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_ebook - GER_ - Francesca Shaw - Allerliebste

_ebook - GER_ - Francesca Shaw - Allerliebste

Titel: _ebook - GER_ - Francesca Shaw - Allerliebste
Autoren: Benutzer1
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Risiken sie dabei einging.
    „Komm zurück, Antonia. Wohin willst du? Es ist fast dunkel. Ich habe nur gescherzt.
    Ich habe deinen Namen in meinem oder irgendeinem anderen Club nicht einmal im Flüsterton erwähnt. Ich kann deinem flammenden Blick nicht widerstehen. Er ist so aufreizend.“
    Zögernd blieb Antonia stehen. Es war tatsächlich sehr dunkel geworden. Sie drehte sich um und sah, dass Marcus die Jacke ausgezogen, das Krawattentuch gelockert und sich bequem im Sessel hingesetzt hatte. Er streckte ihr die Hand entgegen, und unsicher näherte sie sich ihm.
    Er ergriff ihre Hand, zog sich Antonia auf den Schoß und schmiegte sie in seinen Arm. Sie gab der Versuchung nach, still zu sitzen, weil sie wusste, zu welchem Ergebnis Sträuben führte. „Du hast doch nicht wirklich die Absicht, meinen Ruf zu ruinieren, oder doch?“ fragte sie und ängstigte sich vor der Antwort.
    „Er ist schon allein durch die Tatsache ruiniert, dass du jetzt die ganze Nacht hier mit mir allein bist. Komm, Antonia! Wenn man schon schlecht über uns redet, soll man auch allen Grund dazu haben.“ Marcus stand auf und ging langsam zum Strohlager.
    Sacht legte er Antonia darauf ab.
    „Ein Wort von dir, und ich nehme mir eine Decke, gehe zur anderen Seite der Scheune und bleibe dort die ganze Nacht. Aber in den Augen der guten Gesellschaft bist du nach dieser Nacht ohnehin schon ruiniert. Du musst mich heiraten. Dir bleibt keine andere Wahl.“
    Antonia begriff ihn sehr gut und glaubte ihm. Wenn sie ihm sagte, er solle sie in Ruhe lassen, würde er das bestimmt tun. Sie liebte ihn jedoch und würde, falls sie ihn nie wieder im Leben sehen sollte, zumindest diese Nacht mit ihm gehabt haben.
    Schweigend streckte sie ihm die Arme entgegen, und sogleich legte er sich neben ihr auf das weiche Strohlager.
    „Du bist so schön, dass es mir den Atem verschlägt“, murmelte er in eigenartig sprödem Ton und küsste sie begehrlich. „Bist du ganz sicher?“ fragte er dann, und zum ersten Mal sah sie einen zweifelnden Ausdruck in seinen Augen.
    Sie hatte Bedenken, die jedoch von ihrer Sehnsucht nach ihm und ihrer Liebe verdrängt wurden. „Ja, ich bin ganz sicher“, flüsterte sie. „Küss mich wieder!“ Es bedurfte keiner zweiten Aufforderung. Marcus liebte sie mit einer Inbrunst, die sie beglückte und sogar den Schmerz vergessen machte, den sie flüchtig verspürte.
    Dann kam der Moment, als er plötzlich auf ihr erstarrte, tief aufstöhnte und lustvoll auffschrie. Fast im selben Moment bog sie sich ihm entgegen und fand ebenfalls die Erfüllung.
    Er schmiegte sie an sich und ließ sich auf das Strohlager sinken. Sie ließ sich von ihm in den Armen halten und klammerte sich an ihn, als wolle sie ihn nie mehr loslassen.
    Dann schliefen sie in den Armen des anderen ein, ohne von nächtlichen Geräuschen gestört zu werden.
    Im Morgengrauen wurden sie wach. Glücklich verspürte Antonia Marcus' Mund auf der Brust.
    „Mmmm“, äußerte sie verschlafen, drehte sich um und schlang besitzergreifend Arme und Beine um Marcus' nackten Leib. Diesmal war sie diejenige, die das Liebesspiel bestimmte. Sie hatte große Sehnsucht nach Marcus und genoss seine Kraft, seine Stärke.
    Schließlich stützte er sich auf einen Ellbogen und schaute ihr in das erhitzte Gesicht.
    „Und wie fühlst du dich heute früh, meine Schöne?“ fragte er leise.
    „Sehr, sehr ruiniert“, gestand sie und hoffte, er möge nichts äußern, das diesen Traum vom Glück zerstörte. Ihre Hoffnung war indes vergebens.
    „Und wie lange willst du mich noch warten lassen, bis wir heiraten?“ wollte er wissen, stand auf und griff nach dem Hemd.
    Auch sie erhob sich und streifte die Chemise über. Irgendwie hatte sie das Bedürfnis, angekleidet zu sein, ehe sie das Gespräch fortsetzte.
    „Ich werde dich nicht heiraten“, sagte sie, drehte Marcus den Rücken zu und knöpfte das Mieder zu.
    Seine Lippen berührten ihren Nacken. „Du Schelm!“
    „Nein, ich meinte, was ich sagte.“ Sie wich von ihm ab und drehte sich zu ihm um.
    „Ich habe nie gesagt, dass ich dich heiraten werde.“

    „Aber dir bleibt keine andere Wahl!“
    „Ich werde dich nicht heiraten! Ja, mein Ruf ist ruiniert, wenn bekannt wird, dass wir die ganze Nacht hier verbracht haben. Doch damit werde ich leben müssen.“
    „Und was ist, wenn du schwanger wirst?“
    Antonia fühlte sich erblassen. „In diesem Fall werde ich das Kind allein aufziehen, so wie andere Frauen das vor mir getan
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