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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)
Autoren: Jennifer Ashley
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feiern.«
    Seine Stimme wurde sanfter, zu jenem leisen Bariton, bei dem sie jedes Mal Herzklopfen bekam. »Ich bin es, Zarabeth. Sind wir keine Freunde mehr?«
    Ihr einstudiertes Lächeln erstarb. »Waren wir das denn?«
    »Ich habe uns stets als solche betrachtet.«
    Sie errötete vor Scham, als ihr jene Nacht wieder einfiel, in der sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Sie war achtzehn gewesen und hatte gehofft, dass er inzwischen vergessen hätte, wie idiotisch sie sich damals aufgeführt hatte.
    Er hatte den Abend in der Dorftaverne verbracht und war erst zurückgekommen, nachdem alle anderen im Haus schlafen gegangen waren. Er hatte nach dem starken nvengarianischen Whisky gerochen, den er so gern mochte. Zarabeth hatte die Zeit, die er fort war, damit verbracht, den Liebeszauber zu vervollkommnen, mit dem sie ihn belegen wollte.
    Sie entsann sich, wie aufgeregt sie an ihrem Tisch gesessen hatte und bei Kerzenlicht Liebes- und Hingaberunen auf ihren Kristall malte. Sie war sich sicher gewesen, dass er in jener Nacht ihr gehören würde.
    Dann hatte sie sich den Talisman umgehängt und in dem verlassenen Salon auf ihn gewartet. Sowie er das Haus betreten hatte, hatte sie leise nach ihm gerufen. Sie erinnerte sich an die Wärme im Zimmer, an den Wachsduft der fast heruntergebrannten Kerzen und die tiefen Schatten, die ihr vertraut waren und sie nicht ängstigten.
    Egan war hereingekommen und hatte mit seinem Highlander-Lächeln gefragt: Was gibt’s, Mädchen? Daraufhin hatte sie ihre Hände an seine breite Brust gelegt und ihn gebeten, sie zu küssen. Zuerst hatte er gezögert, sich dann aber vorgebeugt und ihre Lippen sachte mit seinen bedeckt. Als sie den Kuss erwiderte, hatte er gestöhnt und sie gegen die Wand gedrückt. Küssend öffnete er ihre Lippen, um sie wie ein Mann, wie ein Geliebter zu liebkosen. Seine Zunge war in ihren Mund eingetaucht, wo sie eine heiße Reibung erzeugte, bei der Zarabeth weiche Knie bekam.
    Bis heute konnte sie bei der Erinnerung die Wand hinter sich fühlen, die sich an ihren Po drückte, die Tapete kühl an ihrem Rücken. Egans Mund hatte sich fest auf ihren gedrückt, nach Whisky und Mann schmeckend. Ein seltsamer Schmerz hatte sich zwischen ihren Schenkeln geregt, und fast wäre sie auf den Boden gesunken.
    Er hatte ihren Namen geflüstert, seinen Arm um sie geschlungen und sie nochmals geküsst. Seine Lippen waren heiß gewesen, seine Zunge die reinste Wonne, als sie Zarabeth gekostet, erkundet, sie erobert hatte. Und sie hatte darauf gewartet, dass er die Worte sagte, nach denen sie sich sehnte – Ich liebe dich, Zarabeth.
    Stattdessen war er plötzlich entsetzt zurückgewichen und hatte sie beinahe genauso angesehen wie heute Morgen in dem Gasthaus, als er aus dem Bett sprang. Er hatte den Arm ausgestreckt, um sie auf Abstand zu halten, und gestöhnt: Du bist mir nicht bestimmt, Mädchen.
    Sie hatte ihm widersprechen und ihn dazu bringen wollen, dass er endlich die Wahrheit einsah. Doch mit ihrem idiotischen Klammern erreichte sie lediglich, dass er so schnell wie möglich aus dem Haus floh.
    Zarabeth war in ihr Zimmer gelaufen und hatte ihre Tränen mit ihrer Wut auf ihn erstickt. Ihren Kristall hatte sie auf dem Fußboden zerschmettert, um ihren dämlichen kleinen Zauber auszuradieren. Sie hätte wissen müssen, dass ihre Magie bei Egan nicht wirken würde. Und sie hatte sich vorgenommen, das nächste Mal kühl, überheblich und gleichgültig zu wirken.
    Doch es gab kein nächstes Mal, denn er kam nicht wieder.
    Und jetzt sah sie zu ihm auf, wobei ihr Blick wie von selbst zu seinem Mund wanderte. In seinen Winkeln hatten sich ein paar kleine Fältchen gebildet, doch seine Lippen waren so voll und seidig wie damals …
    Und wieder hatte sie den Wunsch, ihn zu küssen.
    Rasch trat sie einen Schritt zurück, benommen von dem Verlangen, das sie durchflutete. Was war mit ihr los? Hatte sie es immer noch nicht begriffen?
    »Wir sollten lieber wieder hineingehen«, schlug sie hastig vor.
    »Noch nicht. Ich möchte, dass du mir erzählst, was passiert ist, Zarabeth. Was dein Ehemann tat, dass du so wurdest.«
    »Wie wurde ich?« Verwundbar? Ängstlich?
    »Spröde. Affektiert.«
    Sie wurde wütend. »Ich bin nicht affektiert!«
    Sein gefährlicher Mund bog sich zu einem matten Lächeln. »So ist es schon besser.«
    »Ich möchte nicht darüber reden. Nicht jetzt, Egan. Es ist alles zu frisch, zu schrecklich, zu nahe.«
    Sie wusste, sollte sie auch nur anfangen, ihm ihr Herz
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