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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir
Autoren: Lisa Kleypas
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und streifte mit seinen Lippen die Stirn der Kleinen.
    »Ist sie nicht wunderschön?« fragte Madeline.
    »Bezaubernd«, erwiderte er, während er das wunderbare Geschöpf betrachtete. Dann wandte er seinen Blick wieder zu Madeline. »Aber ihrer Mutter kann sie nicht das Wasser reichen.«
    Trotz ihrer Schmerzen und der großen Erschöpfung gelang Madeline ein Kichern. »Törichter Narr. Im Anschluss an eine Geburt sieht keine Frau besonders attraktiv aus.«
    »Ich könnte dich stundenlang anschauen … wochenlang … monatelang … bekommen.«
    »Dann musst du es aber tun, während ich schlafe.« Sie gähnte und blinzelte nun wie ein verschlafenes Kätzchen.
    »Ruht euch aus«, meinte Logan. Sein zärtlicher Blick streifte seine Ehefrau und seine kleine Tochter. »Ich werde euch bewachen.«
    »Liebst du mich?« fragte Madeline mit einem schwachen Lächeln und gähnte erneut.
    »Man könnte es Liebe nennen.« Seine Lippen berührten ihre geschlossenen Lider. »Aber eigentlich ist es unbeschreiblich.«
    »Du hast mir irgendwann einmal gesagt, du die Liebe für eine Schwäche hieltest.«
    »Ich habe mich geirrt«, flüsterte er mit einem Kuss auf ihre Mundwinkel. »Ich musste entdecken, sie zu meinen größten Stärken zählt.«
    Lächelnd schlummerte Madeline ein und hielt seine Hand immer noch umschlossen.
    Als er ein leises Klopfen vernahm, trat Logan zur Tür und würde nie genug von dir und bemerkte Mrs. Florence auf der Schwelle. In letzter Zeit hatte sie sich häufig als Gast bei ihnen eingefunden, in erster Linie, um mit Madeline zu plaudern, darüber hinaus hatten sie und Logan unerwartet feststellen müssen, sie sich hervorragend austauschen konnten.
    Schließlich hatten sie vieles gemein. Sie hatten ausgedehnte und unterhaltsame Gespräche über das Theater geführt … und manchmal hatte sie über Elizabeth, seine leibliche Mutter, gesprochen.
    Es gab noch vieles, was Logan über sie und seinen Erzeuger erfahren wollte. Langsam und allmählich enthüllte ihm Mrs. Florence die Wahrheit über seine Vergangenheit und half ihm bei der Bewältigung seines unerwarteten Schicksals.
    Seine Großmutter war wie für einen großartigen Anlass ausstaffiert, Hals und Handgelenke schmückten riesige Perlen, ihr rotes ergrautes Haar war elegant frisiert.
    »Sie schlafen beide«, sagte Logan voller Besorgnis um das Ruhebedürfnis seiner Frau und seines Kindes.
    Bedrohlich richtete Mrs. Florence ihren silbernen Stock auf ihn.
    »Glaub ja nicht du könntest mich fortschicken, nachdem ich all die verfluchten Stufen hinaufgeklettert bin. Ich bleibe nur einen Moment – ich muss meine Urenkelin sehen.«
    »Nun gut«, knurrte er und ließ sie eintreten. »Offenbar kann dich nichts daran hindern.«
    Als Mrs. Florence sich dem Bett näherte, schien sie von dem Neugeborenen in Madelines Armen sichtlich ergriffen.
    »Meine Urenkelin«, hauchte sie mit einem Blick zu Logan. »Ein großartiges Geschöpf, genau, wie ich es erwartete.
    Habt ihr euch schon auf einen Namen geeinigt?«
    »Elizabeth«, erwiderte Logan. Die alte Dame betrachtete ihn aus verdächtig feuchten Augen. Sie bedeutete ihm, sich zu ihr herunterzubeugen, und küsste ihn auf die Wange. »Deiner Mutter hätte das gefallen, mein lieber Junge.
    Sie wäre seht sehr stolz auf dich gewesen.«
    – ENDE –
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