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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan
Autoren: Kenneth Robeson
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Olden. »Sie sind mir zu gefährlich. Und trotzdem liefern Sie sich mir aus?«
    Doc schwieg, seine goldenen Augen flirrten. Nero trat zu seinem Chef und musterte Doc finster.
    »Ich bin davon überzeugt, daß Sie noch eine Karte im Ärmel haben«, sagte der Zwerg giftig. »Ich werde Sie Nero übergeben, er wird Sie in Stücke reißen! Wollen Sie vorher Ihre beiden Männer noch einmal sehen?«
    »Nein«, sagte Doc.
    »Dann sollen die beiden Sie sehen!« Olden kicherte. »Sie werden sich freuen, wenn Sie und Nero übereinander herfallen. So was erlebt man nicht alle Tage.«
    Er wies Doc einen Platz an und zog sich wieder zum Heck zurück. Die Maschine stieg auf und flog einige Stunden über offenes Meer, um neben einem alten rostigen Dampfer herunterzugehen. Ein Ladebaum hievte die Maschine an Deck, die Tragflächen wurden abmontiert, eine Luke öffnete sich, das Flugzeug verschwand im Frachtraum. Doc sah jetzt, daß der Dampfer ein Kabelleger war.
    Olden, Nero und die übrigen Männer aus dem Flugzeug trieben Doc mit Revolvern vor sich her in einen luxuriös eingerichteten Salon. Hier warteten andere Männer; auch Bess Baldwyn war anwesend. Sie hatte sich kräftig bemalt und trug ein ausgeschnittenes Abendkleid.
    »Ich begrüße Sie«, sagte sie spöttisch zu Doc. »Sie haben mehr Leben als eine Katze ...«
    »Okay«, sagte Olden zu dem Neger. »Nero, du darfst ihn dir vornehmen.«
    Der Neger feixte und ballte die Fäuste.
    »Chef!« rief Buddy Baldwyn. »Wollen Sie nicht warten, bis unsere anderen Leute auch hier sind? Sie möchten bestimmt gern Zusehen.«
    Olden hatte nichts dagegen. Sie warteten zwanzig Minuten. In dieser Zeit wasserten einige Flugzeuge bei dem Dampfer und wurden ebenso wie die Maschine, mit der Doc gekommen war, im Schiff verstaut. Olden gab Nero ein Zeichen; der riesige Neger verschwand und kam mit Renny und Long Tom wieder. Sie waren bärtig und grau und ausgemergelt, doch als sie Doc erblickten, leuchtete es in ihren Augen auf.
    »Keine falsche Bewegung!« warnte Olden. »Wenn ihr eine Dummheit macht, werdet ihr erschossen.«
    Buddy Baldwyn ließ die Möbel an die Wände rücken und stellte die bewaffneten Gangster nebeneinander auf wie ein Erschießungskommando. Die gegenüberliegende Wand blieb frei. Bess Baldwyn postierte sich an der Tür.
    »Okay«, sagte Olden noch einmal. »Fangen wir also endlich an.«
    Nero entledigte sich ebenfalls seiner Jacke und seines Hemds. Er grinste von Ohr zu Ohr, ließ seine ungeheuren Muskeln spielen und trat vor Doc hin.
    »Wie sind die Kampfregeln?« wollte Bess Baldwyn wissen.
    »Keine Regeln«, sagte Doc.
    Er schlug blitzschnell zu und zertrümmerte mit einem einzigen Hieb Neros Unterkiefer. Gleichzeitig traten Renny und Long Tom in Aktion, und Bess Baldwyn schaltete das Licht aus.
     
     

21.
     
    Nero ging zu Boden; der Mann mit dem Revolver, dem Buddy Baldwyn auf die Nase hämmerte, kippte ebenfalls um. Doc arbeitete sich zur Tür und zu Bess Baldwyn durch.
    »Gute Arbeit«, sagte er.
    Er riß die Tür auf, Long Tom, das Mädchen und Buddy Baldwyn stürmten hinaus – Renny war der letzte, der die Tür erreichte. Doc entriß einem der Gangster die Kanone, schoß die Lampen im Korridor aus und warf hinter sich die Tür zu. Die Gangster im Salon lieferten einander ein wütendes Handgemenge, ihr Gebrüll schallte durchs ganze Schiff.
    »Zur Funkerbude!« sagte Doc hastig zu Bess. »Schnell!«
    Sie fand den Weg auch im Dunkeln. Ihr Bruder drang als erster ein, der Funker sprang verwirrt auf, und Baldwyn schickte ihn mit einem kurzen Hieb auf die Dielenbretter. Doc trat zu dem Gerät, stellte die Frequenz ein, die er und seine Gefährten für ihren privaten Funkverkehr benutzten, und klemmte die Morsetaste fest, so daß sie einen Dauerton sendete.
    Die Gangster hatten unterdessen ihre Geistesgegenwart wiedergefunden, einer von ihnen hatte den Lichtschalter betätigt. Nun kamen sie aus dem Salon gestürmt und ballerten blindlings um sich. Doc wandte sich an Buddy Baldwyn.
    »Wo sind die Goldbarren, die von der Bande aus den Banken gestohlen worden sind?«
    Baldwyn führte sie nach achtern und zum zweiten Deck. In einem kahlen Raum waren die Barren bis beinahe zur Decke gestapelt. Doc untersuchte die Barren, griff sich eine davon und lief zum Korridor. Am anderen Ende erschien ein Trupp Gangster. Doc drückte die beiden Schmalseiten des Barrens zusammen und schleuderte ihn den Gangstern entgegen. Er sprang zurück und schmetterte das Schott zu, im selben
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