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Echtzeit

Echtzeit

Titel: Echtzeit
Autoren: Sarah Reitz
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Blick nicht von ihren Augen, die ihn süchtig anflehten, lassen. Noch einmal glitt seine Hand über ihre seidige Haut, dann packte er ihr Bein und schlang es sich um die Hüfte. Seine Spitze wurde sofort von ihrer Feuchte geküsst. Sie stöhnte, flehte, bettelte. Sie senkte ihre Hand zwischen ihre Leiber, griff nach seinem Schaft. Keuchend packte er ihre Hüfte.
    »Warte.« Es fiel ihm unendlich schwer, sich jetzt noch zurückzuhalten, doch da gab es noch etwas zu klären. »Nimmst du nach wie vor die Pille?«
    Sie schüttelte den Kopf und sofort wandte sich sofort von ihr ab, um in die Schublade seines Nachttisches zu greifen. Schnell hatte er ein Kondom hervorgezogen und wandte sich dann wieder ihr zu. Er nahm das Päckchen zwischen seine Finger und wollte es öffnen.
    »Tom.« Ihre Hand legte sich auf seine und hielt ihn so auf. Sie flüsterte: »Ich will ein Baby von dir. Jetzt sofort.«
    Ihm blieb das Herz stehen, um gleich darauf zwei Takte schneller zu schlagen. »Bist du dir sicher?«
    »Ich bin mir so sicher, wie du es bist.«
    Ohne weiter darüber nachzudenken, schmiss er das Kondom zurück auf den Nachttisch. »Das ist verrückt«, sagte er und zog sie wieder an sich.
    »War es das nicht immer?«
    Sie schlang ihr Bein wieder um ihn und erneut spürte er, wie sich ihre Erregung hitzig auf seine Spitze legte und ihn dazu einlud, ganz in sie zu tauchen. Sie fasste seine Schulter und hielt sich an ihm fest. Er fing ihren Blick auf, ließ ihn nicht los. Mit unendlicher Langsamkeit schob er sich in sie.
    Beinahe schmerzhaft krallte sie ihre Nägel in seine Haut, stöhnte ihre Lust laut heraus. Sie warf den Kopf in den Nacken, entblößte ihm ihren Hals. Seine Zunge fuhr über ihre Kehle und hinterließ eine feuchte Spur bis zu ihrem Kinn. Sie empfing seine Zunge mit ihrer, umspielte sie und nahm sie zwischen ihren Lippen gefangen. Unglaubliche Empfindungen strömten durch seinen Körper. Feuchte Hitze, heiße Enge. Wärme und Liebe. Immer wieder schob er sich in sie, presste seine Finger in ihre Hüfte, knetete ihr weiches Fleisch.
    Voller Bewunderung hielt er sie in seinem Arm. Wie sie sich ihm hingab, stöhnend und vollkommen aufgelöst. Mehr als ihre Körper vereinten sich in diesem Moment. Es waren ihre Seelen, die miteinander tanzten, sich umschlungen hielten – fest und mit unfassbarer Liebe. Sich aneinander drückten, bis sie miteinander verschmolzen.
    Ihre Leben vereinten sich in diesem Moment der absolut intimsten Nähe zu einem neuen Leben, einem gemeinsamen Leben. Untrennbar auf ewig miteinander verbunden.
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Epilog
    8. Juni 2013, Nürburgring
     
    Nina spürte, wie der Bass in ihrem Körper dröhnte. Sie stand seitlich von der Bühne im Bühnengraben und hatte freie Sicht auf ihre aktuelle Lieblingsband The Boss Hoss. Sie mochte diese verrückten Cowboys, auch wenn Tom sich ständig darüber lustig machte, dass die Jungs auf der Bühne in einem grauenvollen Englisch mit dem Publikum kommunizierten.
    Grinsend winkte Paul ihr zu, der mit seinen knallroten Ohrschützern von den Securityleuten einen Ehrenplatz zugewiesen bekommen hatte. Nina fand, dass er mit dem Gehörschutz aussah wie eine erkrankte Version von Micky Maus, weshalb sich der junge Mann, der seinem Vater immer ähnlicher sah, wohl auch erst lange geweigert hatte, diese albernen Dinger überhaupt aufzuziehen. Aber in dieser Sache waren sich Katrin, Tom und Nina einig gewesen – was nicht oft passierte, aber vorkam. Also hatte Tom Paul ein paar obercoole Totenköpfe auf die Schützer gemalt und alle waren zufrieden.
    Wenn es nach Nina ging, könnte es immer so weiter gehen. Das Studio lief gut, Paul machte sich großartig und sie war einfach nur glücklich mit Tom. Auch wenn der werte Herr schon wieder etwas im Schilde führte, von dem sie nicht ganz überzeugt war.
    »Hey!« Er hatte sich von hinten angenähert und hielt ihr einen Plastikbecher mit Mineralwasser hin.
    »Echt jetzt? Mineralwasser? Oh Mann, das ist oberpeinlich. Ich bin am Ring und gebe mich einem Kohlensäurerausch hin.«
    »Mmh, solange man noch nichts sieht«, er strich ihr über denn kaum erkennbar geschwollenen Bauch, »wirkt es wirklich doof.« Er lachte sie aus.
    »Du bist gemein«, schmollte sie gespielt.
    Er schlang nun die Arme von hinten um sie und ließ seinen Daumen sanft über ihren Bauch kreisen. Seit sie vor gut vier Monaten erfahren hatten, dass Nina schwanger war, waren sie sich noch näher gekommen als jemals zuvor.
    »Nina?« Er sprach direkt in ihr
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