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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne
Autoren: Troy Denning
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verfolgt«, sagte Han. »Wie ich so etwas hasse!«
    »Oje«, sagte C-3PO. »Ich hoffe, niemand hat Schaden genommen!«
    »Es würde ihnen recht geschehen«, knurrte Han. Er aktivierte das Interkom und beorderte Leias Noghri-Leibwächter Cakhmaim und Meewalh in die Geschütztürme. »Schießt noch nicht, sondern sagt mir einfach nur, was ihr hinter uns seht.«
    Er warf einen Blick zu Leia und erkannte an der Anspannung um ihren Mund, dass sie jedes Wort des Gesprächs zwischen ihm und Kyp gehört hatte. Er schloss das Interkom.
    »Also gut, Junge. Erzähl uns von den Chiss!«
    »Es ist nicht so schlimm, wie es sich anhört.« Kyp berichtete über Aristocra Tsweks Besuch und Cal Omas' »Vorschlag«, dass Luke sich persönlich um die Sache kümmern sollte, und dann sagte er: »Meister Skywalker wusste, dass ihr euch Sorgen machen würdet, also hat er Cilghal gebeten, euch Bescheid zu geben, wenn ihr die Unterlagen über die Situation im Maltorianischen System abholt. Aber ich wollte nicht.«
    Der Falke erzitterte, und ein weiterer Schadensalarm erklang. Cakhmaim berichtete, dass das Vermessungsschiff trotz seiner eigenen Probleme auf sie schoss.
    »Dann schieß ich jetzt zurück«, erklärte Han. »Kyp, du musst...«
    »Ich muss warten«, vervollständigte Kyp den Satz. »Seid vorsichtig.«
    »Ich habe eine bessere Idee.« Han gab mehr Schub und beschleunigte in den Nebel, dann bat er Leia: »Kannst du diese Nebelsache noch mal machen?«
    »Ja«, sagte Leia. Ein leises Grollen vibrierte durch den Falken, als die großen Lasergeschütze aktiviert wurden. »Aber warum nicht aufsteigen und kämpfen, wo wir etwas sehen können?«
    Han grinste heimtückisch. »Hast du diesen Turm vor uns nicht bemerkt?«
    »Doch«, antwortete sie. Dann trat ein ebenso heimtückisches Lächeln wie das von Han auf ihre Lippen. »Ich mag, wie du denkst, Flyboy.«
    »Wie denkt er denn?«, fragte Nhor. »Was werden wir machen?«
    »Sie werden schon sehen«, sagte Han. »Halten Sie sich fest.«
    Leia wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Nebel zu, und bald schon sahen sie erneut den grünen, von Ranken überwachsenen Turm, der am Ende des Kanals aufragte. Wenn sie bis zur letzten Sekunde nicht bremsten, blieb dem Vermessungsschiff, das ihnen folgte, keine Zeit, dem Turm auszuweichen.
    Nhor erkannte, was sie planten.
    »Nein!«, kreischte er mit beiden Mündern. »Das dürfen Sie nicht! Sie müssen das abbrechen!«
    »Aufhören?«, wiederholte Han. Der Turm war nun so breit wie seine Hand, und er konnte dunkle Korallenflecke durch die Ranken erkennen. »Sind Sie verrückt? Diese Leute schießen auf uns!«
    »Das ist gleich.« Nhors Stimme blieb schrill vor Panik. »Mein Volk könnte sich nie eines Planeten durch Mord bemächtigen.«
    »Das ist kein Mord«, widersprach Han. »Die anderen haben angefangen. Wir verteidigen uns nur.«
    »Das hier ist keine Verteidigung, wenn Sie diese Leute alle umbringen«, sagte Nhor.
    Han verlor die Geduld. »Wenn Sie das so sehen, werden die Ithorianer nie einen Planeten finden.« Der Turm war nun so lang wie sein Arm - noch weitere fünf Sekunden, und das Vermessungsschiff würde keine Chance mehr haben. »In dieser Galaxis muss man kämpfen, wenn man etwas braucht.«
    »Mein Volk glaubt, dass es schon zu viele Kämpfe gab.« Nhor hielt einen Moment inne, dann fuhr er fort. »Das hier ist nicht Ihre Entscheidung, Captain Solo. Wenn Sie unsere Rivalen töten, werden die Ithorianer ohnehin nicht herkommen.«
    »Han, Ezam hat recht«, sagte Leia. Sie hielt den Blick weiter auf den Nebel gerichtet, aber nun streckte sie den Arm aus und griff sanft nach seiner Hand. »Wir können hier nicht siegen.«
    Han hörte aus Leias Tonfall heraus, dass sie ebenso gerne weitergemacht hätte wie er. Dieser Krieg hatte sie beide härter werden lassen - weniger bereit zu vergeben und mehr dazu geneigt, auch um einen höheren Preis zu siegen -, und manchmal fragte er sich, ob die Yuuzhan Vong nicht vielleicht am Ende doch gewonnen hatten. Sie hatten in der Galaxis zweifellos mehr verändert als ein paar tausend Planeten.
    »Also gut.« Er zog den Steuerhebel zurück, und der Falke stieg aus den Wolken von Borao auf. »Die Weltenschnapper siegen wieder mal.«
    »Tut mir leid, das zu hören«, sagte Kyp über das Kom. »Aber ihr werdet im Maltorianischen Gürtel freiere Hand haben. Mit Dreiauge gibt es dort keine Grauzonen.«
    »Nicht so schnell, Junge. Wir haben noch nicht gesagt, dass wir mitmachen.«
    »Aber Jaina.«
    »... ist in
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