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Dunkel ueber Longmont

Dunkel ueber Longmont

Titel: Dunkel ueber Longmont
Autoren: David Farland
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bereits zwei Späher durch Gaborn verloren, dazu Kampfhunde, Riesen, eine Feuerdeuterin – und jetzt einen Unbesiegbaren. Prinz Orden schien nur ein junger Bursche zu sein, aber allmählich fragte sich Jureem, ob er nicht insgeheim eine große Zahl Gaben übernommen hatte.
    Raj Ahtens Männer hatten König Ordens Sprößling schon mehrmals falsch eingeschätzt. Nach den Reittieren zu urteilen, die Gaborn ausgewählt hatte, schien es, als wolle er in die Wälder hineinreiten und die Hauptstraße meiden.
    Aber warum? Weil er Raj Ahtens Armee in eine Falle locken wollte? Hatte der Junge Soldaten im Wald versteckt?
    Oder hatte er einfach Angst, auf der Straße zu bleiben? Der Wolflord hatte noch ein paar starke Kraftpferde in seinem Troß, ausgezeichnete, für die Ebene und die Wüste gezüchtete Tiere, jedes mit einem Stammbaum, der Jahrhunderte zurückreichte. Vielleicht wußte der Junge, daß seine Pferde denen des Wolflords in ebenem Gelände nicht davonlaufen konnten.
    Gaborns Bergjäger dagegen, die ohne Rüstung liefen, mit ihren festen Knochen und kräftigen Beinen, würden in diesem Gelände kaum einzuholen sein. Jureem vermutete, daß Orden und Iome diese Wälder weit besser kannten als selbst der bestunterrichtete Spion.
    Jureem atmete stockend durch und berechnete, wie viele Männer er losschicken sollte. Gaborn Val Orden wäre eine hervorragende Geisel, wenn die Dinge in Longmot tatsächlich so standen wie erwartet.
    Mittlerweile war es zwar still im Wald, doch wenig mehr als eine Stunde zuvor hatte Jureem gehört, wie Ordens Kriegshörner im Wald geblasen wurden.
    Aller Wahrscheinlichkeit nach hatte Gaborn bereits die Soldaten seines Vaters erreicht. Trotzdem… er konnte ihn nicht einfach ziehen lassen. Die Vorstellung, daß er entkam, erzeugte in Jureem einen glühenden Zorn. Sinnlos, kochend.
    »Wir sollten Männer losschicken, um den Jungen aufzuspüren«, schlug er vor. »Vielleicht einhundert unserer besten Späher?«
    Raj Ahten drückte den Rücken durch. »Nein. Holt zwanzig meiner besten Unbesiegbaren und nehmt ihren Pferden die Rüstungen ab. Außerdem sollen zwanzig Mastiffs die Spur des Prinzen verfolgen.«
    »Ganz wie Ihr wünscht, mein Lord«, erwiderte Jureem und drehte sich um, als wollte er der unten marschierenden Armee die Befehle zubrüllen. Doch dann kam ihm eine Idee. »Wer von Euren Kommandanten soll die Führung übernehmen?«
    »Das werde ich persönlich tun«, antwortete Raj Ahten. »Die Verfolgung des Prinzen dürfte eine interessante Abwechslung bieten.«
    Jureem warf ihm kurz einen Seitenblick zu, machte ein finsteres Gesicht und zog eine Augenbraue hoch. Er verbeugte sich ergeben. »Haltet Ihr das für klug, mein Lord? Andere könnten ihn ebenfalls verfolgen. Selbst ich werde mitreiten.«
    Der Gedanke an den Ritt und die Schmerzen in seinem Hinterteil, die er würde ertragen müssen, ließ ihn zögern.
    »Vielleicht könnten ihn auch andere verfolgen«, sagte Raj Ahten, »aber niemand auf dieser Welt wird ihm so auf den Fersen sein wie ich.«
    Danksagung
    Mein Dank gilt allen, die mir bei diesem Buch geholfen haben.
    Hervorheben möchte ich Jonathan und Laurel Langford, die es nicht nur einmal, sondern zweimal gelesen und mit detaillierten Anmerkungen versehen haben. Darüber hinaus möchte ich meinen Lektoren bei Tor für ihren Einsatz und ihren Rat danken David Hartwell, Tad Dembenksi und Tom Doherty. Zu wertvollen Ideen verhalfen mir die Mitglieder meiner Schreibgruppe Pilgrimage: Lee Allred, Russell Asplund, Virginia Baker, Scott Bronson, Michael Carr, Grant Avery Morgan, Scott Parkin, Ken Rand und Bruce Thatcher.
    Weiterhin geht mein Dank an Les Pardew, Paul Brown III, Sandy Stratton, John Myler und Dave Hewitt. Insbesondere möchte ich mich jedoch bei meiner Frau Mary bedanken, und bei meinen Kindern, die ohne ihren Dad auskommen mußten, solange ich mit dem Schreiben dieses Buches beschäftigt war.
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