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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft
Autoren: Christine Feehan
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ihre Ursprünge auf eine gemeinsame Protosprache -Karpatianisch – zurückführen lässt, die sich vor ungefähr sechstausend Jahren zu den verschiedenen Sprachen der uralischen Familie aufsplitterte. Andere europäische Sprachen wie Eng-
    lisch und Französisch gehören zu den bekannteren indogermanischen Sprachen und entspringen ebenfalls einer gemeinsamen Sprachfamilie (nicht dem Karpatianischen).

    Die folgende Tabelle zeigt einige der Ähnlichkeiten innerhalb der Sprachfamilie auf.
    Merke: Das finnische/karpatianische »k« wird im Ungarischen häufig zu »h«, das finnische/karpatianische »p« zu »f«.
Karpatianisch
    (Proto-Uralisch)
Finnisch
    (Suomi)
Ungarisch
    (Magyar)
elä - leben
elä - leben
él - leben
elid - Leben
elinikä - Leben
élet – Leben
pesä - Nest
pesä - Nest
fészek - Nest
kola – sterben
kuole - sterben
hol - sterben
pälä - Hälfte, Seite
pieltä - zur Seite
fel, fele - neigen, Mitmensch, Freund, Hälfte, eine von zwei Seiten
and - geben
anta, antaa - geben
ad – geben
koje - Mann,
    Ehemann
koira - Hund,
    Männchen
here - Drohne,
    Testikel
wäke – Macht,
väki - Volk,
    Leute, Männer,
    Kraft
voll, vel - mit
    (Suffix)
väkeva -
    mächtig, stark
vele - mit ihm/
    ihr
wete - Wasser
vesi - Wasser
viz – Wasser
    2. KARPATIANISCHE GRAMMATIK UND ANDERE CHARAKTERISTIKA DER SPRACHE
    Ausdrucksweise
    Sowohl als alte Sprache als auch als Sprache eines Erdvolkes werden im Karpatianischen eher Redewendungen aus konkreten, erdgebundenen Begriffen als abstrakte Begriffe verwendet. Zum Beispiel wird unser abstrakter Begriff »verehren« im Karpatianischen in die Worte »im Herzen halten« gefasst. Die »Unterwelt« ist auf Karpatianisch »das Land von Nacht, Nebel und Geistern« etc.
    Satzstellung
    Die Stellung der Wörter in einem Satz wird weniger von der Syntax (z. B. Subjekt, Prädikat, Objekt), sondern vielmehr von pragmatischen Faktoren bestimmt.
    Beispiel: »Tied vagyok.« (»Dein bin ich.«) »Sívamet andam.« (»Mein Herz ich dir gebe.«)
    Agglutination
    Karpatianisch ist eine agglutinierende Sprache, das heißt, längere Wörter werden aus kleineren Komponenten zusammengesetzt. Eine agglutinierende Sprache verwendet Suffixe oder Affixe, deren Bedeutung im Allgemeinen einzigartig ist und die ohne Überlappung aufeinanderfolgen. Im Karpatianischen bestehen Wörter normalerweise aus einem Stamm, an den eines oder mehrere Suffixe angehängt werden. »Sívam-bam« zum Beispiel entsteht aus dem Stamm » sív « (»Herz«), gefolgt von »am« (»mein« = »mein Herz«), gefolgt von »harn« (»in« = »in mein Herz, in meinem Herzen«). Wie sich leicht denken lässt, kann die Agglutination im Karpatianischen manchmal zu sehr langen oder schwer auszusprechenden Wörtern führen.
    Oft werden Vokale zwischen die Suffixe eingefügt, um zu verhindern, dass zu viele Konsonanten nacheinander vorkommen und das Wort unaussprechlich machen.
    Substantive
    Wie in allen Sprachen gibt es auch im Karpatianischen eine Deklination des Substantivs, das je nach seiner Bedeutung in einem Satz anders »geschrieben« wird. Einige der Fälle sind: Nominativ (wenn das Substantiv das Subjekt des Satzes ist), Akkusativ (Substantiv = direktes Objekt), Dativ (indirektes Objekt), Genitiv (besitzanzeigend), Instrumental, Final, Sup-pressiv, Inessiv, Elativ, Terminativ und Delativ.
    Wir wollen anhand des Genitivs demonstrieren, inwiefern im Karpatianischen Standardsuffixe an die Wortstämme der Substantive angehängt werden, in diesem Fall besitzanzeigende Suffixe. Beispielsweise »am«, an den Wortstamm »pälä-fertiil« angehängt, ergibt »päläfertiilam« – »mein/e Gefährte/ Gefährtin des Lebens«. Welches Suffix verwendet wird, hängt von dem Bezug (»mein«, »dein«, »sein« etc.) und davon ab, ob das Substantiv auf einen Konsonanten oder einen Vokal endet. Die folgenden Tabellen zeigen Suffixe für den Singular und die Ähnlichkeit zu den Suffixen, die im heutigen Ungarisch verwendet werden. Ungarisch ist etwas komplexer, und die Verwendung des entsprechenden Suffixes hängt auch von der letzten Silbe des Substantivs ab. Daher gibt es im Ungarischen mehrere Möglichkeiten, im Karpatianischen hingegen nur eine.
Karpatianisch
    (Proto-Uralisch)
Zeitgenössisches
    Ungarisch
Person
Substantiv
    endet auf
    Vokal
Substantiv
    endet auf
    Konsonant
Substantiv
    endet auf
    Vokal
Substantiv
    endet auf
    Konsonant
1.Pers.Sg.
    (mein)
-m
-am
-m
-om, -em, -öm
2. Pers. Sg.
    (dein)
-d
-ad
-d
-od, -ed, -öd
3. Pers. Sg.
    (sein,
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