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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan
Autoren: Kenneth Robeson
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nicht auf einen Schlag beseitigen können werden«, erklärte Doc Savage grimmig.
    Er schnappte sich ein Kissen auf dem Bett und stopfte es unter den Wachskopf, so daß dieser nicht auf’s Bett zurückfallen und die Schrapnellbombe zünden konnte.
     
     

19.
     
    Als Doc Savage von dem Bett wegsprang – er tat es in einem gewaltigen Satz für den Fall, daß der Trick mit dem untergestopften Kissen nicht funktionierte – gab es jedoch keinerlei Explosion.
    Er war auf John Sunlight zugesprungen, beide Hände vorgestreckt, und er war nicht weiter überrascht, als er dabei gegen eine gläserne Trennwand prallte. Für einen Mann, in dessen Natur es lag, nicht das kleinste unnötige Risiko einzugehen, hatte John Sunlight einfach zu kühn und ungeschützt dagestanden.
    Doc prallte hart genug gegen die Glaswand, um zu wissen, daß sie aus kugelsicherem Glas bestand. Trotz ihrer glasklaren Durchsichtigkeit, die sie praktisch unsichtbar gemacht hatte.
    John Sunlight war herumgefahren. Er stob davon wie ein von Schrotkörnern angeschossener blauer Reiher. Er rannte, daß sich unter seinen Füßen die Teppiche verschoben, gewann die Tür und flitzte hindurch.
    Doc rannte die Glaswand entlang, sprang hoch, um zu sehen, wie weit sie in die Höhe reichte. Er fand keine Lücke, keine Möglichkeit, über sie hinwegzusetzen.
    Er schnappte sich daraufhin einen Stuhl und rannte in die entfernte Ecke. Von dort aus warf er den Stuhl, versuchte den auf dem Kissen liegenden Wachskopf zu treffen. Noch während der Stuhl durch die Luft flog, flitzte er durch eine Verbindungstür in den an das Schlafzimmer grenzenden Raum.
    Und der Stuhl traf, löste den Zünder der in der Matratze versteckten Schrapnellgranate aus. Mit ohrenbetäubendem Krachen ging sie los. Ein Hagel von Schrapnellkugeln kam durch die offene Verbindungstür geprasselt.
    Doc ging in das Schlafzimmer zurück. Vor Pulverrauch konnte man darin kaum etwas erkennen. Doc tastete wieder nach der kugelsicheren Glastrennwand. Erstaunlicherweise hatte sie dem Druck der Detonation widerstanden, aber sie war jetzt wie eine bruchsichere Autoverbundglasscheibe, die von einem Stein getroffen wird, von zahllosen spinnennetzartigen Sprüngen durchzogen, so daß sie deutlich zu erkennen war. Aber sie hielt, als sich der Bronzemann mit der Schulter gegen sie warf.
    Er rannte in den anderen Raum zurück, fand dort auch Türen, aber alle verschlossen. Er schnappte sich einen Tisch, benutzte den als Rammbock, konnte damit endlich eine der Türen aufbrechen. Er platzte in den Gang hinaus, rannte ihn entlang.
    Männer tauchten vor ihm auf, fuchtelten mit den Armen, erkannten ihn nicht, weil er ja immer noch die gelbe Uniform der Bergkrieger trug.
    »Was – was ...«
    Sie meinten die Explosion.
    »Der Dschingis«, schrie Doc, »versucht den Allmächtigen zu töten!«
    In gewisser Weise hatte er damit sogar recht. Am Ende würde es darauf hinauslaufen. Diese Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer.
    »Dschingis tötet den Allmächtigen!« wurde von Mund zu Mund weitergegeben.
    Ärgerliches Murren entstand daraufhin.
    »Ich habe die Nase voll von diesem Dschingis!« schrie ein Mann. »Er ist nicht von unserem Volk – ein Fremder!«
    Ein anderer Mann streckte ihn daraufhin durch einen Faustschlag nieder, wurde dann aber selber von einem dritten niedergeschlagen, und innerhalb von einer Minute war in diesem Teil des Palastes ein wildes Catch-as-catch-can im Gange.
    Doc Savage erreichte die Räume, in denen Monk, Toni Lash und Ham – der Allmächtige – warteten.
    »Das Feuerwerk ist losgegangen«, sagte Doc.
    Sie rannten in den Gang hinaus. Männer rannten dort kopflos durcheinander. Es wurde geflucht und gekämpft, einer gegen jeden. Die reinste Palastrevolution war im Gange.
    »Leute!« sagte Monk und krempelte sich die Ärmel hoch. »Endlich gibt es für meine Fäuste Arbeit!«
    Ein Mann kam schreiend herangerannt, ein blankes kurzes Schwert in der Hand. Monk ließ seine behaarte Faust vorschnellen und streckte den Mann zu Boden.
    »Warte!« sagte Doc.
    Der Mann, den Monk niedergestreckt hatte, lag rücklings auf dem Boden. Doc schnappte sich das Schwert, das der Kerl fallengelassen hatte, und setzte ihm dessen Klingenspitze an die Kehle.
    »Nur ein paar schnelle Antworten halten diesen Stahl aus deiner Kehle heraus!« schnappte der Bronzemann.
    »Da, da!« japste der Mann.
    »Wo ist der Gefangene mit den großen Fäusten – der, der gegen das kämpft, was über ihm in der Luft ist?«
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