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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst
Autoren: Cynthia Eden
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Schlampe, du kannst nicht … «
    »Doch.« Sie lächelte ihn erneut an. Finsternis. Schreie. Blut . Mit all dem war jetzt Schluss.
    »Du hast gestanden, Kyle geholfen zu haben, die Entführung und Ermordung zweier FBI -Agenten zu planen«, sagte Monica. »Du hast außerdem zugegeben, ihm bei der Ermordung eines Deputys geholfen zu haben.« Des echten Vance Monroe . Ihr Achselzucken zeigte Myers, wie wenig sie seine Zukunft interessierte. »Für dich wird sich hier mancherlei ändern. Auf dich wartet Einzelhaft, und wenn der Staatsanwalt glaubt, er könne dir eine Mordanklage anhängen … « – noch ein Nagel zu seinem Sarg – , »… dann bekommst du diesmal möglicherweise die Todesstrafe.«
    Der Mörder versuchte, sich loszureißen. »Nutte! Ich hätte dich töten sollen, dich in Stücke schneiden … «
    Eisig starrte sie ihn an. »Aber wenn du mich ermordet hättest, wärst du die ganze Zeit allein gewesen, oder, Dennis? Du hättest niemanden gehabt, der dich ernst nimmt. Niemanden, der gesehen hätte, was du angestellt hast.«
    Myers zitterte am ganzen Leib.
    Sie lächelte immer noch. »Weißt du was? Du wirst bis zu deinem Tod allein sein. Ganz allein. Vierundzwanzig Stunden am Tag. Nur du und deine Zelle. Nein, warte, du kommst ja raus … « Sie blickte kurz zu den Aufsehern. »Zum Hofgang, wenn man dich lässt. Einmal täglich. Vielleicht zweimal, wenn du ein guter Junge bist.«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, darauf scheiße ich. Du kannst nicht … «
    »Wenn es zu einem weiteren Prozess kommt, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Richter dir noch mehr Jahre aufbrummt. Wozu denn auch? Dann landest du in der Todeszelle.«
    Am Hals und auf der Stirn traten Myers’ Adern hervor. War er wirklich mal ein attraktiver Kerl gewesen? Hatte dieses Gesicht seine Opfer bezaubert?
    »Der Staatsanwalt wird dich nur anklagen, wenn er die Todesstrafe durchbringt.« Jetzt strahlte sie bis über beide Ohren. »Auf Wiedersehen, Dennis.«
    »Nein, nein, Mary Jane. Verlass mich nicht! Du musst … «
    »Du wirst allein sein, bis du stirbst«, wiederholte sie, weil sie wusste, dass ihn diese Worte bis ins Mark trafen. Monica klopfte an die Tür. Der Aufseher draußen öffnete. Sie ging hinaus, gefolgt von Luke.
    »Du glaubst, du kennst sie, Dante?«, schrie Dennis. »Glaubst du, weil du sie fickst, kennst du sie?«
    Sie drehte sich nicht mehr um. Eine Tür noch, dann würde sie frei sein.
    »Sie ist wie ich. Hörst du? Wie ich. Pervers, düster und … «
    »Fick dich, Arschloch«, grummelte Luke. Dann öffnete sich die zweite Tür.
    Freiheit.
    Die Tür knallte hinter ihr ins Schloss, aber nicht so laut, dass es die Schreie des Killers überdeckt hätte.
    Dennis hatte Schreie immer genossen.
    ***
    Monica und Luke gaben ihre Besucherausweise ab und bekamen die Waffen zurück. Sie verließen die Haftanstalt und traten ins helle Tageslicht.
    Die Sonne blendete.
    So hell, dass es wehtat.
    Das tat das Licht manchmal.
    »Alles klar?«, fragte Luke ruhig.
    Sie warf einen Blick zurück zu den dunklen Gefängnismauern. »Mir geht’s prima.« Ihr zitterten Hände und Knie, und sie glaubte, sie müsste sich gleich übergeben.
    Aber sie waren draußen, in Sicherheit, und dieses Schwein würde in seiner Zelle krepieren. »Mir geht’s prima«, wiederholte sie.
    Luke nahm ihre Hand und küsste ihre Finger, ihre Knöchel. »Ich liebe dich.«
    Er kannte all ihre Geheimnisse. Kannte ihre dunkle Seite und stand dennoch zu ihr.
    »Hast du irgendwelche Bedenken?«
    »Nicht die geringsten«, sagte er ohne Zögern.
    Sie würde ihn nicht mehr verlieren. Monica schluckte. »Ich liebe dich.« Das auszusprechen schien jetzt so einfach zu sein. Die Last der Vergangenheit war von ihr abgefallen. Sie hatte sie in der Haftanstalt bei Dennis zurückgelassen. Jetzt konnte sie frei sein. Sie konnte ihr eigenes Leben führen. Zusammen mit Luke. »Du gehörst mir.« Sie versuchte zu grinsen. »Vergiss das nicht. Nie.«
    »Baby, das weiß ich schon seit Jahren.«

Epilog
    Der Anruf erreichte die SSD zwei Tage später. Hyde hörte zu und sagte dann: »Sind sie sicher?« Aber er wusste, dass der Gefängnisdirektor keinen solchen Fehler machen würde.
    »Myers ist letzte Nacht gestorben.«
    »Wie?«
    »Als man ihn aus der Einzelzelle holte, hat er einen Aufseher angegriffen.« Die Stimme des Gefängnisdirektors klang abgespannt. Kein Wunder bei den Strapazen in Angola. »Er hatte so etwas noch nie getan.« Weil Mädchen seine favorisierte Beute waren. Sie
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