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DS062 - Das Unheimliche Königreich

DS062 - Das Unheimliche Königreich

Titel: DS062 - Das Unheimliche Königreich
Autoren: Kenneth Robeson
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warfen ihre Maschinenpistolen auf den Boden. Long Tom bückte sich blitzschnell und rollte die Glaskugeln zu den Männern, die aus dem Schuppen gekommen waren. Die Männer kriegten davon nichts mit, sie achteten auf Renny und Johnny. Da Long Tom seine Pistole nicht gezückt hatte, vermuteten sie offenbar, sich um ihn nicht kümmern zu müssen.
    Der Knirps feixte und ließ langsam die Arme sinken. Er und die Männer vom Boot kamen gemächlich näher, während die Männer vom Schuppen sich ebenfalls wieder in Bewegung setzten. Der vordere der Männer aus dem Schuppen trat auf eine der Glaskugeln, die unter seinen Füßen zerknirschte. Einen Sekundenbruchteil später verdrehte er die Augen und fiel um. Ehe seine Begleiter verstanden, was geschehen war, hatten sie ebenfalls einige Gaskapseln zermalmt. Sie breiteten sich auf dem dreckigen Pflaster aus und schliefen.
    Der Zwerg ahnte als erster den Sachverhalt. Er wirbelte herum und rannte zum Boot, die übrigen Männer in den Dungarees folgten. Long Tom zog nun auch seine Maschinenpistole und schoß, aber falls er einen von ihnen traf, so spürte dieser die Wirkung erst, als er schon an Bord war.
    »Vorwärts!« kommandierte Long Tom. »Wir müssen ihnen auf den Fersen bleiben, bevor sie den Schock verkraftet haben.«
    Renny und Johnny hoben ihre Pistolen auf, und die drei Männer rannten zu dem Boot. Das Deck war etwas niedriger als der Pier und menschenleer. Die drei Männer sprangen an Bord, gleichzeitig klappte ein Lukendeckel auf, ein Mann mit einem Revolver rückte ins Blickfeld. Er zielte auf Renny, doch Renny kam ihm zuvor. Er stieß einen gräßlichen Fluch aus und feuerte. Der Mann am Lukendeckel sackte nach vorn und rührte sich nicht mehr.
    Renny schnellte zu der Luke, während Johnny zum Niedergang eilte, der in die Kajüte führte. Long Tom lief zu einer anderen Luke. Die Tür und die Luke waren von innen versperrt.
    »Nur eine Luke ist offen«, rief Long Tom. »Wir müssen zu Renny!«
    Der riesige Ingenieur zerrte mit einer Hand den schlummernden Revolvermann ganz aus der Luke, fand eine Leiter, die den Lukenrand mit dem Schiffsbauch verband, und stieg nach unten. Johnny und Long Tom schlossen sich an. Ehe sie sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten und die Umgebung wenigstens schemenhaft erkennen konnten, krachte über ihnen der Lukendeckel zu. Die drei Männer befanden sich in einer ägyptischen Finsternis.
    »Das war nicht besonders weise«, stellte Renny unzufrieden fest. »Wenigstens einer von euch hätte oben bleiben und den Rückweg sichern müssen.«
    »Stimmt«, bekannte kleinlaut Long Tom. »Aber wir haben ja noch die Leiter.«
    Er drehte sich um und tastete nach den Sprossen. Irgendwo oben klickte es metallisch, und die Leiter fiel ihm vor die Füße.
    »Prächtig«, erklärte Johnny mißvergnügt. »Wir haben uns selber eingesperrt.«
    Oben wurde verstohlen der Lukendeckel geöffnet, ein grinsendes bräunliches Gesicht war zu sehen. Renny ging in die Knie und schnellte mit einem mächtigen Satz zu der Luke, gleichzeitig brachte er die rechte Faust hoch. Der Mann versuchte, hastig den Deckel wieder zu schließen, doch er hatte zu lange gezögert Renny traf ihn voll auf die Nase, und der Mann drehte sich auf den Rücken und jaulte.
    Renny steckte mit der freien Hand die Pistole ein, packte mit beiden Händen den Lukenrand und stemmte sich hoch. Das Deck war bis auf die beiden Beschädigten nach wie vor leer, doch war abzusehen, daß es so nicht lange bleiben werde.
    »Schnell!« rief Renny nach unten. »Haltet euch an meinen Beinen fest und klettert über mich weg!«
    Wie Artisten im Zirkus stiegen Johnny und Long Tom über Rennys mächtige Gliedmaßen an’s Tageslicht Sie rissen ihm den Gürtel ab und fetzten einen Ärmel von seiner Jacke, aber sie kamen nach oben. Renny wälzte sich ebenfalls an Deck, im selben Moment wurde es im Vorschiff lebendig. Niedergänge und Luken spien bewaffnete Männer aus. Pistolen und Revolver schossen Stakkato, ein Bleihagel ergoß sich über das Achterdeck. Renny, Long Tom und Johnny lagen platt auf dem Bauch und hielten den Atem an.
    »Wir haben in ein Wespennest gestochen«, schimpfte Johnny. »Hätten wir den Kerl bloß auf der Straße gefangen! Ein bißchen Aufsehen ist immer noch besser als solch eine Kanonade.«
    »Wir sollten uns zurückziehen«, empfahl Long Tom. »Aber nicht auf den Pier, dort ist die Luft zu eisenhaltig, sondern über die Reling ins Wasser.«
    »Okay«, grollte Renny. »Gehen wir also
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