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Ein königlicher Skandal

Ein königlicher Skandal

Titel: Ein königlicher Skandal
Autoren: ROBYN DONALD
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Hinsicht zu helfen.“
    Erleichtert atmete sie auf. Ihr Boss klang keineswegs verärgert, sondern eher beeindruckt. In wenigen Worten schilderte sie die Lage, und gemeinsam entwickelten sie einen Schlachtplan.
    Als sie auflegte, schüttelte sie lächelnd den Kopf. Ja, Max setzte immer seinen Willen durch. Mit dem „Allmächtigen“ meinte ihr Chef keinen Geringeren als den Generaldirektor der multinationalen Firma, der das Versuchslabor gehörte. Und er war bereitwillig auf Max’ Wünsche eingegangen. Vermutlich wurde der Direktor nicht jeden Tag von einem zukünftigen König um Hilfe gebeten.
    Von der VIP-Lounge aus musterte Max die Scharen von Touristen, die eilig durch den Flughafen eilten. Max hätte Rosa gern den Jet der Königsfamilie zur Verfügung gestellt. Als seine Assistentin deshalb anrief, war es bereits zu spät gewesen.
    Hinter ihm öffnete sich die Tür. „Eure Hoheit!“ Ein strahlendes Lächeln auf den Lippen, trat der Manager des Flughafens ein. „Prinzessin Rosa ist angekommen“, verkündete er und wich zur Seite.
    Erstaunt betrachtete Max die Frau, die er zuletzt vor zwei Jahren beim Staatsbegräbnis ihrer Eltern und seines Vaters gesehen hatte. Damals war sie ganz in Schwarz gekleidet gewesen und hatte einen dichten Schleier getragen.
    Heute sah sie völlig anders aus. So hatte Max seine Cousine gar nicht in Erinnerung. Höflich bedankte sie sich bei dem Manager und wartete, bis er hinter sich die Tür geschlossen hatte. Erst danach wandte sie sich Max zu.
    Vor ihm stand eine neue Rosa, um deren volle schimmernde Lippen ein leichtes Lächeln spielte. Aus ihren exotisch wirkenden Augen traf ihn ein geheimnisvoller Blick. Das blauschwarze Haar war zu einem weichen Knoten geschlungen, sodass Max den schlanken Hals, die geradezu königliche Haltung und die rassigen Gesichtszüge bewundern konnte, die auf die Abstammung hindeuteten.
    Selbst nach dem langen Flug vom anderen Ende der Welt nach San Rinaldi wirkte Rosa perfekt ausgeruht. Die langen schlanken Beine steckten in einer Jeans, die zusammen mit einer weißen Bluse sexy wirkte und einige sehr interessante Rundungen betonte.
    Auch wenn Rosa nicht die glamouröse Ausstrahlung und die Eleganz ihrer Schwester Isabella hatte, sah sie auf ihre Art großartig aus. Dieser erotischen Aura konnte sich kaum ein Mann entziehen. Nur mit Mühe bekam Max seine Gedanken und seinen Körper wieder unter Kontrolle.
    „Rosa!“, sagte er lächelnd.
    „Hallo, Max.“ In ihrer Stimme schwang ein verheißungsvoller Unterton mit, der das Versprechen in Rosas geheimnisvollen Augen zu bekräftigen schien.
    Verärgert wehrte Max sich gegen das Verlangen, das ihn unvermittelt packte. Sie war schließlich seine Cousine, eine in jeder Hinsicht verbotene Frucht!
    „Willkommen auf San Rinaldi.“ Normalerweise hätte er sie zur Begrüßung auf die Wangen geküsst. Darauf verzichtete er nun vorsichtshalber.
    „Ich wünschte, wir würden uns unter angenehmeren Umständen wiedersehen“, entgegnete sie und reichte ihm die Hand. „Du wirkst auffällig fröhlich für jemanden, der Mehltau bekämpft.“
    „Und du wirkst auffällig fröhlich für jemanden, der soeben um die halbe Welt gereist ist“, antwortete er und genoss den kräftigen Druck ihrer warmen Hand. Ihre Haut zu fühlen gefiel ihm viel zu gut.
    „Ich habe in der Maschine geschlafen“, erklärte sie und zog die Hand zurück.
    Er musste sich unbedingt besser beherrschen. „Zoll und Passkontrolle sind glatt abgelaufen?“, fragte er betont kühl.
    „Könnte man so sagen“, erwiderte Rosa amüsiert. „Ein Blick auf den Pass mit der goldenen Krone hat genügt, und die Zollbeamten haben mich durchgewunken und sich nicht um mein Gepäck gekümmert. Ja, ich bin ganz rechtmäßig hier. Ist das Zeug aus dem Labor schon angekommen?“
    „Schon heute Morgen mit einer Frachtmaschine“, erklärte Max und hielt ihr die Tür auf. „Ich habe die Sachen schon ins Valle di Cattina schaffen lassen, und wir fahren jetzt gleich hin. Großvater fühlt sich nicht sonderlich wohl. Die Ärzte haben ihm strengste Ruhe verordnet. Er darf sich nicht aufregen. Darum schickt er dir seine besten Grüße, und ich soll dir seinen Dank für die Hilfe aussprechen. Du besuchst ihn lieber erst, wenn es ihm besser geht.“
    Bildete sie sich nur etwas ein, oder sagte er sehr bewusst „Großvater“, um ihre verwandtschaftlichen Beziehungen zu betonen? Rosa senkte leicht den Kopf, damit Max nicht sah, wie sie rot wurde.
    „Wie krank ist
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