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Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Titel: Dying for You - Gefangen Im Albtraum
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Fähigkeiten erfordert.“
    Daisy sah ihn fragend an. „Das höre ich gar nicht gern.“
    „Vielleicht soll ich ja jemanden umlegen?“
    Geoff kicherte, als er Daisys schockierten Gesichtsausdruck sah.
    „Das war ein Witz, meine Liebe. Meine Glücksritter-Zeiten sind lange vorbei.“
    Offensichtlich fiel ihr in diesem Moment selbst auf, dass sie ihn mit ihren großen braunen Augen sehnsüchtig anstarrte, denn sie schaute abrupt in eine andere Richtung. „Du kommst aber noch mal bei mir vorbei, bevor du gehst, und sagst mir, worum es geht, oder? Außerdem muss ich ja wissen, wohin er dich schickt, damit ich die Flug- und Hotelreservierungen vornehmen kann und ...“
    „Monday, was hält Sie noch auf?“, hörte man Sawyer aus der geöffneten Tür seines Büros schreien.
    „Siehst du, was ich meine?“, sagte Daisy leise. „Er ist wie ein Bär, dem ein Dorn in der Tatze steckt.“
    „Offensichtlich vermisst er unsere liebe Lucie schon.“ Geoff kitzelte Daisy unter dem Kinn. „Bis gleich.“
    Fröhlich pfeifend ging er den Gang hinunter. Die Erfahrung hatte ihn gelehrt, dass es um etwas Privates ging, wenn ein Mann und eine Frau sich so spinnefeind waren wie Sawyer und Lucie. Sicher steckte was Sexuelles dahinter. Man musste kein hypersensibler Mensch sein, um zu sehen, wie es zwischen der hübschen rothaarigen Amazone und dem Dundee-Geschäftsführer knisterte. Und das nicht nur, weil die beiden sich zu hassen schienen.
    Als er bei Sawyers Büro ankam, stand sein Chef nicht mehr in der Tür. Geoff blieb kurz stehen, spähte in das Zimmer und gab einen erstaunten Laut von sich. Er sah zu, wie Sawyer sein Glas Whiskey austrank und sich gleich darauf aus der knapp zweihundert Dollar teuren Flasche Johnnie Walker Blue noch einmal einschenkte.
    „Monday meldet sich zum Dienst, Sir.“ Geoff schlug die Hacken aneinander und salutierte.
    Sawyer sah ihn an, verärgert, seine haselnussbraunen Augen nicht viel größer als Schlitze. „Nehmen Sie sich einen Mann namens Taylor Lawson vor. Er hält sich momentan in Las Vegas auf. Wo er abgestiegen ist, wird Daisy Ihnen sagen.“ Er trank einen großen Schluck Whiskey und verzog das Gesicht, als der Alkohol brennend seine Kehle hinunterrann.
    „Jawohl, Sir. Können Sie spezifizieren, was genau Sie mit ,Nehmen Sie sich ihn vor’ meinen?“
    „Jagen Sie ihm eine Riesenangst ein. Verschaffen Sie ihm ein paar blaue Flecken. Aber alles ganz diskret. Ohne Folgen. Haben Sie verstanden?“
    „Ja, Sir.“
    „Und wenn Sie fertig mit ihm sind, hinterlassen Sie dem Mann eine letzte Botschaft.“
    „Und die soll wie lauten?“, wollte Geoff wissen.
    „Sagen Sie ihm, er soll sich gut daran erinnern, falls er mal wieder eine Frau vergewaltigen will.“
    Geoff hielt die Luft an. War etwa das mit Lucie geschehen? Hatte ein Kunde versucht, sie zu vergewaltigen? „Darf ich fragen, ob das etwas mit der Tatsache zu tun hat, dass Lucie ihren Job bei Dundee an den Nagel gehängt hat?“
    Sawyer warf Geoff einen scharfen Blick zu. „Das ist nicht Ihre Sache.“ Er führte das Glas an die Lippen und kippte den nächsten großen Schluck Whiskey.
    „Sie trinken vielleicht ein bisschen viel, Sir, meinen Sie nicht? Sie möchten doch nicht, dass das Personal Sie betrunken erlebt?“
    „Wenn ich Ihren Rat hören möchte, Mr. Monday, frage ich Sie danach.“
    „Jawohl, Sir. Ich werde mir jetzt von Daisy alle nötigen Informationen holen und dann mit dem ersten Flieger ...“
    „Nehmen Sie den Dundee-Jet. Daisy soll den Flug autorisieren. Ich möchte, dass die Angelegenheit noch heute Abend erledigt wird.“
    „Soll ich Ihnen sofort danach Bericht erstatten?“
    „Ja. Sie haben ja meine Privatnummer. Sie können mich jederzeit anrufen.“
    „Alles klar, Sir.“
    Mit dem halbvollen Glas Whiskey in der Hand wandte sich Sawyer von Geoff ab und stellte sich vor die breite Fensterfront. Damit war das Gespräch für ihn beendet.
    Lucie Evans war der einzige Mensch auf der Welt, der ihn zum Trinken brachte. Auch sein letztes großes Besäufnis hatte er Lucie zu verdanken. Sawyer starrte die Flasche Johnnie Walker auf seinem Schreibtisch an und dann das leere Glas in seiner Hand. Das reichte jetzt. Er hatte schon mehr als genug gehabt. Wahrscheinlich konnte er schon nicht mehr geradeaus gehen und fahren schon gar nicht mehr. Aber immerhin war er nüchtern genug, um Schuldgefühle zu haben. Verdammt sollte sie sein!
    Wie immer in all den Jahren hatte er ihr den letzten Auftrag erteilt in dem
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