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DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen
Autoren: Kenneth Robeson
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würde ich zu ihm gehen und mit ihm reden.«
     
    Kaum eine halbe Stunde später drückte Harris Hooper Perrin auf den Summer an der Suite im 86. Stock des Wolkenkratzers und fiel dann von einer Überraschung in die andere.
    An der Tür hatte in kleinen einfachen Bronzebuchstaben ›Clark Savage, Jr.‹ gestanden. Aber als Doc ihn einließ und in die Bibliothek führte, gingen Perrin förmlich die Augen über. Tausende von Büchern und Nachschlagwerken standen dort in Regalen bis unter die Decke, darunter auch solche über Diamanten und andere Edelsteine. Und es stellte sich dann heraus, daß Doc Savage mindestens ebenso viel von Diamanten verstand wie Harris Hooper Perrin. Daneben wußte Doc auch mehr über Perrin selbst, als der sich hätte träumen lassen.
    Doc führte ihn ins Labor weiter, wo dem Diamantschleifer erst recht die Augen übergingen.
    »Ich weiß zwar nicht, wie Sie mir helfen können«, brachte Perrin stockend hervor, »aber mein Nachtwächter scheint plötzlich den Verstand verloren zu haben, und ich bin ebenfalls kurz davor. Einer meiner Safes ist ausgeräumt worden. Ein Mann ist dabei angeschossen worden, und mein Nachtwächter kann sich einfach nicht mehr erinnern, es getan zu haben. Man hat ihn zur Beobachtung in die psychiatrische Abteilung von Bellevue gebracht.«
    In Docs braunen Augen schienen Goldflitter zu tanzen, während er angestrengt überlegte. Erst Smiling Tony, der Schuhputzer. Dann Simon Stevens, der Schiffsmagnat. Nun ein bescheidener Nachtwächter namens Henry Hawkins.
    Indessen trug Perrin seine Sorgen vor.
    »Setzen Sie sich erst einmal hier hin«, wies Doc ihn an. »Interessieren Sie sich für tropische Fische? In diesem Aquarium habe ich beinahe hundert verschiedene Arten.«
    »Du meine Güte!« japste Perrin. »Ich sage Ihnen doch, ich bin um beinahe hundert Karat an Diamanten beraubt worden, die nicht versichert waren. Ich bin ein ruinierter Mann. Ich bin ...«
    »Ja, das haben Sie mir bereits gesagt«, gab Doc ruhig zurück. »Aber Sie steigern sich da in einen exaltierten Zustand hinein, der uns nicht weiterbringt. Schauen Sie doch einmal den Fischen zu, während ich ein Telefongespräch führe. Aquarien haben auf Menschen Ihres Typs eine ausgesprochene beruhigende Wirkung.«
    »Ich zahle Ihnen, was immer Sie verlangen«, stöhnte Perrin, »wenn Sie nur die Steine wieder herbeischaffen!«
    Doc Savage lächelte nur.
    In der Empfangsdiele der Suite wählte Doc an dem Apparat, der auf einem kostbaren Intarsienschreibtisch vor einem der großen Fenster stand, eine Nummer.
    »Der Fall ist so ungewöhnlich, zumal er unmittelbar nach der seltsamen Affäre von heute nachmittag kommt, daß ich meine, Sie sollten sich auch den Nachtwächter Henry Hawkins unbedingt einmal ansehen«, sagte er nach ein paar einleitenden Worten zu dem Teilnehmer am anderen Ende der Leitung.
    Der Mann, den er durch seinen Anruf aus dem Bett geholt hatte, entgegnete: »Ja, gewiß. Das war sehr umsichtig von Ihnen, Mr. Savage. Ich fahre sofort ins Bellevue Hospital. Vielleicht kommen wir jetzt der Sache auf den Grund.«
    »Ja, vielleicht«, sagte Doc. »Und Doktor, es gibt da noch einen weiteren Fall, für den ich Sie ebenfalls interessieren möchte. Das Opfer ist Simon Stevens, der Schiffsmagnat. Er ist heute nachmittag von einem ähnlichen Zustand befallen worden, inzwischen aber zu seinem Sommerhaus in Southampton gefahren. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie auch ihn einmal untersuchen würden.«
    Erregung klang aus der Stimme seines Gesprächspartners. »Ja, mache ich. Ich fahre erst zum Bellevue rüber und von dort aus anschließend nach Southampton.«
    In diesem Sinne verabschiedeten sie sich, und Doc kehrte ins Labor zurück. Der Mann, den er angerufen hatte, war Dr. Buelow T. Madren.
    Inzwischen schien das Aquarium Harris Hooper Perrin tatsächlich ein wenig beruhigt zu haben. Er fuhr aber immer noch nervös herum, als er Doc Savage ins Labor treten hörte.
    »Sie haben jemand angerufen?« sprudelte er hervor. »Die Polizei? Was sagt die? Hat die schon eine Spur gefunden?«
    »Ich habe nicht mit der Polizei gesprochen«, belehrte ihn Doc. »Ich glaube, am ehesten kommen wir der Sache durch weitere Befragung Ihres Nachtwächters auf die Spur. Haben Sie sich inzwischen die Fische angesehen?«
    »Du meine Güte! Ich bin ruiniert – ruiniert! Und Sie reden von Fischen! Manche von denen scheinen auch noch giftig zu sein. Ich möchte vielmehr wissen, wie ich meine unversicherten Rohdiamanten
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