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Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)

Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)

Titel: Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)
Autoren: Benedikt Weber
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Karosserie.
    »Hier vorne kommt diese kleine Webcam dran. Natürlich in einer speziell gefederten Aufhängung, damit die Bilder nicht verwackeln. So kann ich den Hubschrauber zum Beispiel am Hausdach entlangfliegen lassen und auf meinem Laptop sehen, ob die Dachrinne sauber gemacht werden muss. Live!«
    »Gibt’s denn so ein langes Verbindungskabel?«, fragte Merlin ungläubig.
    »Brauche ich doch gar nicht«, sagte sein Vater stolz. »Das ist ja das Besondere. Die Übertragung erfolgt kabellos über Bluetooth. Das System funktioniert so, wie wenn du mit einem Kopfhörer ohne Kabel mit einem Handy telefonierst!«
    Merlin war skeptisch. »Und klappt das auch?«
    Herr Feldmann zog die Schraube an der Befestigung der Kamera fest und blickte auf. »Das werden wir jetzt gleich mal ausprobieren!«
    Nachdem er alle Einzelteile wieder zusammengesetzt hatte, konnte es losgehen. Merlins Vater brachte sich ein Stück vom Apfelbaum entfernt in Stellung. Um seinen Hals hing die Fernbedienung. Die lange Antenne ragte vor ihm wie ein riesiger Stachel in die Luft. Auf dem Rasen wartete der rot glänzende Hubschrauber auf seinen Einsatz.
    »Steht die Verbindung?«, rief er Merlin zu.
    Der saß mit Hugo auf der Stufe vor der großen Terrassentüre. Auf seinem Schoß lag Herrn Feldmanns aufgeklappter Laptop.
    »Eine Sekunde!«
    Merlin bewegte den kleinen Zeiger auf das Feld »Bluetooth«. Dann klickte er auf »Aktivieren« und wartete. Eine kleine Sanduhr zeigte an, dass die Verbindung aufgebaut wurde. Kurz darauf erschien ein schwarzes Rechteck, in dem Merlin langsam das Bild der Kamera erkennen konnte. Erst war es noch ziemlich unscharf, und es war nur eine grüne Fläche zu sehen. Doch nach ein paar Sekunden wurde es gestochen scharf.
    »Wow, es funktioniert. Cooles Bild!«, rief Merlin begeistert.
    Die Kamera filmte ein paar Grashalme und ein Gänseblümchen, die auf dem Bildschirm riesig aussahen. Merlin konnte sogar eine kleine gelbe Blattlaus erkennen, die gerade am Stiel der Blume Richtung Blüte kletterte. Das Bild sah aus wie eine Aufnahme aus dem spannenden Dokumentarfilm über das Leben der Ameisen, den Merlin neulich gesehen hatte.
    »Sag ich doch«, gab Herr Feldmann triumphierend zurück und schaltete die Fernbedienung ein.
    Am Hubschrauber fingen ein paar rote und weiße Lichter an zu blinken. Dann begann sich der Rotor langsam zu drehen.
    Juchzend kam Merlins kleine Schwester aus dem Haus gelaufen. Begeistert brabbelte sie: »Gugauba, Gugaubaaaa!«
    Sie liebte es, dem Hubschrauber mit großen Augen hinterherzustarren, wenn er durch die Luft flog. Zielstrebig stapfte sie auf ihren Vater und den startenden Hubschrauber zu. Dabei sah sie aus wie ein Pirat, der bei stürmischer See sturzbetrunken über das Deck seines Schiffes wankt. Das fand zumindest Merlin.
    »Ida, geh lieber rüber zu Merlin«, sagte Herr Feldmann und stoppte sie in ihrem wackeligen Lauf. »Das ist hier zu gefährlich.«
    Die Rotorblätter drehten sich tatsächlich bedrohlich schnell. Und Merlins Vater wusste nicht, ob sich der Hubschrauber mit dem Zusatzgewicht der Kamera gut steuern ließ.
    Ida machte kehrt und stolperte strahlend auf ihren Bruder zu. Bei jedem Schritt sah sie aus, als ob sie gleich umkippen würde.
    ›Hoffentlich fällt sie nicht hin und schreit. Dann packt Papa bestimmt gleich wieder alles zusammen, und wir können das Fliegen vergessen‹, dachte sich Merlin.

Geschafft! Merlin musste zugeben, dass er ziemlich beeindruckt war, dass Ida den ganzen Weg zurückgelegt hatte, ohne ein einziges Mal zu stürzen.
    Nachdem Ida zwischen Merlin und Hugo auf die Stufe geklettert war, legte Herr Feldmann den Starthebel an der Fernsteuerung auf volle Kraft um. Der starke Elektromotor surrte wie ein Bienenschwarm. Dann fing der Hubschrauber an, auf seinen zwei Kufen hin und her zu tänzeln, bis er schließlich vom Boden abhob. Hugo bellte begeistert.
    Und Ida klatschte in ihre kleinen Händchen und feuerte das Fluggerät an. »Gugaubaaa!«
    Merlin blickte gespannt auf den Bildschirm und überprüfte das Kamerabild. Die Grashalme wurden langsam kleiner und verschwammen zu einer grünen Rasenfläche. Als sein Vater den Hubschrauber ein wenig zu sich drehte, kamen erst seine Füße und dann der ganze Körper ins Bild. Nun sah man auch die Terrasse und einen Teil des Hauses. Merlin stupste seine Schwester an und zeigte auf den Bildschirm.
    »Schau mal, Ida, das sind wir«, sagte er und winkte in Richtung der Hubschrauberkamera.
    Als Ida sich
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