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Duniyas Gaben: Roman

Duniyas Gaben: Roman

Titel: Duniyas Gaben: Roman
Autoren: Nuruddin Farah
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vo n de n Italiener n angelernt worde n un d i n seine m Beru f fähige r wa r al s di e jüngeren , die wahrscheinlic h ni e ein e s o rigoros e Ausbildun g genossen hatten wie er? War das symptomatisch für die Lage, den bedauerlich e n Zustand , da ß Somali s selte n fähi g waren , ein Restauran t tüchti g un d auc h einträglic h z u be t reiben ? De r Ball gin g vo n eine m zu m anderen , ma l erzielt e Mir e eine n Treffer, ma l Bosaas o un d Abshir . Nasiiba , Yare y un d Mataa n hörten respektvol l zu . Duniy a fie l auf , wi e schweigsa m Nasiib a seit Abshir s Ankunf t geworde n war . Al s di e andere n i n ein freund l iche s Gespräc h vertief t waren , dacht e Duniy a fü r sich, da ß sic h eine m nu r wenige s unverstell t offenbart. Offenbarunge n komme n au s eine m Nebe l de s Zweifelns , in Höhlen , i m Dunkeln , au s Kindermun d ode r übe r die Äußerungen einer älteren oder verrückten Perso n . Sie entschied , da ß ihr e eigen e Epiphani e z u jene m Zeitpunk t an eine m Morge n stattgefunde n hatte , al s ein e Geschichte entschiede n hatte , sic h ih r z u erzählen , sic h durc h si e zu erzählen , ein e Geschichte , dere n Klarhei t i n de r kreativenÄußerun g Ein Mann s ol l erscheine n enthalte n war , un d schon wa r di e Geschicht e da.
    Mi t halbe r Aufmerksamkei t fü r di e Gäst e a m Tisc h schauteDu n iy a Abshi r an , de r i n de r eine n Han d ein e unangezündete Zigarett e hiel t un d i n de r andere n ei n Feuerzeug . Gerad e sagte e r z u Mire : » C laudi a schick t lieb e Grüß e un d ha t mi r ei n Paket un d eine n Brie f fü r dic h mitgegeben . Als o hie r is t de r Brief«, un d e r überga b ihn , »da s Pake t is t i n Bosaaso s Auto ; ic h habe es nicht ins Restaurant gebracht, weil es zu sperrig ist, um herumgeschlepp t z u we rden.«
    »Dank e schön« , sagt e Mir e un d steckt e de n Brie f i n seineTasche.
    B e i de r Erwähnun g vo n Claudia s Name n wirkt e Mire s Miene zu verschwiegen, zu unvorbereitet, um Gefühle in der Gegenwar t vo n andere n z u zeigen . Tatsächlic h bekundet e er kei n Interess e daran , Abshi r Frage n nac h Claudi a z u stellen. Stat t desse n fragt e er : »Wan n komms t d u den n z u mi r zum Essen?«
    »Gi b mi r noc h ei n ode r zwe i Tage , dan n werd e ic h wissen,wi e e s mi t meine n Pläne n steht« , erwidert e Abshir . »La ß dir Zeit. « Abshi r nickte.
    Dan n frag t e Mire : »Wi e lang e bleibs t d u den n hier?«
    »Maxima l zeh n Tage.«
    Duniya s Mitt e verscho b sich . Di e Hau t a n ihre m Gesicht spannt e wi e di e eine r Frau , di e mitte n bei m Abschminken Besuch erhält. Sie dachte gerade, das Anfangen der Geschichte wa r s o einfac h gewese n wi e da s Ziehe n eine s Milchzahns. Aber wie war sie zu beenden? Hier legte sie eine Denkpause ein , den n di e Kellne r ware n mi t de m Esse n gekommen . Al s sie das Pfeffersteak betrachtete, sagte sie sich, daß nicht sie es bestellt hatte, sondern eine andere D uniya . Doc h w o wa r diese ander e Duniya ? Si e blickt e sic h um , un d alle n schie n da s zu gefallen , wa s si e bekomme n hatten . Einig e de r Anwesendenhatte n scho n mi t de m Esse n angefange n un d si e hört e bon appetit au s mehrere n Mündern . Knoblauch , s o durchdringend wi e Liebe , beherrscht e di e Sinne , un d all e roche n ihn , selbst diejenigen , di e Gericht e verspeisten , di e dies e Zwiebe l gar nich t enthielten.
    Si e fragt e sic h gerade , o b si e dami t zufriede n war , da ß ihre Gäst e mi t de m Erzähle n ihre r eigene n Geschichte n ohn e s ie zurechtkamen . Un d di e ander e Duniy a mi t ihre r Geschichte? Dann erwähnte j e man d ihre n Name n i n Verbindun g mit Bosaaso , un d Abshi r erho b sei n Gla s z u eine m Toast . Alle andere n stande n auf , nu r Duniy a blie b sitzen . Ihr e Kinder kame n her , u m si e z u umarmen , un d flüsterte n ih r Nettigkeiten un d Glückwünsch e in s Ohr . M ir e verlie ß seine n Plat z am Kopfend e de s Tische s un d ka m auc h her , u m ih r z u gratulieren, un d Abshi r bracht e seine n Toas t aus , verban d ihre n Name n mit Bosaaso , doc h di e Red e wa r kur z un d enthiel t nur die Liebe un d di e Segenswünsch e eine s ältere n Bruder s fü r ein e jüngere Schwester , di e sic h verheiratete . Un d Nasiib a zerbrac h ein Glas , al s si e e s ausgetrunke n hatte , woz u Mataa n sagte, Scherbe n brächte n eine m Hochzeitspaa r Glück . Bosaas o und Duniy a wurde n wi e Man n un d Fra u behandelt . Mi t
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