Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Duocarns - David & Tervenarius

Duocarns - David & Tervenarius

Titel: Duocarns - David & Tervenarius
Autoren: Pat McCraw
Vom Netzwerk:
Rosewood. Er würde dort Tervenarius’ Freunde und Bekannte kennenlernen, also war es ihm wichtig, einen guten Eindruck zu machen.
    Mit einer roten Krawatte in der Hand, ertappte er sich eine Stunde später dabei, wie er immer noch träumend auf dem Bett saß. Oh nein, wenn er sich nicht beeilte, kam er zu spät!
     

     
    Tervenarius und seine beiden Begleiter erwarteten ihn bereits in der Empfangshalle des Rosewood. Es gehört sich nicht, jemanden direkt anzustarren. Also lächelte David das Pärchen an, das vor ihm stand, und ließ sich nicht anmerken, wie außergewöhnlich er dieses fand. Da die beiden mit Tervenarius in enger Verbindung standen, interessierte ihn jedoch jedes Detail brennend, und David fuhr seine feinsten Sensoren aus. Die Frau, eine rothaarige Schönheit mit dem dazu passenden, milchweißen Teint, blickte ihn mit ihren riesigen, grünen Augen freundlich an. Groß und langbeinig, elegant gekleidet, hätte sie ohne weiteres als Model durchgehen können. Ob seine Vermutung wohl stimmte?
    Tervenarius übernahm die Vorstellung der beiden. Er deutete auf die hübsche Rothaarige: „Darf ich vorstellen. Das sind Aiden McGallahan und Solutosan. Und dies ist unser Makler David Martinal.“
    Der schwarz gekleidete Riese legte der Frau stützend die Hand in den Rücken und nickte David freundlich zu. Sein Gesicht war hinter seiner gigantischen, dunklen Sonnenbrille und unter dem breitkrempigen Hut kaum zu erkennen. Aber was David von ihm sah, fand er beeindruckend: ein großer, breitschultriger Körper, sicherlich fast zwei Meter hoch, mit schmalen Hüften. Unter der irritierenden Brille eine gerade Nase und ein sinnlicher Mund. Auch dieser Mann hatte einen Akzent, den David nicht einordnen konnte, als er ihn mit seiner wohlklingenden Stimme begrüßte und ihm fest die Hand drückte. Seine einschüchternde Ausstrahlung deutete darauf hin, dass er gewohnt war, zu befehlen und seinen Willen durchzusetzen. Ein Mann, auf den die Frauen sicher fliegen würden. Gegen ihn wirkte selbst der kräftige Tervenarius fast filigran. Der lächelte. Terv sah David an, aber er konnte dessen Blick nicht deuten. Er fühlte, dass er dem großen Fremden gegenüber Respekt empfand und wahrscheinlich auch Freundschaft.
    »Möchten Sie das Anwesen zuerst besichtigen?«, fragte David Solutosan. Es irritierte ihn ein bisschen, den Nachnamen des Mannes nicht zu kennen.
    Der lächelte freundlich. Seine Zähne blitzten. »Nicht nötig, ich habe Handyfotos gesehen. Außerdem weiß mein Freund genau, was ich mir wünsche. Wenn die Substanz des Hauses in Ordnung ist, kaufen wir es.«
    Solutosan blickte Tervenarius lange an. Erstaunlich, an der Mimik der Männer sah David, dass sie zu kommunizieren schienen. Sie sagten jedoch kein Wort. Diese Stille war unheimlich. David spielte verlegen mit dem Griff seiner Aktentasche und überlegte, was er in so einer Situation sagen sollte. Es war ungewöhnlich, dass der Käufer das Haus nicht sehen wollte.
    Aiden McGallahan rettete ihn. »Haben Sie das Geld schon erhalten, Herr Martinal?«, fragte sie freundlich.
    »Ja, eine Anzahlung.«
    Sie wandte sich an Solutosan. »Ich für meinen Teil würde jetzt erst gern zum Haus fahren und es besichtigen. Wir können die Abwicklung ja dort fertigmachen.« Sie beendete so die stille Kommunikation der Männer.
    »Selbstverständlich«, antwortete David beflissen.
     

     
    Sie verließen das Rosewood und gingen zu dem BMW, den ein diensteifriger Hotelboy vorgefahren hatte. Der große Solutosan betrachtete den Wagen und brach unversehens in lautes Gelächter aus.
    Tervenarius grinste: „Ja, ich habe bei der Exklusivität des Autos vielleicht ein wenig übertrieben.“
    Dann verstand David: Tervenarius war von Solutosan beauftragt worden ein Auto zu kaufen und hatte diesen Luxus-Schlitten erstanden. Der Mann schien nicht nur der Freund, sondern auch Tervenarius’ Boss zu sein.
    Die hübsche Aiden schüttelte in gespieltem Ernst den Kopf: »Männer und ihre Spielsachen!« Aber auch sie musste lachen.
    Erstaunlich, wie sich Solutosans Verhalten auf ihre Fröhlichkeit hin veränderte. Er strahlte sie an und freute sich an ihrem Lachen, ergriff ihre Hand und drückte sie.
    Von da an ging alles sehr schnell. Solutosan hatte die Entscheidungsmacht. Er musterte die Schule, ließ den Blick über die kleine Straße zum offenen Meer schweifen. Dann lächelte er. David fiel ein Stein vom Herzen. Nun war das Objekt endgültig verkauft.
    Aiden McGallahan lief begeistert
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher