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Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)

Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)

Titel: Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)
Autoren: Benedikt Weber
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neue Bild.
    Die beiden vermummten Männer schritten zügig auf den Geldschalter zu. Bisher hatten sie noch kein Wort gesprochen. Als sie vor dem Geldausgabeschalter standen, schlug Schimmsel seinem Komplizen von hinten leicht auf den Motorradhelm.
    »Aua«, hörte man Mississippi dumpf schimpfen.
    Was die Qualität von Bild und Ton anging, hatte Premmberger nicht zu viel versprochen.
    »Nun mach schon«, grummelte Schimmsel und schlug ein wenig fester zu.
    Mississippi zog ein Angelmesser aus der Jackentasche und baute sich drohend vor dem Schalter auf.
    »H-H-Hände h-hoch!«, befahl er stotternd.
    Als die Dame ihre Hände unter dem Tresen hervorholte, sah man deutlich, dass sie eine Pistole hatte.
    »Felber Hände hoch! Fie find verhaftet!«
    Es war Frau Polizeiobermeisterin Kinkel. Georg Schimmsel schubste Mississippi grob von hinten, sodass dieser mit dem Kopf auf den Tresen knallte. Sofort legte ihm Frau Kinkel Handschellen an. Inzwischen hatte sich Georg Schimmsel umgedreht und rannte Richtung Ausgang.
    »Oh, nein«, rief Charlotte und starrte schockiert auf den Monitor. »Der flieht!«

Doch weit kam Schimmel-Schorsch nicht. Kaum war er aus dem Gebäude gerannt, stürzten sich drei Polizisten auf ihn. Als klar war, dass beide Verbrecher dingfest gemacht waren, hörte man aus dem Überwachungswagen freudige Jubelschreie.
    »Juhuu«, rief Fips. »Wir haben sie!«
    Hauptkommissar Premmberger drehte sich zu ihm und schüttelte ihm die Hand.
    »Und das nur dank deines tapferen Einsatzes im Wasser, junger Mann.«
    Von einer Sekunde auf die nächste bekam Fips ein knallrotes Gesicht. So viel Lob war ihm mehr als unangenehm.
    »Ach was«, sagte er verlegen und deutete auf seine Freunde. »Ohne Charlotte und Merlin wären wir ja gar nicht zu dem Steg gefahren. Und wenn Hugo nicht das Stück Hose ergattert hätte, wären wir sowieso nie auf die gekommen.«
    »Und deshalb habt ihr euch die Belohnung mehr als verdient«, sagte der Hauptkommissar feierlich und verließ die Kommandozentrale.
    Die vier Freunde warteten, bis sich die Tür des Lieferwagens wieder geschlossen hatte. Dann brachen sie in einen noch größeren Jubel aus. Hugo hüpfte wie ein Gummiball in die Luft und bellte.
    Georg Schimmsel und Jörg Schuster wurden wegen doppelten Bankraubes angeklagt. Den ersten Überfall wollten sie zuerst nicht zugeben. Doch als Fips sich erinnerte, dass Schimmsel etwas von einem Versteck in der Garage seiner Schwester erzählt hatte, konnten sie auch hierfür überführt werden. Zwischen den Autoreifen hatte die Polizei den Großteil der 90 000 Euro aus der Sparkasse gefunden. Abzüglich der Summe, die Georg Schimmsel für seine neue Angelausrüstung ausgegeben hatte.
    Nachdem sie die 1000 Euro Belohnung bekommen hatten, mussten sie erst etwas wiedergutmachen: Sie kauften einen neuen Hubschrauber samt Minikamera für Merlins Vater. Diese war sogar noch ein bisschen besser als die alte. Und deshalb war Theo Feldmann zum Glück nur kurz sauer, als Merlin ihm beichtete, was passiert war.
    Den restlichen Betrag teilten sie untereinander auf. Merlin bekam 50 Euro als Ausgleich für das, was er beim Zusammenstoß mit den Bankräubern verloren hatte. Dann bekam jeder von ihnen 100 Euro. Charlotte durfte die großen grünen Geldscheine verteilen.
    »Mann, so einen großen Schein hatte ich noch nie in der Hand«, sagte Fips staunend. Und auch Merlin strahlte. Er war seinem Traum von einem neuen Fahrrad sehr viel näher gekommen.
    Und damit Hugo nicht leer ausging, kauften sie von den restlichen 50 Euro ein riesiges Hundekissen und eine ganze Tüte gefüllt mit den köstlichsten Hundeleckerlis, die sie finden konnten.
    »Hey, langsam«, sagte Merlin, als er Hugo einen großen Kauknochen gab und der sich gierig darauf stürzte.
    Hugo machte es sich auf seinem neuen Kissen bequem. Es schien ihm zu gefallen. Mit weit aufgerissenem Maul versuchte er, an dem riesigen Knochen zu nagen. Das war gar nicht so einfach für einen so kleinen Hund.
    Charlotte lachte und streckte ihre Handfläche nach vorne.
    »Auf die Schwarze Pfote«, rief sie.
    Die Jungs klatschten ein und wiederholten gemeinsam das Motto ihres Detektivclubs.
    »Auf die Schwarze Pfote!«
    Am nächsten Morgen kamen Hugo und Merlin besonders gut gelaunt an den Frühstückstisch. Herr Feldmann saß mit der aufgeschlagenen Zeitung vor dem Gesicht an seinem Platz.
    »Das habt ihr ja wirklich toll hingekriegt«, sagte er anerkennend hinter der Zeitung.
    Dann las er die Schlagzeile laut
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