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Dunkler Spiegel

Titel: Dunkler Spiegel
Autoren: Diane Duane
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nicht mehr ganz so viel Nervosität.
    »Ich habe mir Ihre Personalakte angesehen«, sagte Picard und lehnte sich in seinem Sessel zurück. »Ihre Vorgesetzten, darunter auch mehrfach Commander Riker, haben Ihre Arbeit in der Wissenschafts- und der Computerabteilung belobigt. Wie ich feststelle, haben Sie sehr viele Überstunden geleistet.«
    Barclay zappelte ein wenig hin und her. »Ich kann einfach nicht rumsitzen und nichts tun, Captain. Das macht mich verrückt.«
    »Ja, ich kenne das.« Picard sah noch einen Moment auf den Bildschirm. »Ihre nächste Beförderung steht erst in etwa einem Jahr zur Diskussion, aber ich sehe keinen Grund, Ihrer Personalakte nicht eine besondere Belobigung hinzuzufügen.« Er lächelte leicht. »Es ist mir ein Vergnügen, sie mit sofortiger Wirkung auszusprechen.«
    Barclay blinzelte und grinste dann breit. »Danke, Captain!«
    »Gern geschehen... wie ich schon sagte, es ist mir ein Vergnügen. Sie dürfen wegtreten.«
    Barclay erhob sich, nickte Picard noch immer grinsend zu und ging hinaus.
    Picard lächelte ebenfalls noch einen Augenblick lang, wenngleich auch eine gewisse Traurigkeit darin lag. Ich habe mein Versprechen zwar auf andere Weise gehalten, als ich es mir vorgestellt hatte , dachte er, aber das ist besser, als es gar nicht zu halten.
    Er widmete sich wieder seinem Bericht.

    Die Konferenz der Abteilungsleiter ging ganz normal vonstatten. Die Offiziere hatten Picards und Trois erste Einsatzberichte bereits gelesen. Geordis Bericht ließ noch auf sich warten, da Dr. Crusher außer sich über den »Zustand seines Nervensystems« war, nachdem es ihr endlich gelungen war, ihn auf die Krankenstation zu bekommen. Sie hatte ihn für die nächsten drei Tage dienstunfähig geschrieben und ihm strikt verboten, auch nur einen Handschlag zu tun. Allerdings hatte sie ihm erlaubt, an der Konferenz der Abteilungsleiter teilzunehmen, »wenn auch nur wegen seines Bedürfnisses nach menschlicher Nähe«, wie sie wütend zu ihnen gesagt hatte, nachdem sie alle am Tisch Platz genommen hatten, »also bedrängen Sie ihn nicht!«
    Wie sich herausstellte, nahm Geordi das Getue um seine Person eher amüsiert als besorgt zur Kenntnis. Er wollte darüber sprechen, was Hwiii und er getan hatten: »Das Einschließungsgerät und die Veränderungen, die wir bezüglich der grundlegenden Gleichungen vorgenommen haben, bieten noch jede Menge weiterer Möglichkeiten. Aber die wichtigste – zumindest wird Starfleet dieser Ansicht sein –, liegt in dem ›unterminierenden‹ Gebrauch des Geräts, der es uns ermöglicht, Schiffe zurückzuwerfen, die aus einem anderen Universum kommen.«
    »Der Schlüssel ist die Technik, die HyperstringStruktur in einer großen Masse aufzuspüren, wobei man eine kleinere Masse als Kontrollfunktion benutzt«, sagte Hwiii, der neben Geordi saß. »Man kann bei dieser Technik jede große Masse nutzen – Sterne, Planeten, jeden großen astronomischen Körper. Wir müssen uns über eine Invasionsflotte aus diesem Universum keine Sorgen mehr machen. Jeder Planet kann sich nun allein gegen Schiffe verteidigen, die aus einem anderen Universum stammen: Man führt einfach die Energie hinzu, die nötig ist, damit ihre abgeschwächte Verbindung mit ihrem eigenen Universum sie wieder zurückschnellen läßt.«
    »Das Empire hat einen taktischen Fehler begangen«, sagte Geordi, »indem es seine theoretischen Forschungen nicht bis zu ihrem logischen Abschluß betrieben hat. Hätten sie das getan, wäre ihnen diese Entwicklung nicht verborgen geblieben – und vielleicht hätten sie sich die ganze Mühe dann erspart oder einen ganz anderen theoretischen Weg eingeschlagen, den man nicht so leicht gegen sie selbst richten kann. Auf jeden Fall wissen wir nun von ihnen, und wir kennen auch die Leistungsfähigkeit ihrer modernsten Geräte. Und jedes Raumschiff, jeder Planet, kann mit Geräten ausgerüstet werden, mit denen wir sie genauso schnell zurückschleudern können, wie sie gekommen sind, sollten sie es noch einmal versuchen.«
    »Bei den gegebenen Entfernungen«, sagte Picard, »wird es auch über Subraum noch eine Weile dauern, bis wir von Starfleet Antwort erhalten. Ich möchte nur für alle Fälle noch eine Weile in diesem Sektor bleiben, bis wir genaue Anweisungen bekommen und wissen, daß Verteidigungsmaßnahmen ergriffen wurden. Es wäre eine Schande, diese Begegnung erfolgreich zu überstehen, nur um dann aufgrund von Achtlosigkeit doch noch überrollt zu werden.«
    Überall
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