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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir
Autoren: Lisa Kleypas
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zu zucken fallenlassen kannst – du hast es schon häufig genug demonstriert. Ich gestehe, es dumm von mir war, zu hoffen, du könntest dich ändern. jetzt möchte ich mich nur noch von dir trennen und meinen inneren Frieden finden.«
    Ihre hartnäckige Sachlichkeit machte ihn rasend. »Verflucht du gehst nirgendwohin.« Er umklammerte ihre Schultern und musste mit Entsetzen spüren, sie mit der Hand ausholte … sie hatte ihn geschlagen.
    »Lass mich sofort los«, schnaubte sie und funkelte ihn an.
    Ihre Reaktion traf ihn völlig unerwartet. Wütend und gleichzeitig bestürzt senkte Logan den Kopf, um sie zu küssen und sie auf diese Art zu besänftigen. Statt ihm jedoch bereitwillig nachzugeben, versteifte sie sich in seinen Armen und presste ihre Lippen zusammen. Zum ersten Mal stellte er bei Madeline eine stahlharte Entschlossenheit fest, die ihm bislang noch nie aufgefallen war. Verstört betrachtete er die kleine unnahbare Fremde und ließ seine Hände sinken.
    »Was zum Teufel verlangst du von mir?« fragte er grob.
    »Ich möchte verschiedene Fragen beantwortet haben.« Ihre bernsteinfarbenen Augen hielten seinem Blick stand.
    »Entsprach es der Wahrheit was du heute Nachmittag gesagt hast? Dass dich lediglich das Kind interessiert?«
    Er spürte, wie er errötete. »Ich war wütend auf dich, weil du dich in Gefahr begeben hattest.«
    »Hast du mich nur wegen des Babys geheiratet?« fuhr sie hartnäckig fort.
    Logan hatte das Gefühl, dass sie ihm so systematisch zusetzte, bis er den letzten Rest seiner Reserviertheit verlor.
    »Ja, ich … nein. Ich wollte auch dich.«
    »Und du liebtest mich noch immer?« flüsterte sie.
    Logan fuhr sich mit der Hand durch sein Haar, bis es in alle Himmelsrichtungen Abstand. »Verflucht, darüber will ich nicht reden.«
    »In Ordnung.« Seelenruhig drehte sie sich um und wandte sich wieder ihrem Koffer zu.
    Mit einem wütenden Schnauben packte Logan sie von hinten um die Taille; es interessierte ihn nicht, dass sie sich verkrampfte. Er atmete ihren Duft ein und liebkoste mit seinen Lippen ihren Nacken. Seine fordernde Stimme wurde von ihren Haarmassen gedämpft. »Ich möchte dich nicht verlieren, Maddy.«
    Sie versuchte sich ihm zu entwinden. »Aber du bist trotzdem nicht bereit mich zu lieben.«
    Sofort ließ er sie los und stürmte wie eine wilde Bestie durch den Raum.
    »Du hast es mir einmal gesagt«, entfuhr es Madeline aufgebracht. »Warum ist es dir jetzt unmöglich? Bist du wirklich so kalt und unerbittlich?«
    Das Gesicht von ihr abgewandt blieb er stehen und erwiderte mit gequälter Stimme: »Ich habe dir schon vor langer Zeit verziehen, denn ich begriff, warum du so handeln musstest. Teilweise habe ich dich dafür sogar bewundert.«
    »Und warum ist dann immer noch diese Distanz zwischen uns?« fragte sie zutiefst verzweifelt.
    Seine Schultern zuckten. Madeline biss sich auf die Unterlippe und wartete, er die klärenden Worte vielleicht äußerte, wenn sie schwieg.
    »Du weißt ich dich liebe«, sagte er mit rauer Stimme. »Jeder weiß es. Was immer ich auch tue, ich kann nichts dagegen unternehmen.« Er trat zum Fenster, legte seine Handflächen auf das eiskalte, beschlagene Glas und blickte wütend in den winterlichen Park hinaus. »Aber ich darf es nicht zulassen. Wenn ich dich noch einmal verliere, dann ist mein Leben ruiniert.«
    »Aber du wirst mich nicht verlieren«, erwiderte sie entsetzt. »Logan, das musst du mir glauben!«
    Logan schüttelte heftig den Kopf. »Rochester erzählte mir …« Er hielt inne und schluckte vernehmlich. »Meine Mutter starb während meiner Geburt. Ich war ein zu großes Baby – und trage die Schuld an ihrem Tod.«
    »Mein Gott«, protestierte Madeline, »wie kannst du so etwas glauben?«
    »Es ist eine Tatsache«, erwiderte er starrsinnig. »Es war meine Schuld. Und ich kann mich nicht auf unser Baby freuen, wenn ich immer wieder daran denken muss, …« Er konnte den Satz nicht beenden. Das war auch nicht notwendig.
    »Du hast Angst ich die Geburt nicht überlebe«, warf Madeline erstaunt ein. »Willst du mir das zu verstehen geben?«
    »Meine Kinder werden groß sein … und du …«
    »Ich bin gar nicht so zierlich«, entgegnete sie, während sie zu seinem gequälten Gesicht aufblickte. »Logan, sieh mich doch an! Ich verspreche dir, weder mir noch dem Baby etwas zustoßen wird.«
    »Ein solches Versprechen kannst du nicht geben«, erwiderte er schroff.
    Madeline wollte etwas einwenden, doch dann fiel ihr
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