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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg
Autoren: Kenneth Robeson
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als nach dem äußeren Eindruck gehen«, sagte er. Und zu Doc gewandt: »Wer ist das?«
    »Eine junge Lady, die mich umbringen wollte«, sagte Doc und zeigte auf das Loch in seinem Jackett, das er über der kugelsicheren Weste trug.
    »Das Ganze war ein Mißverständnis«, erklärte das Mädchen.
    Monk schnaubte verächtlich durch die Nase. »Das glauben Sie doch wohl selber nicht.«
    »Ich muß zugeben, ich habe mich da leichtfertigerweise auf etwas eingelassen«, sagte das Mädchen, und ihre Worte klangen wirklich zerknirscht. »Aber niemand war überraschter als ich, als der Schuß losging.«
    »Wollen Sie uns Näheres erzählen?« fragte Doc.
    Das Mädchen nickte. »Ich bin von Beruf Fotografin und Detektivin. Heute früh rief mich ein Mann an ...«
    »Fotografin und Detektivin – ist das nicht eine recht sonderbare Kombination?« warf Monk ein.
    »Nun, so sonderbar auch wieder nicht«, gab das Mädchen zurück, »wenn man bedenkt, was für eine Beweiskraft ein gutes Foto vor Gericht haben kann.« »Erzählen Sie weiter«, sagte Doc.
    »Wie gesagt, heute morgen rief mich ein Mann an, und später kam er auch selbst«, fuhr sie fort. »Er sagte, er brauchte ein gutes Foto von Doc Savage. Er selbst könnte es nicht machen, weil Doc Savage ihn kennen und ihm hinterher wahrscheinlich den Film aus der Kamera nehmen würde. Er bot mir fünfzig Dollar, wenn ich mit seiner Kamera ein solches Foto machte. Er bestand ausdrücklich darauf, daß mit seiner Kamera geknipst werden müßte, und da es sich um eine teure kleine Markenkamera handelte, hatte ich keine Einwände.«
    »Obwohl Sie Berufsfotografin sein wollen, merkten Sie nicht, daß es sich um eine Attrappe handelte?« trumpfte Monk auf.
    »Nein – ob Sie mir das nun glauben oder nicht.«
    »Die Sache war raffiniert gemacht«, sagte Doc. »Auch ein Fachmann hätte sich täuschen lassen.« Monk musterte den Bronzemann. »Als du anriefst, daß ich hier auf dich warten sollte, sagtest du zwar kurz, was geschehen war, aber einen Reim kann ich mir immer noch nicht darauf machen.«
    Doc ließ sich mit der Antwort Zeit. »Auch mir ist die Sache noch ein Rätsel«, sagte er dann.
    Das Mädchen bemerkte jetzt das Schwein. »Mein Gott, was ist denn das für ein Vieh?« rief sie.
    Monk grinste freundlich. »Mein Maskottschwein. Aber macht nichts, solche Beleidigungen sind Habeas und ich gewohnt.«
    »Haben Sie die fünfzig Dollar bekommen?« fragte Doc.
    »Die Hälfte. Die andere sollte ich später erhalten.« Monks Gesicht erhellte sich. »Na, das ist doch wenigstens etwas. Wo und von wem sollten sie die andere Hälfte des Honorars bekommen?«
    »In dem Hotel, in dem dieser Igor de Faust wohnte, sollte ich es mir abholen. Zumindest war das der Name, unter dem er sich mir vorstellte.«
    »Und welches Hotel war das?«
    »Das Beaux Artiste Hotel.«
    »Los, fahren wir«, sagte Doc Savage.
    Sie gingen zu der Limousine, mit der Monk gekommen war – ein Wagen aus Docs Sammlung von Spezialkonstruktionen. Er setzte sich hinter das Lenkrad und ließ den Wagen fast geräuschlos anfahren. »Wären Sie bereit, uns Ihren Namen zu sagen?« wandte er sich an die junge Frau.
    »Warum nicht?« meinte das Mädchen. »Ich bin Syrmanthe Yell.«
    Monk, der vom Rücksitz durch’s Heckfenster die Straße beobachtete, lachte schadenfroh auf. »Und da wollten Sie sich vorhin über mich lustig machen?«
    Der Wagen bog an einer Kreuzung ab und fuhr wieder zur Stadt zurück.
    »Mir macht das nichts aus«, sagte das Mädchen. »Aber meine Freunde nennen mich Sandy. Sandy Yell.«
    »Für mich bleiben Sie Syrmanthe«, erklärte Monk, und dann hob er plötzlich die behaarte Hand und bellte: »He, Doc, ich glaube, wir werden verfolgt.«
    Der Bronzemann warf einen Blick in den Rückspiegel, Tatsächlich jagte ein schmales dunkles Coupé hinter ihnen her, und da sich die Sonne genau in der Windschutzscheibe spiegelte, war vom Fahrer nichts zu erkennen.
    Docs Limousine schoß so schnell dahin, daß sie an Bodenwellen förmlich vom Asphalt abzuheben schien, aber auf einer Straßenkuppe bremste Doc plötzlich ab.
    »Sehen wir nach, wer das ist und was er von uns will«, sagte Doc, während der Wagen mit kreischenden Reifen stoppte.
    Ehe der Verfolgerwagen heran war, hatte Monk aus seiner Achselhalfter eine Waffe gezogen, die einer übergroßen Automatik ähnelte. In Wirklichkeit war es eine Kompakt-MPi, von Doc Savage selbst konstruiert, die mit phantastischer Feuergeschwindigkeit schießen konnte. Monk hatte im
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