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Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)

Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)

Titel: Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)
Autoren: Sage Marlowe
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isst?“
    Riordan schnitt eine Grimasse. „Das willst du nicht wissen. “
    „Doch. “
    „Naja, also wenn es nur ein kleines Stück ist, schwillt mein Hals an. Wenn es mehr ist, muss ich Notfallmedikamente nehmen damit ich nicht ersticke bevor ich dann die Nacht über dem Klo verbringe.“
    „ Iiih. Du Armer. Dann sollten wir also wohl dafür sorgen dass du nichts davon abbekommst. Oh. Hm. Wie empfindlich bist du denn eigentlich?“
    „Wie meinst du das? “
    „ Also, wenn ich Fisch essen und wir…uns näher kommen würden, wie schlimm wäre das für dich?“
    Riordan lächelte und senkte den Blick auf Marcs Mund, dann leckte er provokant über seine Lippen. „Du meinst wenn wir uns nach dem Abendessen küssen?“
    „Sowas in der Art “, antwortete Marc grinsend.
    „Ich weiß nicht genau. Das habe ich noch nicht ausprobiert, ich bin allerdings auch nicht gerade scharf darauf es zu riskieren.“
    „Tja, i n dem Fall dürfte uns die Auswahl dann wesentlich leichter fallen.“ Marc legte seine Speisekarte beiseite. „Es gibt genau ein Gericht das weder Fisch noch irgendwelche Meeresfrüchte beinhaltet, und das ist vegetarisch.“
    „Super. Das wollte ich schon immer mal probieren. “ Riordan lächelte ihn an. „Danke.“
    Marc winkte ab. „Kein Problem. Ich mag Fisch, aber ich verzichte gerne wenn ich dafür später ein großes, lebendiges Stück Fleisch bekomme.“ Er wackelte mit den Augenbrauen.
    Riordan lachte. „Das klang jetzt ein bisschen eklig .“
    „Stimmt. Und wenn du wüsstest was ich alles mit diesem Stück Fleisch tun möchte, würdest du es noch viel ekliger finden.“
    „Hm. Ich kann’s mir, glaube ich, vorstellen.“ Riordan schien es sich in der Tat vorstellen zu können. Der Ausdruck in seinen Augen passte gut zu dem Kribbeln das Marc in der Lendengegend verspürte und als Marc scheinbar zufällig seine Hand auf dem Tisch näher schob, umschloss Riordan sanft seine Finger.
    Das sind ja die besten Voraussetzungen für einen gelungen Abend , dachte Marc glücklich. Riordan wirkte gut gelaunt und entspannt und hielt Marcs Hand auch noch als der Kellner erschien und sie ihre Bestellung aufgaben.
    D ie Atmosphäre während des Essens war auch tatsächlich wunderbar. Das Essen selbst war es allerdings nicht. Sie schlangen es dennoch herunter. Marc war zu hungrig um darauf zu achten was er aß und allem Anschein nach war Riordan zumindest hungrig genug um einen Teller voller seltsamer Stücke zu ertragen die angeblich Gemüse sein sollten aber bis zur Unkenntlichkeit zerkocht waren. Was dem Essen an Konsistenz fehlte, vermochte es auch an Geschmack keineswegs wettzumachen. Wenigstens bummelten sie dadurch nicht beim Essen.
    „Wie wär’s wenn wir den Rückweg etwas ausdehnen?“ schlug Marc vor während sie auf die Rechnung warteten.
    „Wie willst du das denn machen? In die entgegengesetzte Richtung loslaufen und warten bis wir einmal rund gelaufen sind? “
    „Haha. Witzig. Nein, ich würde nur gerne ein bisschen am Strand entlang gehen. Laufen soll schließlich gut für die Verdauung sein.“
    Riordan rollte die Augen. „In dem Fall sollten wir vielleicht wirklich in die entgegengesetzte Richtung starten. Verdammt, wenn wir von dem Zeug keine Magenschmerzen bekommen, grenzt das an ein Wunder. “
    „ Naja, so schlecht war es auch wieder nicht“, sagte Marc gnädig. Er verstummte als der Kellner kam und wollte gerade nach seinem Geldbeutel greifen als Riordan abwinkte.
    „Ich habe dir schon das Essen verdorben, also kann ich es zumindest bezahlen “, sagte er mit einem unglaublich charmanten Lächeln.
    Marc widersprach nicht. Er achtete ohnehin kaum noch auf die Unterhaltung. Stattdessen stahl er immer wieder einen Blick auf Riordan, seine breiten Schultern, die schlanken Hände, das hübsche Gesicht.
    „ Können wir?“ fragte Riordan.
    „Ja, natürlich.“ Etwas verlegen stand Marc auf und begleitete Riordan hinaus und hinunter an den Strand.
    Der Anblick ließ Marc das misslungene Essen vergessen. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen und warf einen Streifen seltsam orange- und lilafarbenen Lichts auf das Meer das aussah als bestünde es aus flüssigem Silber. Er sah hin bis Tränen in seinen Augen brannten und versuchte, den Anblick in seinem Gedächtnis zu verewigen. Seit seiner Ankunft vor einer Woche hatte er jeden Sonnenuntergang gesehen, aber dieser musste der bei Weitem schönste sein. Oder vielleicht war dieser so besonders, weil er ihn mit jemandem
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