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DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

Titel: DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits
Autoren: Kenneth Robeson
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einmischten. Außerdem störte Red auch das Interesse, das Frosta Raymond dem Bronzemann allzu offen entgegenbrachte.
    Gleich darauf gewahrte Ham auch Frosta, und er war betroffen über die Veränderung, die mit ihr vorgegangen war. Ihre Augen, die sonst immer geblitzt hatten, wirkten stumpf und apathisch, und kein Lächeln stand auf ihrem Gesicht. Aber wen konnte das verwundern? Am Tage zuvor hatte man ihren Vater begraben.
    Dann erschien auch Doc.
    »Gute Arbeit mit dem Leuchtschild«, sagte er.
    Ham nahm seinen Degenstock aus der Plexiglaskanzel des Hubschraubers. »Kein Problem. Nachdem du mir per Funk den Auftrag gegeben hattest, funkte ich nach Cincinnati voraus, so daß dort auf dem Flugplatz das Leuchtschild bereitstand. Ich brauchte es mir nur anzuhängen und loszufliegen.«
    »Nachdrücklicher hätten wir die Leute jedenfalls nicht auf das Treffen aufmerksam machen können«, sagte Doc.
    »Aber warum die plötzliche Eile?« erkundigte sich Ham.
    Doc berichtete ihm von der Waffenlieferung, die Jug Snow inzwischen erhalten hatte, und daß Jug, wie Monk und Johnny herausgefunden hatten, mit diesen Waffen unverzüglich losschlagen wollte, sobald er alle waffenfähigen Snows um sich versammelt hatte. Und er erzählte Ham, was mit Johnny und Monk passiert war.
    »So, das Schreiende Phantom hat sie erwischt«, sagte Ham. Trauer stand in seinem Gesicht, als er noch einmal zum Hubschrauber zurückging und an den Ohren Monks Maskottschwein heraushob, das in der Hubschrauberkanzel geschlafen hatte. »Ich schätze, dann fällt Habeas Corpus jetzt mir zu.«
    Hams plötzliche Fürsorge für das Maskottschwein war verwunderlich, denn in Monks Gegenwart hatte er sonst immer behauptet, er würde Habeas bei der nächsten Gelegenheit in Frühstücksspeck verwandeln.
    Der Rechtsanwalt kam dann aber gleich wieder zur Sache. »Dann weißt du jetzt also, wer das Phantom ist, Doc?«
    »Nein, absolut sicher weiß ich es noch nicht«, gab Doc zurück.
    »Aber wir haben den Leuten doch per Himmelsreklame versprochen, um zehn Uhr heute vormittag seinen Namen zu nennen.«
    »Bis dahin müssen wir eben mehr wissen«, erklärte Doc. »Es war jedenfalls das einzige Mittel, Jug und seine Snows vom Losschlagen abzuhalten.«
    »Ich verstehe«, sagte Ham und nickte zögernd.
    Die Art, wie Ham im Farmhaus drinnen von Renny und Long Tom begrüßt wurde, war von der Ungewißheit über Johnnys und Monks Schicksal überschattet.
    Nach dem Frühstück zogen sich Doc und Ham in ein Nebenzimmer des Farmhauses zurück, und der Rechtsanwalt berichtete über das Ergebnis seiner Ermittlungen in New York. »Dort habe ich zwar kein Exemplar von ›Leben und Schreckliche Taten des adoptierten Mauren Black Raymond‹ auf treiben können«, sagte Ham, »aber auf getrieben habe ich dennoch eines.«
    »Wo?« fragte Doc mit völlig unbewegtem Gesicht.
    »In der größten Bibliothek von Paris. Und von dem, was ich mit London, Rom und Madrid vertelefoniert habe, ehe ich es fand, können die transatlantischen Telefongesellschaften in diesem Monat eine Extradividende ausschütten. Ich habe mir per Telex eine gedrängte Inhaltsangabe schicken lassen.«
    Der Rechtsanwalt zog aus der Innentasche seines eleganten Maßanzugs einen kleinen Stoß Telexformulare und reichte sie Doc, der sofort zu lesen begann.
    Als er fertig war, sah er auf. »Dann stimmt also, was Frosta uns über diesen Black Raymond zu sagen wußte.«
    »Ja. Er war ein wilder Bursche, der sich tatsächlich einmal zum König über eine maurische Stadt in Nordafrika gemacht hatte. Nach der kurzgefaßten Inhaltsangabe des Buches über ihn war er nur ein Pirat.«
    Doc blätterte in den Telexformularen. »Hier heißt es, daß er sehr reich geworden sein soll.«
    »Ja, viele Millionen schwer«, bestätigte Ham.
    »Er starb vor genau einhundertundvier Jahren, steht hier«, fuhr Doc fort, »und ehe er starb ...« Krachend barst die Türfüllung, und eine Riesenfaust erschien in dem herausgesplitterten Loch. Es war Renny. Er hatte die Angewohnheit, Türfüllungen einzuschlagen, wenn er aufgeregt war.
    Er zog es dann aber doch lieber vor, die Tür zu öffnen, anstatt erst mühsam das Loch in der Türfüllung zu erweitern. Er brüllte: »Doc! Doc! Ich weiß jetzt, wer das Schreiende Phantom ist!«
     
     

19.
     
    Verblüfft sahen Doc und Ham ihn an.
    »Los, kommt!« donnerte Renny und stürzte wieder hinaus.
    Doc und Ham folgten ihm. Er führte sie zu Red McNews Schlafzimmer, blieb davor stehen, bedeutete ihnen,
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