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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer
Autoren: Kenneth Robeson
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Ausschnitt:
     
    COOLINS GEFUNDEN
    H.O.G. Coolins, Bankier und Seidenhändler, der vor beinahe drei Monaten als vermißt gemeldet wurde, ist heute in New York wieder auf getaucht.
    Coolins lachte, als Polizisten ihn vernehmen wollten, und fragte die Beamten, ob sie noch nie vom See-Engel gehört hätten.
    Später erklärte Coolins, er hätte sich auf einer privaten Geschäftsreise befunden.
    Er weigerte sich, zu seiner Bemerkung über den »See-Engel« eine Erklärung abzugeben.
     
    Nancy fröstelte plötzlich und legte die Ausschnitte aus der Hand. Sie schluckte und starrte Doc Savage an.
    »Der See-Engel!« sagte sie. »Coolins scheint darüber etwas zu wissen. Warum haben Sie ihn nicht gefragt?«
    Doc schenkte sich umständlich ebenfalls Kaffee ein; offensichtlich war er tief in Gedanken.
    »Coolins hat sich erst zwei Monate nach seiner Rückkehr wieder um seine Geschäfte gekümmert«, sagte er schließlich. »Dann hat er seine Lebensgewohnheiten geändert. Er ist zwar nicht noch einmal verschwunden, aber er hat sich sehr rar gemacht.«
    Nancy nagte an ihrer Unterlippe; ihre Stirn war gefurcht.
    »Sie meinen, er hat Angst vor dem See-Engel?« fragte sie leise. »Zieht er sich deswegen zurück?«
    Doc wollte etwas sagen, doch er kam nicht mehr dazu. Eine unnatürlich quäkende Stimme meldete sich zu Wort. Sie kam aus seiner rechten, äußeren Jackentasche.
    »Doc«, sagte die Stimme in der Tasche. »Hallo, Doc!«
    Doc Savage zog ein flaches Funksprechgerät aus der Tasche und hielt es sich vors Gesicht.
    »Ja, Renny«, sagte er. »Ich höre.«
    »Long Tom und ich haben die Nordseite des Museums beobachtet«, sagte die Stimme. »Zu dieser Zeit warst du auf der anderen Seite. Wir haben gesehen, wie Leander Quietman herauskam. Wir sind ihm gefolgt. Er ist mit einem Taxi nach Hause gefahren, hat sich zwei Koffer geholt und zu einem Reedereibüro befördern lassen. Er hat eine Schiffskarte für einen Dampfer gekauft, der heute mittag nach Südamerika ausläuft.«
    »Bemerkenswert«, sagte Doc.
    »Es wird noch bemerkenswerter. Er hat bei der Reederei einen falschen Namen angegeben, vermutlich hat er also einen falschen Paß. Er hat das Taxi wieder warten und sich anschließend zu einem Haus an der unteren Wallstreet bringen lassen. In dem Haus hat er ein kleines Büro. Wahrscheinlich ist er jetzt dabei, Papiere oder andere Gegenstände einzupacken, die er auf die plötzliche Reise mitnehmen will.«
    »Ein Funksprechgerät ...« sagte Nancy verständnislos.
    »Wo seid ihr jetzt?« fragte Doc.
    »Im Korridor eines Bürohauses in der Wallstreet«, sagte Renny am anderen Ende der Leitung. »Der Dampfer, mit dem Quietman fahren will, liegt nicht weit von der Wallstreet entfernt am Pier.«
    »Greift ihn euch«, sagte Doc, »nicht den Dampfer, sondern Quietman. Er kann bestimmt einige interessante Fragen beantworten. Bringt ihn zu mir. Ich bin in seinem Haus.«
    »Okay«, sagte Renny. »Er darf sich schon als ergriffen betrachten.«
     
     

4.
     
    Das Funkgerät hatte Rennys Stimme nicht gerecht werden können. Tatsächlich hatte er ein ungewöhnliches Organ, das dem eines ärgerlichen Bären in einer großen Höhle ähnelte. Rennys Fäuste waren nicht weniger ungewöhnlich. Sie erinnerten an Vorschlaghämmer und waren hart wie Steine. Mit vollem Rang und Namen hieß Renny Oberst John Renwick und war ein in den Vereinigten Staaten und außerhalb angesehener Ingenieur, der sich auf Brücken und Eisenbahnen spezialisiert hatte.
    Rennys Begleiter Long Tom war ein mickeriger Mensch, der aussah, als hätte er einen beträchtlichen Teil seines Lebens in einem Champignonkeller oder im Krankenhaus verbracht. In Wirklichkeit war er noch nie krank gewesen und kräftiger als neun von zehn beliebigen Männern, die man auf der Straße trifft. Er war Fachmann für Elektronik.
    Sie gehörten zu Doc Savages Gruppe, und während Renny mit Doc sprach, befanden sie sich im zweiten Stock des Bürohauses, das Renny Doc gegenüber erwähnt hatte. Durch ein offenes Fenster am Ende des Korridors schallten der Verkehrslärm der Wallstreet und die Ausrufe eines Zeitungsverkäufers herauf.
    »Monk Mayfair freigesprochen!« brüllte der Zeitungsjunge. »Extraausgabe! Das Gesetz hat keine Handhabe gegen Monk!«
    »Diese Pressemenschen wiegeln die Leute auf«, sagte Long Tom sachlich. »Wenn es so weitergeht, werden sie Monk noch lynchen.«
    »Eine Menge Menschen, die keine Gelegenheit dazu haben, ihren Mitbürgern drei Millionen abzunehmen, sind
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