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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst
Autoren: Cynthia Eden
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loslassen.
    »Äh … Agent Dante … «
    Er küsste sie heißer.
    »Dante … «
    Hydes Stimme. Höchstwahrscheinlich nicht so vorteilhaft, dass sein Chef sah, wie er sie verschlang, aber darauf pfiff er.
    Monica lebte. Er lebte – und das war für sie erst der Anfang.
    »Sie müssen sich untersuchen lassen – beide.«
    Luke löste sich von ihr. Monica war verletzt.
    Kyle hatte ihr einen ungestümen Schlag verpasst. Ihr Gesicht war geschwollen und färbte sich schon genauso dunkel wie die Hautabschürfungen auf Stirn und Wange.
    »Sehe ich genauso schlimm aus wie du?«, fragte sie. Er brauchte eine Minute, bis er begriff, dass sie einen Witz gemacht hatte.
    »Baby, du siehst blendend aus.« In seinen Augen tat sie das immer.
    »Ach du meine Güte«, brummte Kenton hinter ihnen. »Er muss ein Schädel-Hirn-Trauma haben. Sanitäter!«
    Aber Monica grinste Luke an.
    Die Sanitäter stürzten herein. »Blutverlust … nähen … Verdacht auf Gehirnerschütterung … «
    Sie drängten sich zwischen ihn und Monica. Ihr Lächeln entschwand, sie trat zurück.
    Er griff nach ihrer Hand. Die Finger waren vom Blut ganz nass. Egal. Er würde nie verstehen, wie diese dunklen Zeiten mit Romeo für sie gewesen waren.
    Romeo hatte sie zuschauen lassen.
    Hatte der kranke Dreckskerl sie gezwungen zuzusehen, wie er diese Frauen quälte? Oder hatte sie mit Kyle ein riskantes Psychospiel getrieben? Ein Spiel, das gut ausgegangen war. Sie hatte sich befreien können und den Irren getötet.
    So oder so, für ihn änderte das nichts. Sie waren mit ihrer Vergangenheit zurechtgekommen, jetzt würden sie sich um ihre Zukunft kümmern.
    »Bleib bei mir«, wisperte er.
    Monica nickte.
    ***
    Monica hielt mit Luke Händchen, als man ihn hinaustrug. Die Sonnenstrahlen blendeten sie im ersten Augenblick. Tageslicht!
    Sie war schon einmal ins Dunkel eingetaucht. Als Hyde sie befreit hatte, war es unheimlich dunkel gewesen.
    Wie damals drehten sich auch jetzt die roten und gelben Lichter der Krankenwagen und leuchteten durch die Bäume.
    Deputys, viele Männer und Frauen, die sie nicht kannte. Höchstwahrscheinlich aus anderen Countys als Unterstützung angefordert. Sie schwärmten aus und hasteten umher, um den Tatort zu sichern.
    Genau wie damals, und die Blicke … die waren auch wie damals. Sobald die Leute sie sahen, rissen sie die Augen auf, und der Kiefer klappte vor Erstaunen nach unten.
    Lukes Griff wurde fester.
    Sie war nicht allein. Diesmal hatte sie jemanden retten können.
    Die Sanitäter schoben Luke in den Krankenwagen. Er ließ los.
    Sie blickte zurück.
    Dieser Ort – dem Gefängnis, das sie kannte, so ähnlich.
    Aber es war nur eine alte Hütte. So klein eigentlich.
    Hyde kam heraus und beobachtete sie, die Hände in die Hüfte gestemmt.
    Es würden Fragen gestellt werden. Wie immer. Man musste den Tatort sichern. Man musste Berichte schreiben.
    Dann die Fernsehteams – die Aasgeier würden bald in dichten Schwärmen auftauchen.
    »Monica?« Lukes Stimme.
    Sie nickte Hyde zu und stieg in den Krankenwagen.
    »Legen Sie sich lieber hin. Wir müssen Ihren Kopf untersuchen, die Reaktionszeit Ihrer Pupillen … «
    Sie ignorierte ihn und strich sanft über Lukes Gesicht. »Glaubst du wirklich, du hältst mich aus?« Ihre dunkle Seite würde nie verschwinden. Dafür war sie zu jung gewesen, als man ihr den Stempel aufgedrückt hatte. Den würde sie mit ins Grab nehmen.
    Luke war anders. Immer auf dem Sprung, die Welt zu retten. Wegen seiner Mutter. Jetzt begriff sie seine Motive.
    Sie war nicht die Einzige, die Geheimnisse für sich behalten hatte.
    Vielleicht hatte das einen Teil ihres Magnetismus ausgemacht. Luke war der geborene Held, der immer helfen wollte und einen ausgeprägten Beschützerinstinkt hatte.
    Hatte er gespürt, was sie im Grunde ihrer Seele war? Einsam und verloren.
    Mühevoll öffnete er den Mund. »Ich weiß es.«
    Sie wusste es auch.
    »Du wirst mich nicht mehr los«, sagte er. »Nie wieder.«
    Gut. Denn wenn sie Luke verlor, würde ihr Leben in tausend Scherben brechen.
    Der Fahrer warf die rückwärtigen Türen des Krankenwagens zu. Sie setzte sich dicht zu Luke. Der Gestank des Todes und der Dämonen aus der Vergangenheit kam ihr in den Sinn.
    Keine Angst mehr.
    »Ich liebe dich, Luke«, flüsterte sie, während die Sirenen losheulten und der Krankenwagen sich mit einem Ruck in Bewegung setzte.
    ***
    Hyde sah dem Krankenwagen nach. Ein zweites Sanitäterteam kümmerte sich um Pope. Der Deputy kam wieder zu
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