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Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Titel: Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493
Autoren: Anna Depalo
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den Juwelen sah. Schon bei dem Gedanken daran stieg ihr Puls in die Höhe.
    Dann hörte sie, wie jemand die Tür zum Vorzimmer aufstieß. Das war sicher der letzte Klient. Verdammt, wie war der denn hereingekommen? Warum hatte der Portier ihn nicht angekündigt? Aber wahrscheinlich hatte Candace ihn informiert, den Besucher ohne Voranmeldung durchzulassen.
    Kurz sah sie an sich herunter. Hoffentlich sah sie nicht zu seltsam aus mit dem kostbaren Schmuck, der im Grunde nicht zu der eher sportlichen Bluse passte. Aber egal, sie hatte keine Zeit mehr, Kette und Ohrringe abzulegen, sondern stand hastig auf.
    Schnell stieß sie die Tür zu dem Empfangszimmer auf und blieb dann wie angewurzelt stehen. Ihr Herz schlug wie verrückt.
    Matt .
    Einen endlosen Augenblick lang starrten sie sich nur schwei gend an. Er sah umwerfend aus wie immer, nur sein Haar schien vom Wind zerzaust zu sein.
    Doch dann bemerkte sie die dunklen Schatten unter seinen Augen und die scharfen Falten um den Mund herum. Er sah erschöpft aus oder wie jemand, der lange Zeit keinen Schlaf hatte finden können.
    Er sah so aus, wie sie sich fühlte.
    „Was willst du hier?“, stieß sie schließlich hervor. Natürlich fiel ihr sofort siedend heiß ein, dass sie den Schmuck noch trug. Warum hatte sie ihn bloß angelegt, warum hatte sie ihn überhaupt aus der Schublade geholt?
    Vielleicht fiel es ihm nicht auf. Aber wie konnte man ei nen solchen Schmuck nicht bemerken ?
    Wie sollte er ihr jetzt noch glauben, dass sie vorhatte, ihm den Schmuck heute Abend zurückzugeben? Sie hatte ihm sagen wollen, dass sie kein Geschenk von ihm annehmen konnte, wenn sie ihn, Matt, nicht haben konnte. Aber diesen wohlüberlegten Satz konnte sie jetzt wohl vergessen.
    Wahrscheinlich dachte Matt, dass sie die Kette und die Ohrringe genauso zu Geld machen wollte wie damals ihren Verlobungsring von Parker.
    „Ich habe einen Termin“, sagte er seelenruhig und warf den Mantel auf den nächsten Stuhl. Offenbar fiel ihm nicht auf, wie aufgeregt sie war.
    Dann ging Lauren ein Licht auf. „Du bist der neue Kunde mit dem Termin um sechs?“
    „Genau der.“
    Jetzt verstand sie auch, weshalb Candaces Auskünfte über den neuen Kunden ziemlich konfus und ausweichend gewesen waren. Das war ungewöhnlich, denn normalerweise konnte ihre Assistentin Menschen relativ schnell einschätzen.
    „Er hat angerufen, als du gerade nicht da warst“, hatte sie lediglich gesagt. „Entschuldige, dass ich dir das nicht früher gesagt habe, aber er konnte nur heute Abend. Er hatte keinen anderen Termin frei.“
    Es wurde Zeit, dass sie mit ihrer Sekretärin mal ein erns tes Wort sprach, was die Organisation der Termine betraf. Ein Gedanke schoss Lauren kurz durch den Kopf: Sie kann doch nicht einfach für mich etwas verabreden, schon gar nicht ein Treffen mit meinem früheren Liebhaber, ohne mich vorher zu fragen .
    „Du hast dir so viel Mühe gegeben, mich mit verschiedenen Frauen zusammenzubringen“, sagte Matt bedächtig. „Ich habe darüber nachgedacht, was ich eigentlich von einer Frau erwarte. Und ich glaube, ich weiß es jetzt ziemlich genau.“ Er hielt kurz inne. „Die Vorstellungen von meiner Idealfrau haben sich verändert.“
    Lauren hatte das Gefühl, ihr Herz würde zu Stein. Mit großer Mühe verzog sie die Mundwinkel zu einem angedeuteten Lächeln. „Wie schön für dich. Und was hat das mit mir zu tun?“
    Er hob überrascht die Augenbrauen. „Du hast doch noch eine Partnervermittlungsagentur, oder etwa nicht? Ich dachte, es sei eine große Sache für dich, Bostons begehrtesten Junggesellen endlich unter die Haube zu bringen.“
    Ja, das war so gewesen. Früher einmal.
    „So wie es aussieht“, fuhr er fort, „besteht die Gefahr, dass ich auch in diesem Jahr nicht darum herumkomme. In wenigen Tagen wird der Sentinel wieder verkünden, wer diesen ‚Ehrentitel‘“, er verzog verächtlich den Mund, „verdient.“
    „Ich dachte, du wolltest in diesem Jahr dieser zweifelhaften Auszeichnung entkommen, indem du endlich die ideale Frau findest.“
    „Stimmt. Das habe ich auch immer noch vor. Und es sollte eigentlich ziemlich schnell gehen, denn ich weiß jetzt genau, was ich will.“
    Erwartete er im Ernst, dass sie ihm zu ihrer eigenen Nachfolgerin verhalf? Im Bett wie in seinem Herzen? Der Mann hatte Nerven! Sie konnte kaum glauben, dass er hier tatsächlich vor ihr stand, geschweige denn, dass er die Dienste von Ideal Match wieder in Anspruch nehmen wollte .
    Damit hatte
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