Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)
Autoren: Michelle Rowen
Vom Netzwerk:
November. Hätte ich vorher die Karten gelegt, hätte ich wenigstens einen hübschen Schal mitgenommen. Außerdem war mir schlecht: vor Angst, wegen des Blutverlustes … und sehr wahrscheinlich auch von der Fajita, die ich zum Dinner verdrückt hatte.
    »Warum bist du weggelaufen?« Gordon schien verwirrt. »Ich wollte dir nicht wehtun.«
    »Sie können mich mal!« Er würde sich wundern, wenn ich ihn wegen Körperverletzung anzeigte. Vielleicht würde ich diesem erbärmlichen Armleuchter sogar verbieten lassen, sich mir mehr als auf eine Meile zu nähern. »Oh, Sekunde, Sie haben mich ja bereits gebissen, richtig? Sie... Psychopath!«
    Er verdrehte die Augen. »Du musst wirklich langsam darüber
hinwegsehen, wenn unsere Beziehung nur den Hauch einer Chance bekommen soll.«
    Endlich bemerkte Gordon, dass wir nicht allein waren. »Oh.« Mehr sagte er nicht, als die Männer sich ihm näherten. »Hört mal zu, Jungs, es ist nicht so, wie es aussieht.«
    Ich sah ihn finster an und versuchte, Mr. Strahlezahn anzulächeln. Er war wirklich süß. Vielleicht würde die Nacht doch noch ein besseres Ende nehmen, als ich dachte. »Hören Sie, wie wär’s, wenn Sie mir helfen würden, ein Taxi zu finden? Ich möchte wirklich gern nach Hause. Sorgen Sie einfach nur dafür, dass er mir nicht mehr folgt, dann haben Sie etwas gut bei mir.«
    Strahlezahn grinste breit. »Nun seht doch, was wir hier haben, Jungs. Freundin und Freund Vampir bei einem kleinen Zwist.«
    »Er ist nicht mein Freund«, versicherte ich ihm.
    »Ich bin kein Vampir«, erklärte Gordon ruhig.
    »Sehr komisch. Noch vor einer Minute hat er mir gesagt, dass er ein Vampir wäre. Deshalb hat er mich gebissen.« Ich rieb mir vorsichtig den Hals. »Er ist eindeutig meschugge.«
    »Ja, meschugge«, erklärte Strahlezahn, bevor er sich zu seinen Freunden umdrehte. »Die Wievielten sind das heute Nacht?«
    Der strähnige Blonde antwortete. »Es war eine echt gute Nacht. Fünf? Vielleicht sechs?«
    »Hören Sie«, Gordon sah zu Tode verängstigt aus, »wir können uns vielleicht einigen. Ich habe Geld...«
    Strahlezahn schlug Gordon in den Bauch. Der presste seine Hände auf den Bauch und sank hustend und keuchend in die Knie.
    »He!« Ich sah ihn finster an. »Das ist wohl nicht notwendig.
Hören Sie: Ich will nur, dass Sie mir helfen, nach Hause zu kommen. Mehr nicht.«
    »Halt die Klappe!«, fuhr Strahlezahn mich an. Gordon versuchte sich aufzurichten, wurde jedoch erneut niedergeschlagen, diesmal mit einem Kinnhaken.
    So behandelt man keine Verrückten. Sie brauchen Aufsicht, nicht Gewalt.
    Ich marschierte zu Strahlezahn und packte seinen Arm. »Das reicht jetzt. Es gibt keinen Grund, hier den Macker...«
    Er sah mich kurz an und lächelte dann. »Darling, du musst lernen, wo du hingehörst.« Er stieß mich zurück, so fest, dass ich stürzte, und ich schrie auf, als ich mir den Knöchel verdrehte.
    Das Mondlicht funkelte auf etwas, das meine sogenannten Retter in den Händen hielten. Etwas aus Metall. Es waren Messer! Blondsträhne hielt ein Schnappmesser zwischen den Fingern und der Kleiderschrank eine kleine Axt. Außerdem fiel mir auf, dass sie in Schlaufen an ihren Gürteln angespitzte hölzerne Pflöcke trugen.
    Dann kreischte Gordon. Strahlezahn stand so dicht neben ihm, dass es den Eindruck machte, als würden sie tanzen, als sie in einem engen Kreis umeinander schlurften. Dann trat Strahlezahn zurück und ich sah, dass aus Gordons Bauch ein Messergriff herausragte.
    »Ich sagte Ihnen doch, dass ich Geld habe!«, keuchte er.
    Strahlezahn streckte die Hand aus wie ein Chirurg, der wartet, dass eine Schwester ihm das nächste Operationsbesteck hineinlegt. Ein hölzerner Pflock landete klatschend darin.
    Ich wollte etwas sagen, Einhalt gebieten, bevor es zu weit ging, aber ich brachte nur ein winziges Kieksen zustande.
    »Aber Vampir, das hier ist so viel amüsanter als Geld«, erklärte
Strahlezahn, hob den Arm und rammte den Pflock in Gordons Körper.
    Ich schlug entsetzt die Hand vor den Mund und krabbelte rückwärts weg. Ein stechender Schmerz zuckte durch meinen Knöchel, als ich vergeblich versuchte mich aufzurichten. Mein Herz hämmerte wie wild. Die drei Männer stürzten sich alle gleichzeitig auf meine Verabredung. Sie waren so sehr mit Gordon beschäftigt, dass sie mich völlig vergessen zu haben schienen. Was ich allmählich für ganz gut hielt.
    Mühsam konnte ich mich aufrappeln und blieb unsicher stehen. Aber ich war wie erstarrt, während ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher