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Ein Fall für MM und die 4V: Die Monstermotte beißt sich durch (German Edition)

Ein Fall für MM und die 4V: Die Monstermotte beißt sich durch (German Edition)

Titel: Ein Fall für MM und die 4V: Die Monstermotte beißt sich durch (German Edition)
Autoren: Judith Le Huray
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er in aller Eile aus dem Bett gestürmt.
    „Na sieh mal einer an“, sagte der kleine Dicke, als er den gefesselten Dieb vorfand. „Da wollte wohl jemand mitten in der Nacht einkaufen gehen. Ich könnte wettern, der nette Herr, der so hübsch geteert und gefedert ist, kann uns was zu den Einbrüchen im Stoffladen und in der Pizzeria sagen.“
    „Ich war’s nicht“, murmelte der Einbrecher und schüttelte so heftig den Kopf, dass die Federn flogen.
    Die Polizisten hatten die Tür offengelassen. Der dünne Polizist meinte, einen Schatten zu sehen und einen Lufthauch zu spüren.
    Plötzlich war draußen ein Klappern zu hören. „Was war das?“ Der kleine dicke Polizist eilte hinaus, gefolgt von Emil mit seiner Taschenlampe.
    Kurz darauf kamen beide zurück. „Na so was“, sagte der Polizist und hielt ein Geldbündel und eine goldene Kette in die Höhe. „Zufälligerweise haben wir draußen hinter einem Mülleimer einen Sack gefunden. Keine Ahnung, warum der ein Loch hat, vielleicht war eben eine Ratte dran.“ An eine Motte hätte er natürlich nie gedacht. „Auf jeden Fall hat da jemand eine Menge Geld, teuren Schmuck und Silberbesteck weggeworfen. Oder vielleicht doch nur kurz versteckt?“
    „Keine Ahnung“, murmelte der Einbrecher. „Ich weiß von nichts.“
    „Na, das werden wir noch feststellen“, sagte der Polizist. „Die Sachen gehen zur Spurensicherung. Und die Richter haben dann das letzte Wort.“
    Dann wandte er sich mit erhobenem Zeigefinger an die Kinder. „Eigentlich gehört ihr längst ins Bett. Und die Verbrecherjagd solltet ihr besser der Polizei überlassen, das ist viel zu gefährlich.“ Mit einem leichten Schmunzeln fügte er hinzu: „Trotzdem, ihr habt das super gemacht!“
     
    Felix, Laura, Emil und Sofia bekamen daheim eine Standpauke. Die Eltern anschwindeln und sich in solch eine Gefahr zu begeben, das durfte auf keinen Fall mehr vorkommen.
    In Wirklichkeit waren die Eltern auch ziemlich stolz auf ihre Kinder, deshalb gab es keine großen Strafen.
    Zwei Tage später bekamen die Webers und Familie Rucola ihr gestohlenes Geld zurück. Die Freude war natürlich riesengroß!
     Es stellte sich heraus, dass der Mann in Schwarz noch für andere Straftaten verantwortlich war. Zum Beispiel hatte er unter falschem Namen in der „Pension zum weißen Flieder“ gewohnt und war abgehauen, ohne zu bezahlen.
    Außerdem hatte er Familie Landhaus beraubt. Während der Gartenparty konnte der Dieb ungestört die Schmuckschatullen von Frau Landhaus und die Schubladen mit dem Silberbesteck ausräumen.
    Und so kam es, dass die 4V ein paar Tage später eine Fahrradtour unternahmen, mit nagelneuen, supertollen Fahrrädern, gespendet von Familie Landhaus als Belohnung.
    Als sie dem alten Johann begegneten, winkten sie ihm zu und er winkte fröhlich zurück.
    Am Abend dann feierten die 4V zusammen mit MM in Felix’ Zimmer. Es gab Pizza, Knabbereien, Limo und viele alte Wolldecken und Pullis. Alle mampften zufrieden.
    Felix erhob sein Glas. „Auf MM und die 4V“, nuschelte er mit vollem Mund.
    „Auf MM und die 4V“, sagten die anderen im Chor und stießen mit den Getränken an.
    Felix leerte sein Glas. Nachdenklich stellte er es ab. Es war wirklich unglaublich: Neben ihm saß eine Monstermotte und feierte mit ihm Party. Er hatte mit seinen Freunden einen Verbrecher gefangen und alle vier hatten neue Fahrräder. Nein, das alles hätte er vor einigen Wochen niemals geahnt!

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© 2014 Judith Le Huray
    www.judith-lehuray.de
    Alle Rechte vorbehalten.
    ISBN:9783734701405
    Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand, Norderstedt
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