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Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Titel: Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493
Autoren: Anna Depalo
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bist engagiert.“ Er war daran gewöhnt, schnelle Entscheidungen zu fällen. Anders konnte man in seinem Business nicht überleben. Er würde also ihre Dienste in Anspruch nehmen und sie gut dafür bezahlen.
    Und er würde es sich nicht nehmen lassen, seinerseits Frau Dr. Date ein paar Lektionen zu erteilen.

2. KAPITEL
    Luxuriös. Wieder kam Lauren dieses Wort in den Sinn, als sie den Fahrstuhl in Matts Wohnhaus betrat.
    Der Portier hatte sie bereits per Telefon angemeldet. Sie hatte gehört, wie Matt ihm sagte, er solle sie heraufführen. Offenbar hatte Matt über das Wochenende keine Haushälterin. Das musste sie unbedingt später in ihren Unterlagen festhalten. Denn es hatte sich herausgestellt, dass auch die kleinste Information über einen Kunden wichtig sein konnte, um den richtigen Partner zu finden.
    Sie hatten sich für diesen Sonnabend, einen anderen freien Termin konnte er nicht finden, in seinem Apartment verabredet. Dies sollte das erste Treffen sein, um ihn sozusagen in Form für die passende Frau zu bringen.
    Unhörbar glitten die Fahrstuhltüren zusammen, und sie fuhr nach oben. Die mit Holz getäfelten Wände und der Teppich im Orientmuster verstärkten den Eindruck von Reichtum und Luxus, den schon die Eingangshalle vermittelt hatte. Wieder fragte sich Lauren, ob sie noch ganz bei Trost gewesen war, diesen Auftrag anzunehmen.
    Sie konnte nur dann ihren Beruf erfolgreich ausüben, wenn sie einen bestimmten emotionalen Abstand zu ihren Kunden wahrte. Und das war bei Matt ganz sicher nicht der Fall, denn er war mit dem größten Drama ihres Lebens eng verknüpft. Hinzu kam, dass sie sich geschworen hatte, jedem Kontakt mit Bekannten oder Freunden ihres frühe ren Verlobten aus dem Weg zu gehen. Matt war ein alter Freund von Parker und hatte sein Trauzeuge sein sollen. Außerdem war er reich und privilegiert geboren, genauso wie Parker. Die beiden waren aus demselben Holz geschnitzt.
    Schon das Gebäude, in dem er wohnte, war genau so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Es war mit seinen dunklen hart gebrannten Ziegeln, der großen Eingangstür, dem livrierten Portier und der dunkelgrünen Markise sicher aus den Dreißigerjahren des vorigen Jahrhunderts.
    Die Whittakers lebten schon seit vielen Generationen in Boston und hatten immer zu der wohlhabenden Schicht gehört. Deshalb war es kein Wunder, dass Matt nicht in einem ultramodernen Penthouse wohnte, in das direkt der Fahrstuhl führte. Nein, seine Wohnung und noch eine zweite gingen von einem sanft beleuchteten, großzügig geschnittenen Flur ab.
    Matt stand in der geöffneten Tür und streckte Lauren die Hand entgegen. Er hatte sich noch nicht umgezogen, hatte aber bereits Krawatte und Jackett abgelegt. „Komm doch bitte herein. Du bist ja ganz pünktlich.“
    Ihr Puls beschleunigte sich. Matt war so groß und so männlich, und sein kultiviertes Benehmen schien nur knapp seinen wilden, unberechenbaren Charakter zu verbergen.
    Verärgert über ihre Reaktion, sagte sie spitz: „Aber selbstverständlich. Wir wissen doch alle, dass Zeit Geld ist.“ Und während sie an ihm vorbei in das Apartment trat, fügte sie hinzu: „Aber diesen Eindruck solltest du der Frau, mit der du verabredet bist, auf keinen Fall vermitteln. Du musst so tun, als hättest du alle Zeit der Welt.“
    „Was?“ Er stöhnte auf. „Kann ja sein, dass ein geduldiger Mann der Traum einer jeden Frau ist. Aber er wird immer ein Traum bleiben.“
    Sie warf ihm ein aufmunterndes Lächeln zu. „Wer weiß? Wenn wir mit unserer Schulung fertig sind, bist du hoffentlich der Traum aller Frauen.“ Und wenn sie sich eingestand, wie sehr sie bereits auf ihn reagierte, dann war er in diesem Punkt schon jetzt ziemlich erfolgreich.
    „Okay. Also fangen wir an. Darf ich dir den Mantel abnehmen?“, fragte er einschmeichelnd.
    „Gern. Danke.“
    Er nahm ihr den Mantel von den Schultern und berührte dabei ihren Nacken. Ein heißes Zittern durchfuhr sie.
    Er hängte den Mantel an die Garderobe. „Möchtest du jetzt mein Apartment sehen?“
    „Ja, gerne.“ Während er sie überall herumführte, versuchte sie, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr seine Nähe sie erregte.
    Die Küche war groß und üppig ausgestattet mit den neuesten Geräten, hübschen hölzernen Schränken mit Glastüren, und in der Mitte des Raumes stand ein großer Arbeitstisch mit Marmorplatte.
    Die Wände des Esszimmers waren in einem dunklen Rot gehalten, ein eleganter Kontrast zu der halbhohen elfenbeinfarbenen
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