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Ein Dämon auf Achse

Ein Dämon auf Achse

Titel: Ein Dämon auf Achse
Autoren: Robert Asprin
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würde.«
    »Und das wäre, Massha?«
    »Sag mal, Julie, führt General Badaxe immer noch die Armee?«
    »Wie? Na klar. Der Bursche lernt schnell. Hat sich an fast alles erinnert, was ich ihm über die Führung einer Armee beigebracht habe.«
    »Schön«, sagt Massha und stemmt sich auf die Beine, »dann werde ich wohl mal losgehen und sein Hauptquartier suchen. Als ich das letzte Mal da war, hatte ich einen ziemlichen Schlag bei ihm. Wenn ich ihn aufsuche, kann ich ihn vielleicht eine Weile davon abbringen, die Armee zu führen, oder ihn wenigstens so weit ablenken, dass er nicht mehr ganz so effizient ist.«
    »Das ist eine gute Idee, Massha«, sagt Chumly. »Da wir gerade von der Armee sprechen, Guido, meinst du, dass du und Nunzio mal für eine Weile dort eintreten könntet? Wenn ich daran denke, wie du damals in der Magikfabrik alles aufgemischt hast, indem du die Arbeiter dazu brachtest, sich gewerkschaftlich zu organisieren, scheinst du mir die logische Wahl für eine Wehrkraftzersetzung zu sein.«
    »Na klar«, erwidere ich mich einem Schulterzucken. »Warum nicht?«
    »Geht es dir gut, Guido?« fragt Tanda und schielt mich irgendwie plötzlich an. »Du und Nunzio, ihr seid verdammt ruhig gewesen, seit wir mit diesem Unternehmen angefangen haben.«
    »Wir sind schon in Ordnung«, wirft Nunzio schnell ein. »Wir machen uns nur ein wenig Sorgen um den Boss, genau wie Massha. In die Armee einzutreten passt uns gut, wenn ihr glaubt, dass es der Sache dient. Nicht wahr, Guido?«
    »Ich habe doch gesagt, dass es okay ist, oder?«
    »Und was hast du und Chumly vor, während wir Soldaten spielen?« fragt Nunzio. Ich merke deutlich, dass er versucht, die Aufmerksamkeit der Versammlung von uns abzulenken, was aber niemand bemerkt, vielleicht außer Big Julie, der mir eine Minute lang den sperrigen Augapfel macht, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder der Besprechung widmet.
    »Wir werden sehen, was wir tun können, um die Bürger aufzuwiegeln«, sagt Tanda achselzuckend. »Steuersenkungen sind zwar nett, aber Schierlingsflecks neue Programme müssen auch irgendwelche Irritationen auslösen. Wir brauchen sie nur aufzuspüren und dafür zu sorgen, dass die Leute sie auch tatsächlich als irritierend empfinden.«
    »Will einer von euch Gliep dabeihaben, oder sollen wir ihn mitnehmen?« fragt Chumly.
    »Gliep?« fragt der Drache und hebt wieder den Kopf.
    »Och ... warum nimmst du und Tanda ihn nicht«, wirft Nun-zio ziemlich schnell ein. »Um ehrlich zu sein, er hat mich letztes Mal ein bisschen nervös gemacht, als wir zusammengearbeitet haben.«
    »Wer? Gliep?« fragt Tanda und streckt den Arm, um den Drachen zu tätscheln. »Es gibt doch keinen Grund, seinetwegen nervös zu sein. Der ist doch so süß - ein richtiges Kuscheltierchen ... nicht, Freundchen?«
    »Gliep!« macht der Drache wieder unschuldig, wobei er sich gegen Tanda lehnt.
    »Gut. Dann habt ihr ja wohl auch nichts dagegen, ihn mitzunehmen«, meint Nunzio lächelnd. »Damit wäre das geklärt.«
    »Schätze schon«, sagt Chumly zerstreut und mustert dabei den Drachen. »Nun, ich denke, wir könnten auch mal loslegen. Big Julie, hast du etwas dagegen, wenn wir unsere Nachrichtenkommunikation über dich laufen lassen? Sonst hätten wir Schwierigkeiten, uns untereinander auf dem laufenden zu halten.«
    »Kein Problem«, antwortet der pensionierte General achselzuckend. »Um die Wahrheit zu sagen, ich denke, ihr werdet alle genug zu tun haben, da braucht ihr euch über die Kommunikation keine Sorgen zu machen. Ich bin da.«
    Nachdem wir uns von den anderen verabschiedet haben, latschen Nunzio und ich los, um ein Rekrutierungsbüro der Armee ausfindig zu machen.
    Lange Zeit sagt keiner von uns etwas. Schließlich räuspert sich Nunzio.
    »Na, was denkst du?«
    »Ich denke, dass da eine Menge Ärger auf uns zukommt«, erwidere ich mit schmalen Lippen, »und damit meine ich nicht die Kommunikationswege oder auch nur Königin Schierlingsfleck.«
    »Ich weiß, was du meinst«, seufzt Nunzio ohne sich beim Gehen umzudrehen. »Willst du darüber sprechen?«
    »Noch nicht. Ich will erst etwas Zeit haben, um über die Sachen nachzudenken. In der Zwischenzeit .«
    Ich verpasse ihm scherzhaft einen Hieb, den Nunzio ohne mit der Wimper zu zucken einsteckt.
    ». beschäftigen wir uns mal mit etwas Einfachem ... wie der Zersetzung einer Armee.«

3
Ich habe etwas gegen Aufputschmittel
M. GORBATSCHOW
    »Möchte euch alle willkommen heißen in dieser Armee! Als erstes solltet
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