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Dunkler Sturm - Roman

Titel: Dunkler Sturm - Roman
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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Schlachtruf, als ein Nachtwandler sie angriff, und das zweite war der Schuss eines Polizeibeamten. Der Nachtwandler war schnell, aber das war sie auch. Sie ließ das Bündel fallen, erwischte den Nachtwandler mit einer Hand am Hals und rammte ihm mit der anderen ihre Klinge in den Leib. Sie hatte bereits drei Mal zugestochen, bis er begriff, dass er den Kürzeren gezogen hatte. Dann hämmerte sie ihm ihren Handrücken ins Gesicht, so dass sein Kopf zurückflog und den Hals entblößte. Sie schnitt ihm die Kehle durch, rammte ihm das Messer in den Schädel und schaffte sich dann den leblosen Körper mit einem Tritt aus dem Weg.
    Wie aus dem Nichts stürzte sich der zweite Nachtwandler auf sie. Sie erwischte das Wesen mitten in der Luft an den Handgelenken, aber das konnte die Kreatur nicht an demVersuch hindern, seine rasiermesserscharfen Zähne in ihreWange zu graben. De Mona fürchtete nicht, dass der Biss sie verwandelte, aber trotzdem würde ihr Körper sich von der Infektion erholen müssen. Der Nachtwandler stieß ein paar Worte in einer unverständlichen Sprache hervor, die De Mona nicht unbedingt entziffern wollte. Dann riss die Kreatur einen Arm frei und versuchte, ihr damit den Kopf abzureißen. Sie konterte mit einem Schlag mit der flachen Hand gegen die Brust des Nachtwandlers und stieß dabei den Atem aus, den sie angehalten hatte. Sie spürte, wie die Rippen des Wesens nachgaben, und fühlte das schwache Pulsieren, als sein Herz explodierte. Obwohl das Herz eines Wirtskörpers nicht mehr schlug, ankerte dort die Macht des Dämons über den Körper, so dass man einen Dämon ebenso gut durch die Zerstörung des Herzens vernichten konnte wie durch Enthauptung.
    Duck dich! Sie hörte den Befehl in ihrem Kopf, bevor sie sich gerade noch aus der Flugbahn einer Kugel drehen konnte. »Ich mach dich fertig, du Miststück!«, schrie der verrückte Cop und feuerte erneut.
    De Mona griff ihn geduckt an, den Arm ausgestreckt. Ihre Faust erwischte den Officer am Bauch und schleuderte ihn von den Füßen. Sie kam hinter ihm wieder hoch, umschlang den Hals des Mannes und schüttelte ihn wie eine Stoffpuppe. Im Unterschied zu den Nachtwandlern war dieser sterbliche Mann nicht sonderlich kräftig.
    »Du hast dir den falschen Dämon für deine Anbetung ausgesucht«, hauchte sie ihm ins Ohr. Der Polizist zitterte, als er einen schwachen Geruch von Schwefel bemerkte. Sie riss seinen Kopf brutal zur Seite, brach sein Genick und ließ ihn dann schlaff zu Boden fallen.
    Der Eingang der Gasse war jetzt frei, und ihrVerstand schrie ihr zu, endlich zu fliehen, aber jetzt hatte die Blutrunst sie gepackt, und sie brauchte ein neues Opfer. Sie wirbelte herum, fletschte die Zähne knurrend wie ein Tier und richtete ihre Wut auf den Mann im schwarzen T-Shirt. Zu ihrer Überraschung griff er sie mit einem Messer an, mit einem sehr großen Messer.
    »Du hättest es mir einfach geben sollen, Miststück!« Er grinste, als er ihr das Messer in den Leib rammte. Doch sein Grinsen gefror auf seinem Gesicht, als seineWaffe beim Aufprall in zwei Teile zerbrach.
    Der erschreckte Blick des Mannes zuckte von der geborstenen Messerspitze zu dem Gesicht des Mädchens, das er gejagt hatte. Der Schleier der Finsternis verdeckte immer noch die Gasse, aber in den Augen des Mädchens schimmerte ein Funken Mondlicht, was eigentlich nicht sein durfte. In diesem Moment erkannte er, was er zuvor aus Arroganz übersehen hatte.
    »Du bist nicht die einzige Beute in der Stadt.« Ihre Stimme klang, als hätte sie zu viel Zähne im Mund. »Also …« Sie näherte sich ihm langsam. Ihr Körper schien bei jedem Schritt größer zu werden. »Unterhalten wir uns doch über diese Stellung als Hure, die du mir vorhin angeboten hast.«
    Fünf Minuten später trat De Mona an dem Ende aus der Gasse, das sie zuvor wegen des Banns, den der Mann ausgeübt hatte, nicht hatte sehen können. Ihre Hände waren von Flecken bedeckt, die zu schwarz waren, um Blut zu sein. Sie sickerten in das Bündel. Der Gegenstand, der sich darin befand, pulsierte kurz und erstarrte dann wieder. Sie schüttelte den Nebel ab, der sich über ihrenVerstand zu legen drohte, und verfluchte das Bündel. In der kurzen Zeit, in der sie es in ihrem Besitz hatte, hatte es sie schon alles und jeden gekostet, den sie gekannt hatte. Redfeather war der Name gewesen, den ihr Vater ihr sterbend genannt hatte, und sie hatte vor, ihn zu finden, koste es, was es wolle.
    Der Schmerz in Sams Bauch war so stark, dass
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