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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel
Autoren: Kenneth Robeson
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wir warten, bis wir im Hafen sind, wird das unser sofortiger Tod sein.«
    Dara Smith starrte den Bronzemann merkwürdig an. »Woher wollen Sie wissen, was uns dort im Hafen erwartet?«
    Der Bronzemann ließ sie darauf ohne Antwort. »Sehen wir nach, was wir tun können«, sagte er.
    Außerhalb des kleinen Gesellschaftsraumes führte ein schmaler Niedergang zur Brücke, zur Funkkabine und den Kabinen des Kapitäns und der Offiziere hinauf.
    Auf der Brücke waren sogar zwei Maschinengewehre in Stellung gebracht worden, die die Gefangenen auf dem Vorschiff in Schach hielten. Einer von Juri Criersons Piraten stand am Ruder. Zwei weitere standen an beiden Enden der Brücke, beobachteten das Wasser nach Riffen und riefen dem Rudergänger knappe Anweisungen zu.
    Doc Savage rannte auf den einen Maschinengewehrschützen zu. Monk und Ham sprangen auf den anderen zu. Docs Opfer fuhr herum, sah den Bronzemann und zog blitzschnell ein Messer.
    Offenbar war der Mann, wie er sich auf den Ballen vorlehnte, ein geübter Messerstecher. Also riß sich Doc im Rennen das Jackett herunter, warf es dem Mann über den Kopf, häkelte ihm das eine Bein weg und kickte ihm, als er zu Boden ging, das Messer aus der Hand. Dann riß Doc das Maschinengewehr von der Brückenreling herunter.
    Monk und Ham hatten den anderen Maschinengewehrschützen zwischen sich genommen und schlugen ihn zusammen.
    Indessen hatte Renny fast den Rudergänger erreicht, der ihn vor Verblüffung wie gelähmt anstarrte.
    Doc sprang indessen auf den Mann am Steuerbordende der Brücke zu, der dort als Ausguck nach Riffen fungierte. Es war der Unterboß von Daras Kidnappern, Forty Mile. Der dachte nur an seine eigene Haut, schwang sich über die Brückenreling und ließ sich auf’s Deck hinunterfallen und flitzte dort durch eine Tür.
    Der Rudergänger schrie gellend auf, als Renny ihn mit seinen beiden Riesenfäusten packte, aufhob und in hohem Bogen außenbords schleuderte. Benommen tauchte er drunten aus dem Wasser auf und schwamm davon.
    Der hagere Johnny, der als letzter auf die Brücke gelangt war, sagte: »Jetzt bin ich doch superperplex. Das war aber ein kurzer Kampf.«
    Der Kampf war damit aber noch längst nicht beendet.
    Doc lehnte sich über die Brückenreling. »Los, helft uns!« rief er nach vorn. »Wir schlagen los. Das ist die einzige Chance, die wir noch haben, unser Leben zu retten!«
    Monk schloß daraus, daß Doc überzeugt war, daß der kleine Hafen, auf den sie zuhielten, für sie die größte Gefahr darstellte. Er mußte also bereits eine Ahnung haben, was hinter der ganzen Sache steckte.
    Doc faßte das Ruder. Der Dampfer würde natürlich irgendwo im Heck noch eine Hilfsrudereinrichtung haben, die von dem Ruder auf der Brücke abgekoppelt werden konnte. Die einzige Chance, wenn er aus der kleinen Landebucht herausbleiben wollte, war jetzt, das Schiff auf Strand zu setzen, bevor das Hilfsruder in Betrieb genommen werden konnte.
    Er drehte das Ruderrad hart nach Steuerbord, und langsam schwang der Bug der ›Brazil Trader‹ herum.
    Die Ex-Gefangenen kamen vom Vorschiff schreiend nach achtern gerannt. Monk rief zu ihnen hinunter: »Hier herauf! Wir haben die beiden Maschinengewehre!«
    Renny hielt das eine schwere Maschinengewehr in den Händen und hantierte damit, als sei es so leicht wie eine Schrotflinte.
    Doc sagte: »Versucht, den Maschinenraum zu übernehmen. Vielleicht können wir dann mit dem Schiff zurück auf See hinaus ...«
    Die Maschinen blieben stehen. Einen Moment darauf drehte sich das Ruderrad in Docs Händen leer. Die Piraten hatten das Hilfsruder in Betrieb genommen.
    Langsam drehte der Dampfer zurück und nahm wieder Kurs auf die kleine Bucht. Die Kerle wollten also immer noch versuchen, dort einzulaufen, aber das würden sie niemals mehr schaffen, sah Doc. Die Maschinen begannen wieder zu stampfen.
    Der Bronzemann ging an’s Sprachrohr und rief eine Warnung in den Maschinenraum hinunter: »Dreht wieder nach Steuerbord und stoppt die Maschinen!« Ein paar wüste Flüche waren alles, was er als Antwort erhielt.
    Einen Augenblick später fuhr die ›Brazil Trader‹ auf ein Riff auf. Es hörte sich an, als ob jemand mit einem gigantischen Büchsenöffner den Schiffsboden aufschlitzte. Das Schiff erzitterte, schwankte leicht und glitt von diesem ersten Riff ab. Dann lief es erneut auf. Diesmal saß es fest.
    Doc rannte zur Funkkabine. Er wollte einen SOS-Ruf hinausjagen, auch wenn er nicht wußte, was ihre Position war. Aber er hielt
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