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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren
Autoren: StarCraft
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vertrauter Haltung in ihren Armen ruhen.
    »Dann suchen wir ihn.«

    *

    Rosemary tauchte aus dem Nichts auf, und Ethan wich zurück.
    »Hey«, sagte sie, zu ihm hoch grinsend.
    »Selber hey, Trouble«, erwiderte er. Er nickte seinem Begleiter zu, einem von vielen, die jeden Tag kamen, um ihm aktuelle Berichte zu bringen, und der schlanke, unscheinbare junge Mann nickte zurück und verschwand. Ethan ging auf Rosemary zu, nahm sie in die Arme und neigte den Kopf, um sie leidenschaftlich und besitzergreifend zu küssen. Sie erwiderte die Geste und schlang die Arme um seinen Hals.
    »Mhm… sieht so aus, als hätte mich jemand vermisst«, murmelte er, die Lippen auf der weichen Haut ihres Halses.
    »Tja«, erwiderte sie mit spöttischer Traurigkeit. »Dir kann ich offenbar nichts vormachen.«
    Er hob den Kopf und strich mit einer Hand durch ihr kurzes, seidig schwarzes Haar. »Komm. Lass uns in mein Zimmer gehen.«
    Rosemary grinste ihn an. »Ich hab eine bessere Idee. Ich muss dir etwas gestehen: Ich war ein böses Mädchen.«
    »Ach? Muss ich dir jetzt den Hintern versohlen?«
    »Hm… das musst du selbst beurteilen. Ich habe mich in dein System gehackt.«
    Er spannte sich leicht an. »Was? Warum?« Verdammt, hatte sie Wind von dem bekommen, was er vorhatte?
    »Ich wollte mich nur vergewissern, dass ich es noch kann. Und da fand ich ein nettes Fleckchen, das ich… mit dir teilen wollte. Darum habe ich die Kameras und die Sensoren abgeschaltet.«
    Sie fuhr, während sie sprach, mit einem Finger über seine Lippen, und er biss spielerisch danach. »Ungezogenes kleines Mädchen«, sagte er, grinste aber dabei.
    Rosemary zupfte an seinem Hemd und knurrte leise. »Komm mit.«
    Er folgte ihr, immer noch lächelnd.
    Das Lächeln verging ihm, als er um eine Ecke bog und etwas Kaltes, Hartes und definitiv nicht Aufreizendes spürte, das sich gegen seine Rippen bohrte.
    »Nach neun Jahren wirst du jetzt herausfinden, wie perfekt der Spitzname ,Trouble’ zu mir passt.«
    Ethan zwang sich, ruhig zu bleiben. »Was glaubst du zu wissen?«, fragte er. Zur Antwort drückte sie ihm die kleine Waffe, die sie irgendwie in die Finger bekommen hatte, noch tiefer zwischen die Rippen. Er war stehen geblieben, doch jetzt ging er weiter. Seine Gedanken rasten.
    »Das reicht«, sagte sie knapp. Trotz der misslichen Situation bewunderte er ihre Professionalität. Sie würde ihrer Wut nicht einfach freien Lauf lassen und ihren Plan, wie er auch aussehen mochte, damit aufs Spiel setzen.
    »Na, komm schon, Trouble, wenn du mir nicht sagst, was du weißt – «
    »Du kannst dich aus dieser Sache nicht rausbluffen. Ein Wort noch und ich verpass dir ein Loch.«
    »Wenn das wahr wäre, hättest du es schon – «
    Der Schmerz, als sie ihm den Arm durchschoss, war entsetzlich, und er kam völlig unerwartet. Blut floss ihm am Arm hinunter, und er wäre fast gestürzt.
    »Rosemary! Was tust du da?«
    Die Stimme war schrill vor Schrecken, und Ethan erkannte sie als Jakes. Ethan blinzelte und versuchte seinen Blick zu fokussieren.
    »Ich stopf ihm das Maul«, brummte R. M. Sie versetzte Ethan einen derben Stoß, und er taumelte vorwärts. »Keine Sorge, der verliert schon nicht das Bewusstsein. Ich weiß, was ich tu.«
    Und das wusste sie wirklich. Die Wunde tat höllisch weh, aber der Schuss hatte nichts gebrochen oder durchtrennt. Andererseits war sie aber auch leichtsinnig, denn das Blut, das ihm vom Arm tropfte, würde eine Spur hinterlassen, die -.
    »Richten Sie Ihre Waffe auf ihn, Jake, während ich das abbinde.«
    Verdammt.
    Jake wirkte verunsichert, gehorchte aber. Rosemary trat vor Ethan und zerriss in aller Ruhe sein Hemd. Früher wäre das der Auftakt zu leidenschaftlichen Spielen gewesen. Jetzt war sie nur darauf aus, seine Wunde abzubinden – nicht, um ihm zu helfen, nicht, um seine Schmerzen zu lindern, sondern allein, um zu verhindern, dass das Blut zu Boden tropfte.
    Er wog seine Chancen ab, während sie den Stoffstreifen fachmännisch um seinen verletzten Arm wickelte. Sie standen nicht gut.
    »Hör zu, Trouble«, sagte Ethan.
    Ohne mit der Wimper zu zucken drückte sie ihren Daumen auf die Wunde, und er sah für einen Moment Sterne. Er biss die Zähne zusammen und fuhr fort: »Glaubst, das, was ich zu Val sagte, war mein Ernst? Dass ich dich zusammen mit Jake an ihn ausliefern würde?«
    Blaue Augen, kalt wie Eiswürfel, sahen kurz zu ihm hoch, dann richtete sich ihr Bück wieder auf das, was die Hände taten. »Absolut.«
    »Komm
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