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DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen
Autoren: Kenneth Robeson
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Mord an Sam Gallivanti vor Gericht gestellt und verurteilt werden.
    Die Duplizität bei so unterschiedlichen Fällen wie dem eines kleinen Schuhputzers und dem eines millionenschweren Reeders brachte Doc Savage zu der Überzeugung, daß die gemeinsame Ursache irgendwo außerhalb liegen mußte. Ohne daß es die anderen Ärzte zunächst bemerkten, verließ er die psychiatrische Station und das Bellevue-Hospital.
    Er ging geradewegs zu dem Parkeingang, an dem Tony seinen Standplatz als Schuhputzer gehabt hatte. Mit gezielten Fragen brachte er heraus, daß Simon Stevens sich dort immer von Tony Talliano die Schuhe hatte putzen lassen. Aber niemand sagte es ihm, und der Bronzemann konnte es unmöglich ahnen, daß der Millionär und der Schuhputzer beide aus derselben Zigarrenpackung geraucht hatten.
    Im zuständigen Polizeirevier wußte man, daß Doc Savage einen hohen Ehrenrang in der New Yorker Polizei innehielt, und so erhielt er dort jede gewünschte Auskunft. Dort hatte man als Beweisstück auch die ungewöhnliche Mordwaffe: Tonys Schuhputzbox. Der Inspektor, der die Mordkommission leitete überließ Doc auf dessen Bitte hin sogar eine Probe der Schuhcremes, braun und schwarz, die Tony in seiner Schuhputzbox hatte.
    Nachdem er das Polizeirevier verlassen hatte, erinnerte sich Doc Savage, daß ›Monk‹ gerade in seiner Hütte auf Long Island ein paar Tage Urlaub machte.
    Monk war der Spitzname von Lieutenant Colonel Andrew Blodgett Mayfair. Obwohl Monk mit seiner niedrigen, fliehenden Stirn aussah, als ob er nicht viel Hirn hatte, war er einer der bekanntesten Industriechemiker der Staaten.
    Doc Savage versuchte Monk telefonisch zu erreichen, als er in sein New Yorker Hauptquartier kam, eine Suite im 86. Stock eines der höchsten Wolkenkratzer von Manhattan. Aber die Verbindung kam nicht zustande. Die Haushälterin, die Monk in seiner abgelegenen Hütte beschäftigte, war kaum zu verstehen.
    Als nächstes erfuhr der Bronzemann, daß Simon Stevens, der Präsident der World Waterways, zu seinem Sommerhaus in Southampton gefahren war, das ebenfalls weit draußen auf Long Island lag. Die anderen Aufsichtsratsmitglieder waren immer noch verwirrt und wütend. Von Stevens’ Sekretärin erhielt Doc Savage die Bestätigung, daß der Verkauf der Domyn Islands effektiv abgeschlossen war. Aber wer nun eigentlich der Käufer war, blieb nach wie vor ein Rätsel.
    Doc brachte die Proben von Tonys Schuhcreme ins Labor und analysierte ihre chemische Zusammensetzung bis spät in die Nacht hinein.
     
    Zur gleichen Zeit beendete ein Nachtwächter namens Henry Hawkins in einem anderen, nicht weit entfernten Wolkenkratzer seinen Mitternachtslunch. Dann fiel ihm ein, daß er seine Tabakpfeife in einem anderen Raum liegengelassen hatte. Er ging los und holte sie von dort, wo sie mitsamt dem Tabakbeutel noch lag.
    Während Henry Hawkins zu seinem Kaffee die Pfeife rauchte, konnte er unmöglich ahnen, daß sich jemand inzwischen an seinen Rauchutensilien zu schaffen gemacht hatte.
    Der Nachtwächter schrak auf, als dicht neben ihm die Glocke der Einbruchalarmanlage zu schrillen begann. Er wußte, in den beiden Tresoren im inneren Büro lag ein Vermögen an rohen und geschliffenen Diamanten.
    Vor Überraschung und Verwirrung behielt Henry Hawkins die Pfeife zwischen den Zähnen und zog hastig daran, als er auf die Tür zum inneren Büro zurannte. Er wußte, sie war vorher abgeschlossen gewesen, aber als er sie probierte, gab sie nach. Im Büro brannte kein Licht, aber vor dem Fenster konnte er eine sich bewegende schattenhafte Gestalt ausmachen.
    »Hände hoch!« rief Henry Hawkins. »Was haben Sie hier zu suchen?«
    Der Nachtwächter hatte noch niemals auf einen Menschen geschossen. Deshalb zögerte er, und wahrscheinlich war dieses Zögern ein Fehler. Doch dann ging mit Henry Hawkins jäh eine Veränderung vor sich. Der alte Revolver in seiner Hand krachte zweimal auf.
    Kein weiterer Schuß war gefallen. Aber Henry Hawkins legte sich auf den Boden, als sei er plötzlich müde geworden.
    Gleichzeitig hatte die Alarmanlage auch eine Glocke in einem Apartment in der Park Avenue ausgelöst. Das schrille Klingeln ließ Harris Hooper Perrin mit einem Satz aus dem Bett springen. Er stürzte zum Telefon und rief die Polizei an.
    Harris Hooper Perrin war ein leicht erregbarer Mann. Er war fast fünfzig Jahre alt, aber er kaute immer noch an den Fingernägeln.
    Abgesehen davon war Harris Hooper Perrin jedoch einer der geschicktesten und
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