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Dubai

Dubai

Titel: Dubai
Autoren: Manfred Woebcke
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Lebensstandard erhöhen und haben kaum Ressourcen, sich um Nachhaltigkeit zu kümmern. Nur vereinzelt können Ansätze für ein Umdenken entdeckt werden. Oft sind es die im Emirat lebenden Westler, die mit gutem Beispiel vorangehen, Strom sparen, die Klimaanlage herunterdrehen, zum Einkauf einen Korb mitnehmen und nach Bioprodukten fragen.
    Prestigeobjekt Burj Khalifa: das höchste Gebäude der Welt ist 828 Meter hoch
     
    Nach Understatement strebt man in Dubai nicht. In Zeiten der internationalen Finanzkrise sanken jedoch auch hier die Preise für Luxusimmobilien.Ambitionierte Bauprojekte wurden gestoppt, überall in der Stadt sieht man Fassaden ohne Substanz dahinter. Doch Mitte 2010 wurde offiziell das Ende der Krise verkündet: Die überschuldete Staatsholding Dubai World will bis 2018 die Verbindlichkeiten in Höhe von 14,4 Mrd. US-$ zurückzahlen, u. a. durch den Verkauf einiger ihrer Immobilien. Dieser Plan führte dazu, dass die Börsenkurse sich erholen können. Dubai, das auf dem Höhepunkt der Finanzkrise in westlichen Medien als „Pleite-Scheichtum“ von sich reden machte, scheint nach Kurskorrektur wieder auf dem Weg nach oben zu sein. Wer Dubai besucht, kann feststellen, dass der Optimismus bereits zurückgekehrt ist.

BADEN & STRÄNDE
    Die Hotels entlang des Jumeirah Beach verfügen über Privatstrände, und diese sind wirklich privat: nur für die Gäste des Hauses! Stadthotels (also ohne Strand) der 5-Sterne-Kategorie (auch einige mit 4 Sternen) haben für ihre Gäste einen hoteleigenen Beach Club mit -Shuttle-Transfer. Touristen ohne solch einen „Hotel-Strandzugang“ haben eigentlich nur eine Wahl: ein öffentliches Strandbad (Beach Park) zu besuchen, etwa den Jumeirah Beach Park oder den Al-Mamzar Beach Park . Für wenige Dirhams hat man dort Sonnenschirme, Liegen, Toiletten, Cafés und Ruhe. Die zweite Wahl, ein kostenloser Open Beach ohne Infrastruktur für alle, ist nicht wirklich empfehlenswert: Badende werden dort von Expatriates aus Pakistan, Indien und anderen Ländern angestarrt, fast belagert; die Polizei verfolgt regelmäßig solche Gaffer und ermahnt sie wegen Belästigung.
BEVÖLKERUNG
    Von den 1,7 Mio. Einwohnern Dubais sind nur 10 % Einheimische (sog. Locals oder Nationals ); die überwiegende Mehrheit sind also Ausländer ( Expatriates ), die als Gastarbeiter in Dubai leben und arbeiten. Besonders gern beschäftigt man im Emirat Moslems, und so sind als Bauarbeiter wie Taxifahrer viele Pakistanis beschäftigt. Kindermädchen stammen häufig aus Malaysia, werden aber auch gern aus Sri Lanka und den Philippinen rekrutiert. Kaufmännische Angestellte sind häufig Inder und Ägypter, während es im Hotelgewerbe international zugeht.
    In Dubai sind weitaus mehr Männer unterwegs als Frauen, das kommt daher, dass die im Baugewerbe in den unteren Lohngruppen beschäftigten Männer für ihre Familien keine Aufenthaltsgenehmigung erhalten. Neben einfacher Unterkunft im Mehrbettzimmer beinhaltet der Arbeitsvertrag in der Regel das jährliche Flugticket für den vierwöchigen Urlaub in der Heimat.
EDELKAROSSEN
    Auf den Straßen des Emirats ist die Dichte hochwertiger Limousinen weltweit am höchsten. Vor den Foyers der Luxushotels drängeln sich an Wochenenden die Hummer, Porsche und Maybach zum Valet Parking. Lieblingsobjekt reicher Emiratis ist allerdings der über eine Million Euro teure Bugatti Veyron, ein für öffentliche Straßen zugelassener Rennsportwagen, der über 1001 PS verfügt und Geschwindigkeiten von über 400 km/h erreicht – teuerster und schnellster Seriensportwagen der Welt. Bereits heute ist jeder fünfte ausgelieferte Bugatti in den VAE zugelassen. In Dubai unterhalten deshalb die Automobilkonzerne die größten und edelsten Showrooms ihrer Unternehmen. Bei BWW sind es die prestigeträchtige 7er- Reihe sowie die Geländewagen X5 und X6, die besonders erfolgreich sind und die die Nationals bevorzugt ordern. Über den Preis wird in Dubai übrigens stets gefeilscht – nicht anders als bei einem hochwertigen Rennkamel.
ERDÖL
    Vor Millionen Jahren entstand in den Meeren der Welt aus abgestorbenen Lebewesen, die sich auf dem Grund ansammelten, eine Schlammschicht, die mangels Sauerstoff nicht verrottete, sondern sich zu flüssigem Kohlenwasserstoff transformierte. Durch Bewegungen der Erdoberfläche schoben sich Gebirge über diesen Kohlenwasserstoff und drückten ihn durch die darunterliegenden durchlässigen Schichten aus Ton und Sedimenten in riesige Hohlräume, die
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