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Ein Engel aus der Hölle

Ein Engel aus der Hölle

Titel: Ein Engel aus der Hölle
Autoren: Jason Dark
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Frank gern übernehmen. Wir lassen es dann wie einen Unfall aussehen. Du brauchst dir keine Gedanken zu machen. Ich kann von ihm alles verlangen, auch deinen Tod!«
    Ich schielte zur Seite. »Stimmt das, Frank?«
    »Wenn sie es sagt.«
    »Also willst du mich töten?«
    »Sie muss mich nur darum bitten.«
    Fiona kicherte. Sie wollte die Spannung noch erhöhen. Es gab den Bulgaren und seine beiden Leibwächter nicht mehr als Hauptpersonen. Sie waren aus dem Spiel, aber sie wagten nicht, sich vom Fleck zu rühren.
    Allmählich wurde mir mulmig, und ich musste mir etwas einfallen lassen. Frank Durban und der Höllenengel wollten hier ihr Meisterstück ablegen, und genau dagegen hatte ich etwas.
    Ich wusste Suko im Hintergrund und wollte mit ihm Blickkontakt aufnehmen, als mir Fiona einen Strich durch die Rechnung machte.
    »Nummer eins!«, sagte sie.
    Noch in der gleichen Sekunden fiel der Schuss. Es lief alles so schnell ab, dass keiner etwas unternehmen konnte. Nur Frank Durban. Der hatte abgedrückt und haargenau getroffen.
    Eigentlich hätte ich erwartet, dass die Kugel mir gelten würde, doch das traf nicht zu. Sie hatte ein anderes Ziel gehabt, und ich sah links von mir eine Bewegung. Es war der Bulgare, der zwar noch auf seinen Beinen stand, aber ein hässliches Loch im Kopf hatte.
    Er schwankte und fiel wie ein Brett. Tot blieb er auf dem kalten Boden liegen.
    Das also war Nummer eins gewesen, und ich fragte mich, wen es als nächsten erwischen würde.
    Mich?
    Mein Herz klopfte schneller. In meinem Nacken spürte ich den dünnen Film aus Schweiß, das Geschehen stand wirklich auf des Messers Schneide, und Durban musste einfach einen Kommentar ablassen: »So schnell kann man sterben, Sinclair«, sagte er.
    »Ich weiß.«
    »Und jetzt möchte ich gern wissen, wer als Nächster an der Reihe ist.« Durbans Augen leuchteten. Es machte ihm Spaß, dies zu erleben. Sein Mund zuckte einige Male, aber er traute sich nicht, eine Frage zu stellen, und ich wandte mich an den Höllenengel.
    Das heißt, ich wollte etwas sagen, aber Fiona kam mir zuvor. »Willst du nicht wissen, wer der Zweite ist?«
    »Nein.«
    »Oh...« Sie lachte. »Du hast sicherlich Angst um dich!«
    »Das vielleicht auch, aber ich kann dir sagen, wer die zweite Person sein wird.«
    »Da bin ich gespannt.«
    »Du!«
    Eine Antwort wartete ich nicht ab, sondern feuerte ohne zu zögern die geweihte Silberkugel in den Körper des Höllenengels!
    ***
    Das hier war kein Theaterstück mit einer steifen Szene. Hier ging es sofort weiter, und das besonders bei mir. Ich hatte nichts abgewartet und hatte mich nach dem Schuss sofort zu Boden geworfen, um ein möglichst kleines Ziel zu bieten, denn ich musste damit rechnen, dass Frank Durban auf mich feuerte.
    Es fiel auch ein Schuss.
    Wieder erwartete ich die Kugel und war erneut überrascht, dass sie mich nicht traf.
    Und so blieb mir die Chance, mich auf den verdammten Engel aus der Hölle zu konzentrieren...
    ***
    Schon seit geraumer Zeit stand Suko wie unter einer starken Spannung. Er wusste sehr genau, dass irgendwann die Eskalation kommen musste, und darauf wollte er sich vorbereiten.
    Sie kam!
    Der erste Schuss fiel. Suko war trotzdem überrascht worden. Er konnte den Tod des Bulgaren nicht verhindern. Er sah, wie die Kugel in den Kopf schlug und dort ein Loch riss, dann fiel der Mann um und erreichte den Boden als Toter.
    Suko hatte etwas unternehmen wollen, doch es war auch für ihn zu schnell gegangen. Jetzt hatte das große Aufräumen angefangen. Er musste davon ausgehen, dass er oder John Sinclair das nächste Opfer sein würden, denn Durban war zu einer Mordmaschine geworden. Er wollte vor den Augen des Engels bestehen.
    Fiona sprach mit John Sinclair. Es war ein Hin und Her. Sie wollte ihn auf den Tod vorbereiten, aber John bot ihr Paroli. ’
    Die Waffenmündung zeigte längst nicht mehr auf den zitternden Leibwächter. Suko hatte sie zur Seite gedreht, und er wollte sich auch nicht auf seinen Stab verlassen. In diesem Fall musste hart durchgegriffen werden. Keine falsche Rücksicht.
    Der Dialog näherte sich seinem Ende. Suko schielte zu seinem Kollegen rüber.
    Der stand wie auf dem Sprung.
    Er wartete auf das richtige Wort.
    Und das kam!
    Der Schuss fiel.
    Der peitschende Knall zerriss die Stille. Frank Durban riss den rechten Arm in die Höhe, aber nicht, um zu schießen, er selbst war getroffen worden. Von der rechten Seite hatte das geweihte Silbergeschoss seine Brust erwischt. Von der Wucht des
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