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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)
Autoren: Michelle Rowen
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das Leittier, stimmt’s?«
    »Der Alphawolf. Genau. Der Anführer des Rudels.«

    »Ich kenne mich mit der Hierarchie von Werwölfen nicht so gut aus.« Quinn blinkte und fuhr vom Highway ab. »Mein Spezialgebiet sind Vampire. Aber ich dachte, man könnte nicht so einfach Alphatier werden, sondern müsste sich seinen Weg nach oben erkämpfen.«
    Barkley fuhr sein Fenster wieder ein Stück herunter. Er atmete unruhig. »Ja, das stimmt.«
    »Du musst also gegen jemand kämpfen?«
    Er nickte und räusperte sich. »Bis einer von uns tot ist. Der Kerl heißt Brutus. Er ist... ziemlich groß.«
    »Das musst du doch nicht machen.«
    »Doch, muss ich. Als ich mich damals aus dem Staub gemacht habe, also als ich zum Wolf wurde und Hals über Kopf weggerannt bin, hätte ich eigentlich gegen ihn kämpfen sollen.«
    »Und dann hast du deine Wolfsgestalt behalten.«
    »Zwei lange Jahre.« Barkley kratzte sich hinter dem Ohr. »Mann, ich glaube, ich habe immer noch einen Floh. Diese verdammten Blutsauger. Nichts für ungut.«
    »Schon gut.« Quinn runzelte die Stirn. »Ich dachte, die Verwandlung eines Werwolfs hätte etwas mit der Mondphase zu tun?«
    »He, ich bin doch kein Mädchen. Ich habe doch nicht jeden Monat meine Tage. Normalerweise können Werwölfe sich verwandeln, wann immer sie wollen. Allerdings stimmt es, dass es bei Vollmond schwieriger ist, dem Drang zu widerstehen. Ich weiß nicht, wieso ich nicht mehr zurückkonnte, aber der Mond hat dabei keine Rolle gespielt. Jetzt bin ich hoffentlich wieder ganz in meinem normalen ambivalenten Ich.«

    Quinn beschloss, lieber nicht zu erwähnen, dass er früher mit ein paar Typen herumgehangen hatte, die Jagd auf Werwölfe machten. Und die darin ziemlich gut waren. Werwölfe konnten eine größere Herausforderung darstellen als Vampire. Erstens rannten sie schneller. Und zweitens hatten sie ein ganzes Maul voll scharfer Zähne und nicht bloß zwei mickrige Reißzähne.
    »Wenn der Kampf vorbei ist«, sagte Barkley, »und ich ihn überlebe, werde ich wohl mit dem Alphaweibchen verheiratet.«
    Quinns Braue zuckte hoch. »Alphaweibchen?«
    »Eine echte Furie. Sie heißt Rosalyn.« Er schüttelte sich. »Hinreißend, aber nicht gerade einfach.«
    »Und wieso gehst du dann zurück zum Rudel?«
    »Im Leben eines jeden Mannes gibt es einen Zeitpunkt, an dem er sich seinem Schicksal stellen muss.« Barkley holte tief Luft und stieß sie langsam wieder aus. »Dieser Zeitpunkt ist für mich jetzt gekommen.«
    »Na, das passt ja ganz gut.«
    »Wieso?«
    »Weil wir da sind.«
    Quinn hätte schwören können, dass er ein Winseln hörte.
    Ihr Ziel war ein sehr kleiner Ort, der vielleicht nicht zufällig Wolfington hieß. Er lag mitten in der Wüste, brüstete sich mit ein paar vereinzelten Kakteen und wirkte wie die moderne Ausgabe einer alten Westernstadt. Quinn erwartete, dass jeden Moment ein Steppenläufer am Auto vorbeirollte, und war ein bisschen enttäuscht, als nichts Derartiges passierte.

    Barkley räusperte sich. »Home, sweet home. Ich glaube, du kannst mich bei der Eisenwarenhandlung rauslassen. Die hat meinem Vater gehört.«
    »War er auch ein Alphatier?«
    Barkley antwortete erst nach einer längeren Pause. »Er hat es versucht. Es ist nicht besonders gut gelaufen.«
    Quinn erschauderte. »Und wieso wurde entschieden, dass du als Nächstes an der Reihe bist?«
    »Es wurde vorhergesagt. Es gibt diese alten, behaarten Frauen, deren Aufgabe es ist, Dinge vorherzusagen. Ich habe es in einem Traum ebenfalls vorhergesehen.«
    »Übersinnliches Zeug«, sagte Quinn tonlos.
    Barkley war fest davon überzeugt, dass er ein Werwolf mit dem zweiten Gesicht war. Obwohl Quinn in seinen dreißig Lebensjahren viel Ungewöhnliches gesehen hatte, glaubte er nicht an Übersinnliches. Es war ihm schlichtweg nicht konkret genug. Etwas Ungewöhnliches musste er mit eigenen Augen sehen. Und Barkley hatte bislang nichts getan, um seine Skepsis zu beseitigen.
    »Ja.« Barkley drehte sich zu Quinn um und runzelte die Stirn. »Weißt du, ich bin nie ganz schlau aus dir geworden. Vampire sind auch mit übersinnlichen Mitteln nicht zu durchschauen.«
    »Danke.«
    »Glaub mir, das kann ganz praktisch sein.«
    »Ich werde es mir merken.«
    »Weißt du, irgendwie ist es komisch. Ich hatte in den letzten Tagen immer wieder denselben Traum. Ich habe nie daran gedacht, dass es eine Vision sein könnte.«
    »Von mir?«

    »Wenn du eine hinreißende Rothaarige Anfang zwanzig wärst, die in einem schwarzen
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