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Dunkle Beruehrung

Dunkle Beruehrung

Titel: Dunkle Beruehrung
Autoren: Lynn Viehl
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würde er sie zu GenHance zurückbringen und Genaro zwingen, sie in eine angemessene Partnerin zu verwandeln – eine, die er schlagen konnte, so viel er wollte, und die doch immer wieder wie er heilte.
    Die Göttin für einen Gott.
    Eine Straßensperre ließ ihn die Druckluftbremsen treten und hinter einer langen Schlange halten. Die Zivilfahrzeuge an der Sperre und die stämmigen Männer in dunklen Anzügen sahen aus wie vom FBI , fand Lawson, aber vielleicht arbeiteten sie für Genaro. Dann sah er den silbernen BMW ganz vorn in der Schlange und lächelte.
    Da ist sie ja.
    Lawson legte den Rückwärtsgang ein, rammte den Wagen hinter sich, legte den ersten Gang ein und krachte gegen das Auto, das vor ihm stand. Die Wucht seines L kws ließ den Kombi auf den Wagen davor knallen und verschaffte Lawson Platz genug, seinen Lastzug auf die Gegenfahrbahn zu lenken und an der Schlange vorbeizuziehen, wobei er zwei entgegenkommende Fahrzeuge brutal von der Straße drängte.
    Er sah Jessa und ihren Freund aus dem Wagen steigen und wegrennen und brachte den Laster direkt vor der Barrikade aus Zivilfahrzeugen zum Stehen. Eine schwarze Staubwolke stieg von ihm auf, als er aus dem Führerhaus sprang.
    »Sir.« Einer der stämmigen Männer kam auf ihn zu und lenkte ihn ab. »Sie dürfen mit Ihrem Lastzug hier nicht –«
    Lawson ergriff den linken Arm des Mannes, riss ihn aus und schlug ihm damit den Kopf ab. Dann biss er herzhaft in den Bizeps, warf den Arm weg und setzte Jessa nach.
    Schließlich hatte er weder gefrühstückt noch zu Mittag gegessen. Womöglich würde er Jessa dazu zwingen, stattdessen ihren Freund an ihn zu verfüttern.
    Der Himmel bewölkte sich, als Lucans Fahrer anhielt.
    »Die Straßensperre ist aufgebaut, Mylord«, sagte er. Der Lärm von Autos, die gegeneinander krachten, ließ ihn die Sonnenbrille abnehmen und durch die Windschutzscheibe spähen. »Da versucht ein Laster, an der Autoschlange vorbeizukommen.«
    Samantha hatte Lawson schon gespürt, bevor er aus dem Tanklastzug sprang, und fasste Lucan am Arm. »Der da hinter der Straßensperre – das ist er. Der L kw-Fahrer.« Zitternd griff sie nach ihrer Waffe.
    »Nein, Schatz«, sagte er und zog ihre Rechte weg. »Das ist meine Arbeit.« Er streifte seine Handschuhe ab, stieg aus dem Wagen und sah sich kurz zu ihr um. »Sollte ich es nicht schaffen, beordere Richard her. Nur er ist dann stark genug, Lawson aufzuhalten.«
    »Warte.« Sie stieg ebenfalls aus.
    Lucan wollte sie schon zurück in den Wagen drängen, doch dann hörten sie den Kyn-Krieger aufschreien. Samantha beobachtete ungläubig, wie Lawson ihm den Arm ausriss wie einen Insektenflügel und ihn damit enthauptete.
    Lucans Augen wurden chromfarben. »Bleib hier, Sam.« Er ging an einem Mann und einer Frau vorbei, die vor Lawson flohen.
    Samantha rief den beiden Sterblichen zu, in Deckung zu gehen, doch eine blaue Limousine hielt kreischend zwischen ihnen, das Paar sprang auf die Rückbank, und der Wagen raste davon.
    Zerspringendes Glas ließ Samantha sich umdrehen, und sie sah die Fensterscheiben aller Fahrzeuge, an denen Lucan vorbeikam, nach außen zerbersten. Lawson, der ganz mit Ruß bedeckt war, blieb einen guten Meter vor ihrem Geliebten stehen.
    »Du bist einer der Alten«, hörte sie Lawson sagen. »Ich bin dein neuer Gott.«
    »Es gibt nur einen Gott«, tat Lucan ihm liebenswürdig kund. »Und der sind Sie nicht.«
    Lawson hob eine Hand, und ein Blitz schoss hervor, traf Lucan in die Brust, schleuderte ihn rückwärts durch die Luft und ließ ihn krachend auf einer Motorhaube landen.
    Samantha zog ihre Waffe und rannte los.
    Rowan sah sich zu den beiden um. »Alles in Ordnung?«
    »Ja.« Matthias legte Jessa den Arm um die Schultern. »Woher wusstest du, dass wir auf dieser Straße sind?«
    »Sarah hat Drew angerufen. Mein Handy ist hinüber.« Rowan konzentrierte sich wieder auf die Straße, sah aber mitunter in den Rückspiegel. »Wer war der Kerl, der Blitze aus seinen Händen losließ?«
    »Lawson«, gab Jessa düster zurück. »Er hat mich schon wieder attackiert. GenHance hat etwas mit ihm angestellt und ihn so werden lassen wie uns und die dark Kyn. Und wie noch etwas, etwas Schlimmeres.«
    »In drei Kilometern kommt eine Fernfahrerkneipe«, sagte Drew. »Dort sollten wir den Wagen wechseln.« Er lächelte Jessa an. »Schön, Sie endlich kennenzulernen, Ms Bellamy. In echt sind Sie noch schöner als auf Fotos.«
    Rowan grunzte genervt. »Spar dir das, Andrew, sie ist
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