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Ein Königreich für einen Kuss!

Ein Königreich für einen Kuss!

Titel: Ein Königreich für einen Kuss!
Autoren: JENNIFER LEWIS
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Schlossangestellten zuwinkte, die Spalier standen.
    „Du siehst aus wie eine Königin, und du bist meine Frau“, gab er leise zurück und küsste ihr die Hand. „Die kleine Tiara steht dir ganz ausgezeichnet.“
    Er selbst sah in der Paradeuniform mit den goldenen Tressen einfach unwiderstehlich aus. Immer wieder sah Stella ihn von der Seite an. Nur sein Haar ließ sich nicht bändigen, was ihm einen verwegenen Ausdruck gab. Lächelnd musste sie daran denken, dass sicher viele Frauen die Trauung wie gebannt auf dem Fernsehschirm verfolgt und sich gewünscht hatten, an Stellas Stelle zu sein.
    Jetzt beugte sich Vasco herunter und hob Nicky hoch. Sofort brach ein Blitzlichtgewitter los. Offenbar konnten die Fotoreporter nicht genug Bilder von Europas begehrtestem Junggesellen machen, der nun Ehemann und Familienvater war. Natürlich hatte Stella niemandem erzählt, dass Nicky in einem Labor gezeugt worden war. Das ging nun wirklich nur sie und Vasco etwas an.
    Als Vasco sie bei der Hand nahm und in den großen Ballsaal führte, spürte sie wieder diese tiefe Sehnsucht. Aber sie nahm sich zusammen. Dieses Fest würde sie auch noch überstehen, und dann …
    Der Eventplaner hatte sich selbst übertroffen. In der Mitte des Raumes war ein gläserner Brunnen aufgebaut, aus dem Champagner sprudelte. Einer der Diener reichte dem königlichen Paar beim Eintritt zwei Gläser, worauf sich Vasco und Stella der erwartungsvollen Menge zuwandten. Der König hob das Glas zum Toast. „Ich bin der glücklichste Mann der Welt“, rief er aus. „Ich lebe in dem schönsten Land der Erde, bin mit der liebenswürdigsten und bezauberndsten Frau verheiratet und habe einen wunderbaren Sohn. Mehr kann man nicht erhoffen. Auf meine Frau und Montmajor!“
    Alle Anwesenden prosteten ihnen zu, und sehr bald war das Fest in vollem Gange. Das Buffet war exquisit, der Champagner floss reichlich, und getanzt wurde bis weit nach Mitternacht. Als sich die Gäste endlich zu verabschieden begannen, war Stella erschöpft. Das Lächeln fiel ihr schwer.
    „Ich fürchte, du musst mich nach oben tragen“, erklärte sie stöhnend.
    Vasco war wie immer noch voll Energie. „Es wird mir ein großes Vergnügen sein!“
    „Heute Nacht muss ich vielleicht sogar schlafen …“ Lächelnd sah sie ihn an.
    „Schlafen? Was für eine Zeitverschwendung!“ Schwungvoll nahm er sie auf die Arme und küsste sie, bis sie lachend den Kopf hob. „Okay, überredet. Irgendwie bin ich schon wieder viel munterer. Woher das wohl kommt?“ Zärtlich liebkoste sie mit den Lippen seine stoppelige Wange. „Wäre es nicht schön, wenn unser zweites Kind in unserer Hochzeitsnacht gezeugt würde?“
    Vasco sah sie überrascht an. „So? Du denkst schon an ein zweites Kind?“
    „Warum nicht? Dann hätte Nicky einen Spielkameraden.“ Wieso stellte er diese Frage? Wollte er keine Kinder mehr? Darüber hatten sie sich noch nie unterhalten. Sicher, Vasco hatte auch nicht mit Nicky gerechnet, aber er schien es sehr zu genießen, Vater zu sein.
    Er war nachdenklich geworden, während er mit ihr in sein Zimmer ging, das nun wirklich ihr Schlafgemach geworden war. Seit der Nacht, die seinem Heiratsantrag gefolgt war, hatten sie hier geschlafen. Vorsichtig legte er Stella auf das große Bett und fing an, die vielen Knöpfe zu lösen, die das Kleid im Rücken zusammenhielten. „Du hast recht“, flüsterte er zärtlich. „Heute ist die ideale Nacht, um für ein Schwesterchen oder Brüderchen für Nicky zu sorgen.“
    Kurz richtete sie sich auf, damit er das Oberteil des Kleides bis zur Taille hinunterschieben konnte. Sie zog an seiner Krawatte und stellte fest, dass sie erst die goldene Nadel aufmachen musste. Es war wirklich mühsam, dieses ganze formelle Zeug loszuwerden, wenn man gleichzeitig heiß und ungeduldig vor Verlangen war. Leise kicherte sie in sich hinein. Wahrscheinlich hatte es dafür früher jede Menge Diener gegeben, die um das Bett herumgestanden hatten, um zu helfen …
    „Was ist so komisch?“ Neugierig sah Vasco sie an.
    „Ich frage mich gerade, ob wir es vor der Morgendämmerung noch schaffen, uns auszuziehen.“
    Vasco lachte. „Wenn es uns zu lange dauert, können wir ja immer noch die Schere nehmen.“
    Als sie endlich alle Knöpfe gelöst und Vasco das Hemd von den Schultern geschoben hatte, sah sie bewundernd auf seinen prachtvollen Oberkörper. Dies war nun wirklich ihr Mann, für immer und ewig. Seit sie mit dem Ring am Finger in das Schloss
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