lächeln, als Jackson und Steven sie begrüßten, obwohl sie rot und ihr Mund trocken wurde, als Jackson sie vom Scheitel bis zur Sohle taxierte.
    Drei Stunden später stand Rebecca neben Jackson auf der Terrasse und winkte ihrer Mutter und Steven, die in ihrem Mietwagen davonfuhren, zum Abschied zu.
    „Hast du mit deiner Mutter alles geklärt?“ erkundigte sich Jackson, während er dem in eine Staubwolke gehüllten Auto nachschaute.
    „Ja. Sie findet auch, dass sie Quinn und Cully eine Erklärung schuldet. Sie muss ihnen erklären, warum sie sie damals im Stich gelassen hat. Sie wird auf dem Rückweg von New York wieder vorbeikommen und sie um eine Unterredung bitten.“
    „In einer Woche also.“
    „Ja. Ich hoffe nur, dass sie ihr wirklich zuhören.“ Jackson nickte schweigend. Er griff nach ihrer Linken, hob sie hoch und fuhr mit dem Finger über den unberingten Ringfinger. „Und deinen Verlobten bist du losgeworden?“
    „Ich habe die Verlobung gelöst, ja.“ Rebeccas Herz fing an zu hämmern, kam ins Stolpern und begann anschließend noch schneller zu rasen, als er seine heißen Lippen auf ihre empfindsame Handfläche drückte.
    „Hank, Gib und Mick gehen heute Abend zum Pokern und kommen wahrscheinlich erst spät zurück. Sehr spät.“

    „Und du gehst nicht mit?“
    „Nein.“ Er schüttelte den Kopf, während um seine Lippen ein langsames, atemberaubend sinnliches Lächeln spielte. „Ich pokere heute Abend nicht.“ Das Tuckern von Hanks Pickup zerstörte die nachfolgende knisternde Stille.
    Rebecca entzog Jackson ihre Hand und floh ins Haus, um eine Begegnung mit den Jungs zu vermeiden, in der Befürchtung, die Männer könnten ihr ansehen, dass sie vorhatte, Jackson heute Abend zu verführen.
    Nach dem Abendessen floh sie abermals, diesmal nach oben, um zu duschen. Als sie aus dem Bad kam, sah sie durch ihr Schlafzimmerfenster, dass die Männer draußen vor dem Haus herumalberten, bevor sie sich in Hanks Truck quetschten.
    Türen knallten, der Motor heulte auf und Kies spritzte auseinander, als der Truck vom Hof fuhr. Dann wurde es still.
    Rebecca schlüpfte in ein weißes Sommerkleid und schloss die Reihe winziger weißer Knöpfe, die von ihrer Taille bis zum Dekollete reichte. Da sie sich nicht die Mühe gemacht hatte, einen BH oder ein Höschen anzuziehen, fühlte sich der leichte Baumwollstoff überall auf ihrer Haut angenehm kühl an. Ihre nackten empfindsamen Brustspitzen und ihre Schenkel rieben sich bei jeder Bewegung an dem Stoff, als sie die Treppe hinunter ging. Im Haus war es still. Nach einem kurzen Blick ins Wohnzimmer durchquerte sie auf der Suche nach Jackson Küche und Vorraum und spähte durch die Fliegengittertür nach draußen auf die Veranda. Und da räkelte er sich in einem der alten Schaukelstühle, in Jeans, barfuß und mit nacktem Oberkörper, weil es draußen immer noch so warm war.
    Als die Fliegengittertür quietschte, wandte er den Kopf und schaute sie an.
    Die Tür fiel leise ins Schloss. Der Blick, mit dem er sie von Kopf bis Fuß maß, war wie eine Liebkosung. Schlagartig wurden ihre Brustknospen hart, und in ihrem Unterleib begann es zu pochen.
    „Komm her.“ Während er die Worte aussprach, streckte er die Hand nach ihr aus.
    Seine tiefe Stimme klang schleppend und heiser vor Begehren. Sie ging auf ihn zu, die gestrichenen Bodenbretter der Veranda kühl unter ihren nackten Sohlen.
    Die Strahlen der untergehenden Sonne streichelten warm ihre entblößten Schultern. Sie konnte den exakten Moment bestimmen, in dem ihm aufging, dass sie keine Unterwäsche trug. Sein Blick wanderte über ihren Körper und verweilte erst auf ihren Brüsten und dann an der Stelle, an der sich
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