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Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)

Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Nina Jansen
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Quadratmeterangaben, nicht die Auskunft, dass »weniger manchmal mehr« sein könne.
    Sie redeten eine Weile munter aneinander vorbei, bis sie ihn nach seinem Beruf fragte. Da wurde ihm klar, dass ein solides Missverständnis vorlag, denn wenn man einen Termin mit einem Immobilienmakler hat, weiß man, dass kein Fliesenleger oder Kammerjäger erscheinen wird.
    An dieser Stelle hätte er einfach fragen können, was Blain ihr gesagt hatte. Aber er hatte es vorgezogen, das Missverständnis noch eine Weile offenzulassen, und hatte, um Zeit zu gewinnen, auf dem Flügel gespielt. Vielleicht konnte er dabei gut nachdenken und die Dinge, die sie gesagt hatte, rekapitulieren.
    April erinnerte sich, wie er plötzlich wissend gelächelt hatte. Da war bei ihm der Groschen gefallen. Spätestens dann hätte er die Sache bereinigen müssen. Vielleicht hätte er es auch getan, wenn April nicht ihre Bluse aufgeknöpft hätte. Er hatte die Situation schamlos ausgenutzt. Sie sollte ihm böse sein.
    April sah zu Ray hinüber, der Blain die Vorzüge einer Dreifachverglasung schilderte, und musste einräumen, wie froh sie war, dass er sie nicht zurückgewiesen hatte. Beim Gedanken an das, was er mit ihr gemacht hatte, wurde sie schon wieder feucht. Um sich abzulenken, nahm sie eins der Exposés und vertiefte sich in die ansprechenden Fotos. Was für ein Unterschied zu den schäbigen Behausungen, die sie bisher abgeklappert hatte. Wollte sie sich wirklich unnötig zieren, wenn Blain ihr so nobel anbot, ihren gehobenen Lebensstandard mit zu finanzieren?
    Aber das war nicht ihr Hauptargument, das sie veranlassen konnte, sein Angebot anzunehmen. Das saß ihr gegenüber und trug eine zerknitterte Seidenkrawatte. Wenn sie sich von Ray keine Wohnungen zeigen ließ, würde sie ihn womöglich nicht wiedersehen.
    »Hübsch«, sagte sie, und meinte damit das möblierte Loft mit Wintergarten, das für schlappe fünfhunderttausend Pfund zu haben war.
    »Ah, du kommst langsam zur Vernunft«, sagte Blain. »Ich habe hier ein interessantes Objekt entdeckt. Ich schlage vor, dass Ray es dir in den nächsten Tagen zeigt. Ich habe wenig Zeit für Besichtigungen.«
    »Gerne.« Ray zückte seinen Terminkalender. Als sein Blick ihren traf, spürte sie, dass sie errötete.
    Blain deutete es falsch. »Du brauchst dich nicht zu schämen, dass du mein Angebot annimmst.«
    »Okay«, sagte sie unverbindlich.
    Nachdem der erste Besichtigungstermin für Montagabend vereinbart worden war, verabschiedete sich Ray freundlich und ohne auch nur eine Andeutung in seinem Verhalten, dass zwischen ihnen etwas gewesen war.
    »Ich gehe schlafen«, sagte April zu Blain, der in die Küche ging und ein Sandwich zubereitete. »Ach, und danke. Es ist sehr nobel von dir, und ich weiß es zu schätzen.«
    Er lächelte müde. »Schon in Ordnung. Es ist mir wichtig, dass es dir gut geht. War eine schöne Zeit mit dir.«
    Sie hörte einen Anklang von Wehmut in seiner Stimme, und das ermutigte sie, zu ihm zu gehen und ihn an der Wange zu berühren. »Ja, das war es. Anstrengend, aber schön.«
    »Wirst du dir jetzt einen netten Mann suchen, mit dem du eine Familie gründest? Oder werde ich dich im Club wiedersehen auf der Suche nach dem nächsten Gebieter?«
    »Ich werde eine Weile ein glücklicher Single sein und mich dann überraschen lassen.« Und verführen … Vielleicht von Ray.
    Wieder fühlte sie ihr Gesicht heiß werden.
    »Aber pass auf dich auf, okay? Es gibt Männer, von denen sollte man lieber die Finger lassen. Ray zum Beispiel ist so einer.«
    April zuckte zusammen und kaschierte es, indem sie eine Tomatenscheibe vom Schneidebrett nahm. »Wieso?«
    »Er ist sehr anspruchsvoll und würde dich gnadenlos überfordern. Vielleicht sollte ich dich zu den Besichtigungsterminen begleiten, damit er sich nicht an dich ranmachen kann.«
    »Keine Sorge, ich weiß mich schon zu wehren«, sagte sie hastig und schob sich die Tomatenscheibe in den Mund.
    »Hoffentlich. Sonst hätte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich dich mit ihm bekannt gemacht habe.«
    »Was kann er schon Großartiges mit Frauen anstellen, was ich im Club nicht längst gesehen und später mit dir erlebt habe, hm?« Sie bemühte sich um einen neckischen, beiläufigen Tonfall, doch der misslang, weil sie unbedingt wissen wollte, wovor genau sie sich bei Ray in Acht zu nehmen hatte.
    »Es ist weniger, was er tut, sondern wo er es tut.«
    »Du hast ihn also in Aktion erlebt«, mutmaßte April.
    »Nein, wir haben im Club nur
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